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Dark one 05 - Vampire sind zum Kussen da-neu-ok-08.12.11

Dark one 05 - Vampire sind zum Kussen da-neu-ok-08.12.11

Titel: Dark one 05 - Vampire sind zum Kussen da-neu-ok-08.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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„Da hast du es! Auch Theo glaubt an die Magie des
Feenrings! Und er ist ein ... ein ... äh ... „ Sie sah ihn Hilfe suchend an.
    „Was machst
du eigentlich genau, wenn ich fragen darf?“
    Er schaute
kurz zu ihr hinüber, richtete seine Aufmerksamkeit aber gleich wieder auf mich.
„Ich bin ein Nephilim. Wie ist es dir gelungen, Hope zu rufen?“
    Das war
Folter, die reinste Folter, und ich wollte die Sache so schnell wie möglich
hinter mich bringen. Sarah kannte die Geschichte zwar schon, aber ich
schilderte noch einmal, wie ich in dem Feenring gesessen und eine der Formeln
von den kopierten Seiten vor mich hingemurmelt hatte.
    „Hmm“,
machte Theo, als ich fertig war. Er strich sich über das Kinn, eine völlig
normale Geste, die ich bei ihm jedoch seltsamerweise höchst faszinierend fand.
    Sie lenkte
meine Aufmerksamkeit auf sein Kinn und den sinnlichen Schwung seiner Unterlippe
... Du liebe Güte, wo kamen diese Gedanken denn her? Nur weil er ein gut
aussehender Kerl war, musste ich ja nicht gleich von seinen Lippen und seinem
Kinn und den überaus männlichen Bartstoppeln schwärmen.
    Ich merkte,
dass er mich erwartungsvoll ansah.
    „Tut mir
leid, ich habe gerade an ... äh ... Hast du mich etwas gefragt?“
    „Ich habe
dich gefragt, ob Hope etwas dazu gesagt hat, warum sie gekommen ist, als du sie
gerufen hast.“
    „Ich habe
sie gar nicht gerufen.“ Ich runzelte die Stirn und überlegte, was die
Halluzination - die gar keine Halluzination gewesen war, wenn man diesem Mann
glauben wollte - gesagt hatte, als sie inmitten der lustigen Lichter in der
Luft aufgetaucht war. Diese Lichter stellten für mich kein Problem dar: Dabei
handelte es sich eindeutig um Blütenstaub in der Luft, der in der Sonne
geglitzert hatte. Hope ließ sich weniger leicht erklären, aber sie hatte sich
zweifelsohne hinter einem Baum versteckt und war in einem Moment zum Vorschein
gekommen, in dem ich unaufmerksam gewesen war. „Sie sagte etwas davon, dass ich
sie genau zur rechten Zeit gerufen hätte und dass sie in Gefahr sei und nicht
bleiben könne, weil sie sonst getötet würde.“
    „Sie ist
eine Tugendkraft“, sagte Theo und rieb sich abermals das Kinn. Diese Geste, bei
der er mit dem Daumen über den markantesten Teil seines Gesichts fuhr, lenkte
mich einen Moment lang ab, aber ich rief mich zur Ordnung und konzentrierte
mich auf die Maserung der Tür hinter ihm. „Sie kann nur sterben, wenn sie zuvor
vom Hof verbannt wurde. Wenn sie in Gefahr war, würde das erklären, warum ich
solche Schwierigkeiten hatte, sie aufzuspüren ... Aber gut, fahr fort! Durch
wen, sagte sie, wurde sie bedroht?“
    „Von wem“,
verbesserte Sarah ihn lächelnd. Theo sah sie erstaunt an. „Tut mir leid. Ich
bin Schriftstellerin. Das mache ich ganz automatisch.“
    „Das hat sie
nicht gesagt. Sie hat mir nur gesagt, dass sie in Gefahr ist und dass alles
vernichtet wird, wenn sie bleibt. Um ehrlich zu sein, hat sie ein ziemliches
Theater um die ganze Sache gemacht, weshalb es mir leicht fiel zu glauben, dass
sie nicht real war. Und was Tugend ist, weiß ich natürlich, aber was bitte ist
eine Tugendkraft?“
    Theo
musterte mich eingehend mit seinen schwarzen Augen. Ich wäre keine Frau, wenn
mir nicht aufgefallen wäre, dass sein Blick einen Tick zu lang an meinen
Brüsten hängen blieb. „Du weißt es wirklich nicht, oder?“
    „Wenn ich es
wüsste, würde ich nicht fragen. Wieso kann jemand nicht getötet werden, nur
weil er diesem Hof angehört?“
    Er erhob
sich von dem Stuhl und ging bis ans andere Ende des Zimmers, wo er sich zu uns
umdrehte. „Das verkompliziert die Situation ungemein. Wenn du Hope
unabsichtlich herbeigerufen hast und sie so verzweifelt war, die Gelegenheit
zur Flucht zu nutzen, die du ihr geboten hast ... aber jetzt presche ich zu
weit vor. Eine Tugendkraft, meine liebe Sterbliche, ist eine Angehörige des
Gerichtshofs von Göttlichem Geblüt.“
    Ich lehnte
mich seufzend an das Kopfende des Betts und schob ein Kissen unter meine
schmerzende Schulter. „Du sagst jetzt bestimmt lauter Dinge, die ich nicht
hören will, nicht wahr? Du wirst uns alle möglichen Fantastereien auftischen,
und zwar so, dass Sarah sie dir hundertprozentig abkauft, und dann werde ich
den Best der Reise damit zubringen müssen, ihr zu erklären, warum es so etwas
wie Unsterbliche, die plötzlich in Feenringen auftauchen, gar nicht gibt.“
    „Ich habe
schon mal vom Gerichtshof von Göttlichem Geblüt gehört“, sagte Sarah

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