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Dark Lord: ... Da gibt's nichts zu lachen!! (German Edition)

Dark Lord: ... Da gibt's nichts zu lachen!! (German Edition)

Titel: Dark Lord: ... Da gibt's nichts zu lachen!! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie Thomson
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jedoch erfuhr, dass er Vater eines Sohnes war, kehrte er dorthin zurück, um mich zu holen. Er kam mit Heiligem Feuer und Gesegnetem Stahl, mit Weißdornspeeren, deren Holz extra in den Heiligen Flammen vom Tempel des Lebens gehärtet worden waren, um Vampirherzen zu durchbohren. Er kam mit seinem gesamten Gefolge von Leibrittern, die geschworen hatten, die Untoten und alles, was sie hervorgebracht hatten, auszulöschen. Sie zerstörten den Sonnenlosen Winkel, entrissen mich der Brust meiner liebenden Mutter und erschlugen sie in ihrer Gruft. Dann übergab mich mein Vater der Akademie der Heiligen Erkenntnis, um mich als einen der Ihren ausbilden zu lassen.«
    Dirk verstummte. Tränen liefen ihm übers Gesicht.
    Randle flüsterte: »Das ist es! Er hat sich den ganzen Unsinn ausgedacht, aber das ist genau der Punkt! Ich wette mit Ihnen, dass sein Vater im wahren Leben seine Mutter umgebracht hat!«
    »Ja, das ergibt einen Sinn«, stimmte Wings zu.
    Randle führte den Gedanken fort. »Und dann ist Dirk von zu Hause weggelaufen und hat sich in diese komplexe Fantasie-Welt geflüchtet, um die Schrecken der Vergangenheit zu verdrängen.«
    »Es könnte sogar sein, dass der Vater zurzeit im Gefängnis sitzt«, rief Wings aufgeregt.
    »Das sollten wir unbedingt nachprüfen«, sagte Randle.
    »Ein wirklich faszinierender Fall, äußerst faszinierend. Haben Sie alles aufgenommen?«
    »Oh ja, ich habe alles auf Band aufgezeichnet. Ich denke, wir sollten ihn jetzt wecken, er wirkt ziemlich verstört«, schlug Randle vor.
    »Sie haben recht, wir sollten ihn nicht länger leiden lassen! Wir müssen behutsam vorgehen, Schritt für Schritt«, stimmte Wings zu.
    »Wach auf, Dirk!«, befahl er dann mit lauter Stimme und schnippte mit den Fingern.
    Mit einem Ruck schlug Dirk die Augen auf und blickte sich verwirrt um. »Haben Sie etwas herausgefunden? Professor Wandle? Dr. Rings?«
    »Randle heiße ich«, sagte der Professor spitz.
    »Nun lassen Sie den Jungen doch reden«, fuhr Wings ihn an, froh über die Gelegenheit zurückzuschießen.
    Randle verdrehte entnervt die Augen und ignorierte ihn. Zu Dirk sagte er: »Ja, das haben wir, es war sehr, sehr interessant.«
    »Also, wer waren meine Eltern?«, fragte Dirk eifrig.
    »Es ist noch zu früh, darüber zu sprechen«, sagte Wings, während er seine Tüte Weingummi aus der Tasche kramte.
    Randle schoss Wings einen wütenden Blick zu, riss ihm die Tüte aus der Hand und stopfte sie in seine eigene Tasche. Wings starrte ihn verblüfft an. Dann sagte Randle: »Vertraue uns, Dirk, es ist noch nicht ganz deutlich geworden, wer sie waren. Wir müssen erst weitere Untersuchungen durchführen, um der Sache auf den Grund zu gehen.«
    Wings machte einen Schritt auf Randle zu. Es sah aus, als suche er eine günstige Position, um die Weingummis wieder zurückzuerobern. »Es gibt verschiedene Aspekte, die wir gerne noch in Betracht ziehen möchten, aber darüber werden wir dich sobald wie möglich aufklären.«
    Randle schubste Wings mit dem Ellbogen beiseite und sagte: »So ist es, in der Tat. Für heute werden wir uns verabschieden, mein Lieber. Du machst dich wirklich sehr gut, ganz ausgezeichnet! Dr. Wings und ich werden jetzt die nächsten Schritte der Therapie ausarbeiten.«
    Sie verließen das Zimmer. Dirk saß am Fenster, er fühlte sich wie ausgelaugt, vollkommen erschöpft. Er hörte, wie Wings und Randle in der Diele noch eine Weile mit Mrs Purjoy sprachen. Früher hätte Dirk versucht zu lauschen, doch jetzt konnte er sich nicht einmal mehr dazu aufraffen. Dann hörte er die Eingangstür zuschlagen. Wings und Randle gingen zu ihrem Wagen. Wings schien ziemlich aufgebracht zu sein, er gestikulierte wild und schimpfte wütend auf seinen Kollegen ein. Auf einmal hielt Randle inne, blieb stehen, zog die Tüte Weingummi aus seiner Tasche und schüttete den Inhalt auf die Straße. Die leere Tüte schleuderte er Wings ins Gesicht, dann stampfte er weiter zum Wagen. Wings stand einen Augenblick fassungslos da, dann schnitt er hinter Randles Rücken eine Grimasse, hob ein Weingummi vom Boden auf und bewarf seinen Kollegen damit, der gerade die Autotür öffnete. Das Weingummi traf Randle mitten auf den Hinterkopf, prallte ab und rollte in die Büsche. Der Professor erstarrte in der Bewegung und stand einen Moment unschlüssig da. Doch dann räusperte er sich nur, als wäre nichts geschehen, und stieg ohne ein weiteres Wort in den Wagen. Wings grinste triumphierend. Er sammelte ein weiteres

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