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Dark Lord

Dark Lord

Titel: Dark Lord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margit Roy
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wieder Tote geben wird.«
    George atmete tief durch und warf einen Blick auf seine Armbanduhr. »Ja, ich habe auch damit gerechnet, aber ich hatte gehofft, dass ich mich irre.«
    »Sehen wir uns beim Meeting in Darkwood Manor?«, fragte Dr. Grant.
    »Ja«, verabschiedete sich George kurz und bündig. In Gedanken verfluchte er diesen Kyle MacLain.
    Dieser Vampir war eine tickende Zeitbombe. Er musste unschädlich gemacht werden. Er und sein ganzes Gefolge. Es würde wieder von vorne beginnen. Jede Nacht Vermisste und Tote …
    Frustriert und wütend bahnte George sich einen Weg durch die neugierige Menschenmenge und verließ den Tatort. Ohne sich darüber bewusst zu sein, schlug er nicht den Weg zum Polizeirevier ein, sondern steuerte auf sein Auto zu und fuhr in die Park Road. Er hatte Angst um Ilysa. Jetzt, wo er sicher war, dass der Dark Lord wieder sein Unwesen trieb, musste er sie warnen.
    Besorgt trat er über die Schwelle seines Hauses und suchte nach seiner Frau. Als er ohne einen Laut von sich zu geben, die Küchentür aufmachte, fuhr Ilysa erschrocken herum.
    »Du hast mich erschreckt«, sagte sie vorwurfsvoll. »Du hättest anrufen können, dass du kommst.«
    »Ich hatte Sehnsucht nach dir«, flüsterte er und zog sie an sich heran. Sein Magen zog sich bei der Vorstellung, ihr könne etwas passieren, zusammen.
    »George«, sagte Ilysa, »mach dir keine Sorgen um mich. In diesem Haus bin ich sicher. Niemand, der mir gefährlich werden könnte, kommt ohne meine Einladung hier herein.«
    »Ich weiß«, sagte George, »aber manches Mal passieren unvorhergesehen Dinge, die alles möglich machen.«
    »Es gibt Ereignisse, da kommt es mir zugute, dass ich über außergewöhnliche Fähigkeiten verfüge«, flüsterte sie und lächelte. »Und zusammen mit dem Thornhill Clan, sind wir viel stärker als alle unsere Feinde zusammen.«
    »Deine Worte beruhigen mich nicht«, sagte George, »denn ich weiß, wie gefährlich und hinterhältig Vampire sein können.«
    »Nicht alle«, verbesserte ihn Ilysa. »Denk an John MacLain und seine Familie.«

Kapitel 6

    »H allo«, sagte Stuart und blickte verwirrt auf den Mann, der gerade Darkwood Manor betrat.
    »Was machst du denn hier?«, fragte Riley und blickte irritiert auf den Mann, den er vor ein paar Wochen beschattet hatte.
    »Er sieht aus wie der Dark Lord, aber … er ist es nicht«, erkannte Stuart erleichtert. Sein Herzschlag verlangsamte sich wieder. In seinem Kopf arbeitete es fieberhaft.
    »Kennen wir uns?«, fragte Stuart überrascht.
    »Nicht, dass ich wüsste.« Riley stand abwartend vor ihm und sah ihn durchdringend an.
    »Ich bin Stuart Aldridge«, antwortete er, »John MacLain hat mich eingeladen.«
    Ungläubig blickte Riley den jungen Mann vor sich an. »Du bist ein Aldridge? … Ich bin Riley MacLain«, stellte er sich dann vor.
    Das also war der Nachkomme von den Aldridges aus Thornhill, von dem Onkel John gesprochen hatte.
    Stuart nickte und streckte dem Neffen des Hausherrn seine rechte Hand hin.
    »Ja, … das bin ich.«
    Als das Knarren der schweren hölzernen Eingangstür nochmals an sein empfindliches Gehör drang, zuckte Stuart zusammen. Aber als er Shelly erblickte, erschien ein Lächeln auf seinem Gesicht.
    »Hallo Shelly.«
    »Hi, Stuart«, sagte Shelly erstaunt.
    Ein Werwolf im Hause der MacLains? Das hätte sie nie für möglich gehalten. Sie war verwundert über seine Anwesenheit, aber sie spürte instinktiv, dass von ihm keine Gefahr drohte. Ihr Blick wanderte zu John, der gerade auf sie zukam.
    »Da seid ihr ja endlich«, kam er näher und klopfte Riley auf die Schulter. »Ich kann es kaum erwarten, zu erfahren, wie es euch in Schottland ergangen ist.
    Riley grinste über das ganze Gesicht.
    »Du wirst einiges zu hören bekommen, das dich sehr erstaunen wird.«
    John MacLain verzog schmunzelnd sein Gesicht.
    »Ich hab auch Neuigkeiten für euch.«
    Stuart stand verlegen daneben und räusperte sich.
    »Ich mache einen kleinen Spaziergang und lass euch drei alleine.«
    Ohne auf eine Antwort zu warten, schritt er schnell durch die Eingangshalle und verschwand durch die dicke Holztür nach draußen.
    Riley blickte ihm überrascht hinterher. »Wie …?«
    John legte seinen Arm um die Schultern seines Neffen und zog ihn mit sich in den großen Salon.
    »Das ist eine lange Geschichte«, sagte er. »Es ist viel geschehen, während ihr nicht da ward. Ihr werdet gleich alles erfahren. Aber setzt euch erst einmal hin und erzählt mir, was ihr in

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