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Dark one 07 - Vampire lieben gefahrlich-neu-ok-08.12.11

Dark one 07 - Vampire lieben gefahrlich-neu-ok-08.12.11

Titel: Dark one 07 - Vampire lieben gefahrlich-neu-ok-08.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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Überprüfung.
    „Du bist eine Zorya. Du bist nicht mehr normal.“
    „Na vielen Dank auch.“ Ich schnitt eine Grimasse.
    Sie winkte ab. „Du weißt schon, was ich meine. Du bist Pia
XXL, und nein, ich spreche nicht von deiner Kleidergröße. Vielleicht gibt es
hier irgendwas, das deinem Unterbewusstsein aufgefallen ist. Gib mir mal bitte
den Brieföffner da.“
    Ich schüttelte den Kopf, tat aber, worum sie mich gebeten
hatte, und reichte ihr das Messer, das Alec offenbar als Brieföffner benutzt
hatte. Sie stocherte damit einige Minuten lang an der Tischkante herum. Ich
zuckte ein paarmal zusammen, als die Klinge das Holz zerkratzte.
    „Oh, jetzt lass mich mal ran“, sagte ich schließlich und
schubste sie beiseite.
    „Du zerkratzt bloß den ganzen schönen Lack. Nicht dass ich
denke, dass an deinem Gequatsche irgendetwas dran ... Oh Mann, da laust mich
doch der Affe.“
    Ich weiß nicht, ob Magda es mit ihrem Rumgestocher geschafft
hatte oder ob ich vielleicht einen Mechanismus ausgelöst hatte, aber auf einmal
lag jedenfalls ein fast zwanzig Zentimeter langes Stück Holz in meiner Hand.
Ich fürchtete erst, ich hätte es abgebrochen, aber nach einem Blick auf die
sorgfältig gearbeiteten Ränder sowohl am Tisch als auch an dem Randstück,
erkannte ich, dass das so beabsichtigt war.
    „Guck mal. Ist das eine Öffnung?“ Magda starrte den Tisch
von Nahem an.
    „Tatsächlich. Ich glaube, da drin ist etwas. Hast du
zufällig eine Pinzette dabei?“
    „Sehen meine Augenbrauen vielleicht so aus, als ob ich die
Art Mensch bin, die eine Pinzette mit sich herumschleppt?“, fragte ich zurück.
Ich ließ mich auf die Knie nieder, damit auch ich in den dünnen, engen Schlitz
spähen konnte, der offenbar in die dicke Tischplatte eingelassen worden war.
Genau wie Magda konnte ich den schwachen Umriss eines Gegenstands sehen, der
tief in die Aussparung hineingeschoben worden war. Mithilfe des Messers gelang
es mir, den Gegenstand vorsichtig herauszubugsieren. „Ich glaube ... Ah, da ist
es ja. Ich hab’s!“
    „Was ist es?“, fragte sie und spähte über meine Schultern
hinweg auf das schmale Buch, das ich in Händen hielt. „Etwas Wichtiges?“
    „Ich kann mir kaum vorstellen, dass jemand etwas Belangloses
hier reinstopft“, erwiderte ich und wickelte vorsichtig ein safrangelbes Stück
Leder auseinander, das jemand sorgfältig gefaltet hatte. Darin befand sich ein
von Hand zusammengenähtes Tagebuch aus Ziegenleder. Es war klein, ungefähr so
groß wie ein Palm, der äußere Umschlag war braun und voller Flecken, was sich
durch das hohe Alter erklären ließ, das das Büchlein offensichtlich hatte. Es
enthielt insgesamt zehn Seiten, die offenbar aus Pergament bestanden und
ebenfalls durch die Auswirkungen der Zeit fleckig und schmutzig geworden waren.
Ich strich mit den Fingern über die Seiten.
    Zunächst fiel mir die dicke schwarze Handschrift gar nicht
auf, und ich bewunderte nur die Aura des Alters, die das Buch umgab.
    „Kannst du das lesen?“, fragte Magda. Ihre Lippen bewegten
sich, als sie versuchte, die Handschrift zu entziffern.
    „Wir brauchen mehr Licht.“ Wir schoben zwei Stühle an die
Tischlampe heran und stellten sie so ein, dass das Licht direkt auf die
marmorierten Seiten fiel.
    „Es ist eindeutig alt“, sagte Magda, die neben mir saß und
sich tief darüber beugte.
    „Ich glaube, das ist so eine Art Tagebuch. Das da ist doch
ein Datum, oder nicht?“ Ich deutete auf etwas in der oberen Ecke.
    „Sieht so aus. April? August? Irgendwas mit A. Aus dem Jahr
1642. Wow. Das nenne ich wirklich alt. Ich kann aber nicht erkennen, was da
steht. Du vielleicht?“
    Ich konzentrierte mich auf die kräftige schwarze
Handschrift. Es schien sich um eine Sprache zu handeln, die ich nicht kannte.
Ich fuhr mit dem Finger die Zeilen nach, suchte nach Wörtern, die irgendeinen
Sinn ergaben.
    Mein Finger hielt inne. Mein Herz krampfte sich zusammen. „Das
... das ist Kristoffs Name.“
    „Was? Wo denn?“ Sie reckte den Hals, um es zu sehen.
    Ich tippte auf das Wort. „Genau hier. Hier steht ,Hannelor
Kristoff, das muss sich auf meinen Kristoff beziehen.“
    „Hmm. Vielleicht ist er Kristoff da zum ersten Mal begegnet.“
    „Kann sein. Ich frage mich, ob das das Schnitter-Tagebuch
ist, das Kristoff erwähnt hat.“ Ich blätterte weiter. Sein Name wurde noch ein
paarmal erwähnt, aber sonst kam mir nichts bekannt vor.
    „Vielleicht kann Kristoff es lesen“, schlug Magda vor, als
ich auch

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