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Dark Lord

Dark Lord

Titel: Dark Lord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margit Roy
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vorsichtig sein, wenn er nach Hause kommt«, sagte Riley, griff nach seinem Handy und wählte Elijahs Nummer.
    Schon nach dem ersten Klingelton meldete sich sein Cousin am anderen Ende der Leitung.
    »Seit wann bist du wieder aus Schottland zurück?«
    »Ich bin erst seit ein paar Stunden hier«, antwortete Riley, »und schon gibt es wieder Ärger in Shadow Fields.«
    »Was ist passiert?«
    »Auf unserem Grundstück sind Vampire. Sei vorsichtig, wenn du heimkommst.«
    »Vampire? Mehrere?«, fragte Elijah.
    »Es ist auf jeden Fall nicht nur einer.«
    »Da steckt sicher Kyle dahinter. Ich komme sofort«, sagte Elijah.
    Ohne auf eine Antwort von Riley zu warten, beendete er das Gespräch.
    Riley legte sein Mobiltelefon auf die Kommode neben der Bar und winkte Stuart zu sich. Zusammen standen sie dann im Dunkeln an der Fensterfront und blickten hinaus in die Nacht.
    »Kannst du etwas erkennen?«
    Stuart schüttelte den Kopf. »Meine Sehkraft ist ausgezeichnet, aber ich kann von hier aus nichts Ungewöhnliches ausmachen.«
    »Wir sollten uns nicht verrückt machen«, kam John näher. »Heute Nacht ist nicht der richtige Zeitpunkt, etwas gegen diese Vampire zu unternehmen.«

Kapitel 8

    R oger MacLain stand geduckt da. Lauernd blickte er zum Darkwood Manor. Dichte Nebelschwaden krochen über die grauen Steinstufen, die zum Eingang führten. Roger sah James schweigend an und bedeutete ihm, hinter den Bäumen zu warten. Langsam überquerte er dann den Vorplatz und stieg die Stufen hinauf. Es drängte ihn danach, seinem Bruder, Elijah und Riley gegenüberzutreten. Er war fest entschlossen, John MacLain und seine Brut zu vernichten. Hass, Zorn und Trauer beherrschten seine Gedanken. Wenn er an Dayana dachte, drohte er innerlich zu explodieren. Derjenige, der ihren Tod zu verantworten hatte, würde bald seinen letzten Atemzug machen.
    »Riley! Mein eigen Fleisch und Blut. Es wird dir noch leidtun, dass du nach Thornhill gekommen bist und Dayana getötet hast. Du wirst dich danach sehnen, dass das Ende kommt, aber ich werde kein Erbarmen haben.«
    Das Knarren der dicken Holztür vor sich holte ihn aus seinen Gedanken und er wich erschrocken zurück. Ohne nachzudenken, sprang er hinter das dichte Gebüsch nahe der alten Treppe. Aus zusammengekniffenen Augen beobachtete er die Gestalten, die aus dem Haus traten. Auf Anhieb erkannte er John und Riley MacLain. Er sah die Unruhe in ihren Gesichtern. Er wusste, dass sie spürten, dass Vampire auf dem Grundstück waren, aber sie hatten keine Ahnung, wer die Vampire waren. Ein grausames Lächeln erschien auf seinem Gesicht. Unweit der beiden düsteren Gesellen saß ein schwarzer Rabe auf dem Ast einer alten Eiche und blickte nach unten. Schwer bewegten sich die langen Äste im aufkommenden Wind. Mit einem starren Blick beobachtete er die zwei, in schwarze Umhänge gehüllten Gestalten, die, kaum schloss sich die Tür von Darkwood Manor wieder hinter den MacLains, über den Vorplatz huschten und in den angrenzenden Wald verschwanden. Lautlos folgte er ihnen. In der Dunkelheit waren sie von oben kaum auszumachen, aber seinem feinen Gehör entging nichts. Er lauschte dem Gespräch der beiden Vampire unter sich.
    »Ich dachte, du wolltest ihnen gegenübertreten und sie auf der Stelle töten«, sagte James. »Warum hast du dich versteckt, als die Tür aufging? Gemeinsam hätten wir die beiden problemlos vernichten können.«
    »Die beiden Vampire sind für uns kein Problem, aber du weißt so gut wie ich, dass wir gegen einen Werwolf keine Chance haben«, antwortete Roger.
    »Wo war ein Werwolf?«
    »Das weiße Tier, das die beiden begleitet hat, war kein Hund. Es war ein Werwolf.«
    Betroffen blickte sich James um und ging erst beruhigt weiter, als er hinter sich nichts Verdächtiges ausmachen konnte.
    »Hast du Riley gesehen?«, fragte er.
    »Ja, er ist hier. Er wird dafür bezahlen, dass er Dayana getötet hat.«
    »Ja, das wird er. Ich werde ihm eigenhändig den Kopf abreißen.«
    »Wenn ich mich nicht irre, war Dayana meine Frau.« Roger MacLain stieß diese Worte mit einem wütenden Knurren hervor.
    Amüsiert streckte der Rabe ein Bein nach dem anderen von sich. Ein zufriedenes Gurren kam aus seinem Schnabel. Dayana war tot. Und Riley hatte sie in den Tod befördert. Die Symphatie für seinen Bruder wuchs.
    »Meine Loyalität ihr gegenüber geht über ihren Tod hinaus«, hörte er James sagen. »Sie war das Kostbarste, das ich …«
    Ein wildes Fauchen tönte durch die Nacht. Roger

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