Großreinemachen - Einer muss ja wohl mal aufraeumen
Na denn …
Das ist mein erstes Buch. Also mein erstes richtiges jetzt. Nicht so ein Tagebuch oder so ein Klumpatsch – nein, dieses Buch ist für jedermann und jederfrau (Uuh, das ist bestimmt falsch … jedefrau, oder? Egal…) bestimmt. Für JEDE und JEDEN! Verstanden was das heißen soll? Geeenau – es gehört zum Pflichtprogramm jedes Menschen, dieses Buch käuflich zu erwerben. Und idealerweise dann auch noch zu lesen…
Denn ich will schließlich Bestsellerautor werden. Und reich. Das ist der Plan.
Dieser Plan geriet gestern jedoch erst einmal gehörig ins Wanken, nachdem ich einem jungen Freund … einem sehr jungen Freund … dieses Vorwort und ein ausgewähltes Kapitel des eigentlich schon fertigen Buches zum Probelesen gab. Denn daraufhin gab er mir folgenden Kommentar dazu:
„ ... das Vorwort fand ich ehrlich gesagt nicht so Rolle…“
Uuumph!!! Das ging auf direktem Weg klitschkomäßig in die Magengrube. Kritik??? Mich als den Autor des 21. Jahrhunderts kritisieren??!! Das wagt ein 18jähriger? Ein Mitglied jener Generation, die ihr Fett in diesem Buch sogar noch mehr weg kriegt als alle anderen gesellschaftlichen Gruppierungen, möchte unbedingt Ärger kriegen?
HA!!! Nee, nee, mein Freund – so nicht. Das gibt Popoklatsch mit Anlauf, wenn wir uns nächstes Mal sehen. Obwohl … so ein kleines bisschen Einfluss hat er ja doch auf mich genommen mit seinem Einwand. Nicht viel, aber doch so viel, dass ich, nun ja, dass ich …
… das ganz e Vorwort neu geschrieben habe – Grmpf. Aber sonst nix !!!
Denn er hatte ja seinen Kommentar fortgeführt mit den Worten
„ … aber das Kapitel ist echt richtig gut geworden!“
Das gibt Hoffnung. Und da er im Gegensatz zu vielen seiner Altersgenossen ein ganz liebenswertes und noch dazu – man mag es nicht glauben! – kluges Exemplar von Mensch ist, das ich sogar adoptieren würde, wenn seine Eltern sich dagegen nicht genau so vehement wie unnötig wehren würden, bin ich seinem Wunsch nachgekommen. Lieber Peter, da keine Adoptionsmöglichkeit: Wann heiraten wir???
Zurück zum Buch. Und damit zu Ihnen, liebe LeserInnen ( so gut, verehrte Alice S.?).
Manch einem Menschenkind werde ich in diesem Erstlingswerk gehörig auf den Schlips oder sonst wohin treten – aber hey! Dieses Buch heißt Großreinemachen – Alles muss raus! , weil es mal jemand brauchte, der den lieben Mitmenschen den eigenen Dreck vor die Füße kehrt und damit einen liebevollen Stupser gibt, doch mal im eigenen Dunstkreis aufzuräumen. Also seinse mal nich‘ beleidigt, wenn Sie sich auch wiedererkennen hier und da – is‘ ja nicht böse gemeint. Nur sarkastisch.
Dennoch: Ich bin mir ziemlich sicher, dass Sie Spaß beim Lesen haben. E mpfehlen Sie das Buch also weiter, wenn Sie Freude daran hatten – und auch dann, wenn Sie sich geärgert haben. Dann sogar erst recht.
Denn: Lieber ein Skandalbuch als eines von Bettina Wulff.
Ja, oder?!
E rstens
Japaner schl urfen. Und die Anderen? – Sind Nilpferde.
Liebe Japaner, ihr seid eines der reizendsten Völker dieses Erdballs. Immer freundlich, immer zuvorkommend, mit euch kann man einfach keinen Krach kriegen. Es ist mir echt eine Ehre, euch in den Mittelpunkt meines allerersten Kapitels in meinem allerersten Buch zu stellen – auch wenn ihr selbst das vermutlich anders empfinden werdet…
Aber hey: das mit dem Erdbeben und dem Tsunami und so, das war wirklich schlimm. So schlimm, dass selbst ich, der hier zigtausende Kilometer entfernt von allem in ziemlicher Sicherheit war, Angst hatte und, ja, zeitweise gar verzweifelt war. Über Tage hinweg. Ehrlich.
Aber ist das ein Grund so zu schlurfen???
Ich meine: Kann man nicht die Füße hoch heben beim Gehen? Doooch, man kann es durchaus schaffen, bei der Fortbewegung einen Mindestabstand von… sagen wir… zwei Millimetern – und hey! – ja sogar zwei Zentimetern zwischen Schuh und Erdboden einzuhalten.
Okay, stopp: Einschränkung! Deutsche im Alter zwischen 12 und 20 schaffen das auch nicht. Aber denen steht ja im Gegensatz zu euch Asiaten auch der eigene IQ bei der Bewältigung dieser Aufgabe im Weg. Oder aber – zumindest den Paris-Hilton-Jüngerinnen darunter – diese unsäglichen Ugly Boots! Sie wissen schon: diese komischen Wildlederimitatstiefel, die nach den ersten fünf Schritten schon die Sohlen selbsttätig nach außen verschieben und in denen Füße mit Größe 36 aussehen als hätte sie jemand mit dem Fleischklopfer auf 46 breit
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