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Dark one 07 - Vampire lieben gefahrlich-neu-ok-08.12.11

Dark one 07 - Vampire lieben gefahrlich-neu-ok-08.12.11

Titel: Dark one 07 - Vampire lieben gefahrlich-neu-ok-08.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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mochte ja bestreiten, irgendwelche Reichtümer zu
besitzen, aber Alec konnte nicht leugnen, über einen Aktienbesitz zu verfügen,
der eine beträchtliche Menge Geld wert war, selbst nach heutigen Maßstäben. „Danke,
aber ich glaube nicht, dass Kristoff trinkt, und ich bin kein großer Fan von
Rotwein.
    Habt ihr sonst irgendetwas gefunden?“
    Sie hickste und betrat den Raum, um sich auf den Stuhl neben
dem Computer fallen zu lassen. „Nichts, das verrät, was mit ihm passiert ist.
Alles hier ist tipptopp, soweit wir das beurteilen können. Alles da, wo es
hingehört.
    Nirgends eine riesige Weltkarte mit einem großen Pfeil, der
auf seinen Aufenthaltsort zeigt. Nichts als ein Heimkino, ein Billardtisch, ein
paar Spielautomaten und der Weinkeller. Und was hast du hier?“
    Ich legte die Papiere wieder ordentlich zusammen und in den
entsprechenden Aktenordner zurück, den ich wiederum in der entsprechenden
Schublade unterbrachte. „Lauter Finanzkram. Nichts Interessantes, es sei denn,
man möchte Alecs Begabung für Finanzen bewundern, die allerdings verdammt
beeindruckend ist, wie ich zugeben muss.“
    „Ist er reich?“, fragte sie und sah sich um.
    „Und ob. Das war die letzte Schublade.“ Ich schob sie zu und
saß einfach nur da, blickte auf den Schreibtisch und strich über die polierte
kühle Oberfläche.
    „Dann war der Ausflug hierher also umsonst.“ Ihre Stimme
spiegelte ihre unzufriedene Miene.
    „Vermutlich schon.“ Ich wunderte mich, wie schwer es mir
fiel, die staubigen Gänge meiner Erinnerung zu verlassen. „Ich habe Kristoff
davon erzählt, wie ich früher immer an einem ähnlichen Schreibtisch gespielt
habe, der meinem Großvater gehörte.“
    „Ach, echt?“ Sie richtete sich auf. „Ooh! Jetzt sag bloß
nicht, dass der Schreibtisch von deinem Opa ein Geheimfach hatte!“
    „Nein“, sagte ich und blickte mit gerunzelter Stirn auf
meine Hände auf der Schreibtischplatte. „Ich habe ihn immer angebettelt, er
möge mir das Geheimfach zeigen, aber er sagte, der Tisch habe keines.“
    „Verdammt.“ Sie überlegte kurz, und ihre Miene hellte sich
wieder auf. „Das heißt aber noch lange nicht, dass der hier auch keines hat.“
    „Du kannst gerne nachsehen. Ich hab schon gesucht, aber wie
heißt es so schön - vier Augen sehen mehr als zwei.“
    Magda kam zum’ Schreibtisch herübergeeilt und zog die
Schubladen auf, eine nach der anderen. Wir überprüften alles auf doppelte Böden
oder falsche Rückseiten, suchten darunter, ob dort vielleicht etwas aufgeklebt
worden war, und nahmen den Schreibtisch mehr oder weniger auseinander. Als die
Marmoruhr zur vollen Stunde schlug, wurde mir bewusst, dass wir schon seit über
zwanzig Minuten suchten.
    „Ich fürchte, wir müssen der Tatsache ins Auge sehen, dass
in diesem Tisch kein Geheimgarnichts ist“, sagte ich schließlich und rieb
geistesabwesend über die runde Leiste am Rand der Tischplatte.
    „Ich fürchte, du hast recht.“ Magda kam unter dem Tisch
hervorgekrochen, dessen Unterseite sie genauer unter die Lupe genommen hatte.
Sie hockte sich hin und starrte mit zusammengekniffenen Augen auf meine Hand. „Warum
machst du das die ganze Zeit?“
    „Was mach ich denn?“ Ich sah auf den Tisch hinunter. „Über
die Kante streichen? Ich weiß auch nicht. Die Schnitzerei darauf ist hübsch,
findest du nicht?“
    Sie beugte sich zur Seite und spähte über den Tisch hinweg. „Ja,
schon, aber die Kante zieht sich um den gesamten Tisch und du befingerst immer
nur diesen einen Fleck.“
    Ich zuckte die Achseln. „Zufall. Ich schätze, wir sollten
jetzt Kristoff suchen und ihm berichten, dass wir nichts gefunden haben.“
    Ich wollte gerade aufstehen, als Magda eine Hand hob. „Warte
mal kurz. Ich glaube, das ist kein Zufall. Du musstest mit deinem Stuhl ein
ganzes Stück zur Seite rutschen, damit du diesen Punkt berühren konntest. Wenn
man richtig vor dem Tisch sitzt, kommt man da nicht dran.“
    „Na und? Das ist halt so eine Marotte von mir. Ich mag Holz.
Ich fasse es gerne an.“
    „Nur diesen einen Punkt?“, fragte sie.
    Ich musterte den Tisch nachdenklich. „Na ja, das ist schon
komisch. Ich schätze, es hat mich auf diese Seite gezogen ... Oh, Magda, du
willst doch wohl nicht sagen ...“
    „Es sind schon seltsamere Dinge geschehen, meine Liebe.“
    Ich verdrehte die Augen.
    „Du musst das so sehen.“ Sie krabbelte zu der Stelle, auf
der meine Hand gelegen hatte, und unterzog den Tischrand einer

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