Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dark Lord. Immer auf die Kleinen! (German Edition)

Dark Lord. Immer auf die Kleinen! (German Edition)

Titel: Dark Lord. Immer auf die Kleinen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie Thomson
Vom Netzwerk:
unberechenbar.«
    »Das ist mir egal! Er kann nicht einfach so einen Krieg anfangen, das ist doch verrückt! Und wir reden dabei nicht nur über die Menschen in Gam. Hasdruban wird zurückschlagen, es wird zu Kämpfen kommen und dann werden auch viele von unserem Volk sterben. Von meinem Volk, heißt das«, sagte Suus leidenschaftlich.
    »Dein Volk? Aber Suus, du bist ein Mädchen aus…«
    »Ja, Christopher, mein Volk«, unterbrach Suus ihn. »Ich muss Dirk aufhalten und du wirst mir dabei helfen.«
    Christopher sah sie an, als ob er an ihrem Verstand zweifelte. Dann schlug er die Hände vors Gesicht und stöhnte: »Oh Mann, wir werden verdammt viel Ärger bekommen!«

SCHWARZER JÜNGSTER TAG
    Es war still im Raum. Der Dark Lord saß auf seinem Schädelthron, das Kinn in die Hände gestützt. Sein nachdenklicher Blick ruhte auf Suus, die verlegen auf ihre Fußspitzen starrte. Die Atmosphäre war angespannt. Agrasch wurde immer nervöser, was dazu führte, dass seine Nase noch mehr triefte als sonst. Rotz tropfte auf den Fußboden und verdampfte zischend. Verzweifelt versuchte Agrasch, den Fluss zu stoppen, um den Dunklen nicht noch mehr zu verärgern.
    Im Augenblick war Dark Lord Dirk die Ruhe selbst, nachdem er zunächst laut schreiend durch die Große Halle getobt war wie ein Dreijähriger in der Trotzphase.
    Und an allem waren eigentlich Christopher und Suus schuld. Nach wochenlanger Arbeit hatte der Dunkle eine ganze Streitmacht von Kampfballons und ein umfangreiches Arsenal an Todestorten angehäuft, aber Christopher und Suus hatten sie einfach… nun, sie hatten sie einfach fliegen lassen. Sie hatten die Ballons losgebunden, hatten sie führerlos und unbemannt – dafür aber mit allen Torten beladen, die der Dark Lord hergestellt hatte – in die Lüfte fliegen lassen. Jetzt stand Dark Lord Dirk ohne Ballons da und ohne Bomben – und würde noch einmal ganz von vorn anfangen müssen. Das machte ihn wütend – sehr wütend.
    Immerhin hatte er versucht, sich etwas abzureagieren, bevor er Christopher und Suus zu sich bestellt hatte. Aber jetzt standen sie vor ihm.
    »Was mache ich jetzt nur mit euch?«, sagte der Dark Lord. »Eigentlich nennt man so etwas wohl Meuterei, nicht wahr? Die ganzen schönen Ballons einfach so wegfliegen zu lassen… Welch eine Verschwendung. Ihr habt es gewagt, meine Pläne zu durchkreuzen – und zwar mit voller Absicht!« Betrübt schüttelte er sein gehörntes Haupt. »Ich sollte euch wirklich beide bestrafen. Hart bestrafen.«
    »Wir haben Leben gerettet und einen sinnlosen Krieg verhindert«, sagte Suus und starrte weiter auf den Boden.
    »Verhindert? Nur verzögert habt ihr meinen Krieg, nichts weiter!«, schnaubte Dark Lord Dirk.
    Suus sah ihm fest in die Augen. »So ein Krieg ist völlig unnötig, man kann Frieden schließen. Alle können friedlich zusammen leben!«
    Der Dunkle verzog das Gesicht. »Das ist ja lächerlich. Es wird Krieg geben und dank dieser Erden-Technologie werde ich glorreich siegen. Nur ihr beide, du und Christopher, steht mir im Weg. Ich muss etwas unternehmen. Ich will euch nicht verletzen, wirklich nicht, aber es muss sich etwas ändern. Also…«
    Suus warf ihm einen schrägen Blick zu.
    Ein seltsames Glitzern trat in Dirks Augen und er kraulte nachdenklich sein Kinn. »Du könntest ein echter Vampir werden, Suus, das ließe sich arrangieren. Ich habe gute Freunde, musst du wissen, Vampirfürsten. Eigentlich sind es sogar Verwandte von mir. Sie könnten dich beißen, dich in einen Vampir verwandeln. Was sagst du dazu?«
    Suss fiel die Kinnlade herunter. Ein echter Vampir werden? Wow! Ehrlich gesagt, hatte sie unten auf der Erde oft von so etwas geträumt. Schließlich war sie eine Goth.
    »Du könntest unsterblich werden. Für immer an meiner Seite sein. Voll und ganz ein Wesen der Dunkelheit werden. Dann könnte ich mich hundertprozentig auf dich verlassen«, sagte der Dark Lord.
    Von Vampiren zu träumen, war eine Sache, überlegte Suus, tatsächlich selbst einer zu werden, eine ganz andere. Und ewig leben wollte sie sowieso nicht, und schon gar nicht an der Seite eines vier Meter großen Herrn des Bösen.
    »Aber dann… dann müsste ich ja Blut trinken. Ich müsste andere Leute töten, um zu leben, richtig?«, sagte sie.
    »Na klar! Was glaubst du, was man als Vampir macht, Dummerchen? Natürlich wirst du Blut trinken! Sonst macht es ja nur halb so viel Spaß.«
    Suus schüttelte den Kopf. »Tut mir leid, aber das kann ich nicht.«
    »Wie meinst

Weitere Kostenlose Bücher