Dark one 07 - Vampire lieben gefahrlich-neu-ok-08.12.11
„Dann können wir ja doch mit
deiner Unterstützung rechnen.“
„Häh? Ich hab doch gesagt...“
„Du sagtest, du wolltest den Ilargi finden. Tja, meine
hübsche kleine Zorya, die Spur führt zum Direktor.“ Sein Lächeln wurde immer
breiter, als ich ihn verständnislos anstarrte. „Oh, hab ich dir das nicht
erzählt? Frederic Robert weiß, wer der Ilargi ist.“
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„Dann hat er also einfach diese Bombe platzen lassen und ist
dann ins Bett gegangen?“
Magda und Raymond saßen beide mit andächtiger Miene um einen
kleinen runden Tisch in einer Ecke des Hotelzimmers.
„Naja, ganz so schnell ist es nicht gegangen, aber ja, im
Prinzip hat er nur gesagt, dass er glaubt, dass Frederic weiß, wer der Ilargi
ist und dass er ihn toleriert, weil er die Notwendigkeit von Zoryas eliminiert.“
„Ich bin nicht sicher, ob ich deine Erklärung dafür
verstehe, wieso dieser Direktor tut, was du sagst, dass er tut“, sagte Raymond,
die Augenbrauen zusammengezogen, während er sich bemühte, alles zu begreifen.
„Da bist du nicht der Einzige“, sagte Kristoff, als er an
mir vorbeiging. Er ging ruhelos hin und her, mit den Gedanken ganz woanders.
Offensichtlich grübelte er über den Plan für den folgenden Tag nach.
Ich saß auf dem Bett, gegen das Kopfende gelehnt. Ich
wünschte mir ganz schrecklich, dass Kristoff sich zu mir setzen würde, obwohl
ich genau wusste, dass ich nicht in der Lage wäre, die Finger von ihm zu
lassen, wenn er das täte. Ich schloss für einen Moment die Augen. Sein
schwacher Duft lockte meine Nase und schürte mein Verlangen danach, ihn zu
schmecken, seine Zunge an meiner zu spüren, mit den Fingern über die glatten, seidigen
Flächen seines Rückens und seiner Brust zu fahren, die Muskeln zu liebkosen,
die sich unter seiner Haut abzeichneten und mich anflehten, von mir berührt und
geküsst zu werden.
Wenn du es tatsächlich darauf angelegt hast, hier und
jetzt mit mir ins Bett zu steigen, dann mach nur weiter so mit deinen
Gedanken. Vor allem mit dem einen, in dem deine Zunge vorkommt.
Ich setzte mich blinzelnd wieder aufrecht hin. Tut mir
leid. Da hab ich mich wohl hinreißen lassen. Es war nicht vorgesehen,
dass du das mitkriegst. Ignorier es einfach.
Es ignorieren? Es ignorieren? Frau, ich werde schon hart,
wenn ich nur in deiner Nähe bin. Langsam gewöhne ich mich ja daran, dass
ich jetzt mit Dauererektion herumlaufe, aber du musst die Sache nicht
noch schlimmer machen, indem du dich Fantasien hingibst, die mich vor
Verlangen fast in den Wahnsinn treiben.
Ich hab doch gesagt, dass es mir leidtut, erwiderte
ich und lächelte in mich hinein. „Pia?“
„Hmm?“ Mit ein wenig Mühe gelang es mir, mich von meinen
Gedanken an Kristoffs Erektion zu verabschieden und wieder auf unser Thema zu
konzentrieren.
Der Tag, an dem mein Penis nicht mehr das wichtigste
Thema für dich ist, wird der Tag sein, an dem ich aufhöre zu leben.
„Oh, tut mir leid. Ahm. Oh, Frederic.“
In Gedanken kicherte ich leise vor mich hin und bemühte
mich, zumindest nach außen nachdenklich zu wirken und nicht im Mindesten wie
eine Frau, der gerade eingefallen war, dass sie ihrem Mann noch einen Blowjob
schuldete, der ihm die Socken auszog.
Jetzt reicht’s! Kristoff marschierte ins Badezimmer
und knallte die Tür hinter sich zu.
Magda starrte ihm verwundert nach. „Was ist denn mit dem
los?“
„Ah ... nichts. Er ist nur ein wenig abgelenkt.“ Und
dafür darf ich mich bei dir bedanken!
Ganz ruhig! Geh und halt Sparky ein bisschen unter kaltes
Wasser, damit wir besprechen können, was zu tun ist.
„Warum will er denn die Zoryas loswerden?“, fragte Raymond. „Ich
meine, der Direktor.“
„Er will sie ja nicht unbedingt loswerden, er will nur, dass
sie tun, was er befiehlt, und sich nicht etwa mit etwas Nützlichem abgeben, wie
beispielsweise, ihre eigentliche Arbeit zu tun.“
„Oh.“ Er überlegte kurz. „Ich schätze, das macht Sinn.
Irgendwie.“
„Für mich schon“, sagte Magda. Sie reckte sich und
unterdrückte ein Gähnen.
„Ich bin nur froh, dass ihr da alle heil rausgekommen seid.
Ich wollte gerade schon die Polizei anrufen, als die Vampire auftauchten. Ich
kann dir sagen, Pia, diese Schnitter sind echt widerlich. Sobald wir den ersten
entdeckt hatten, sind Ray und ich abgehauen, um Hilfe zu holen, aber dann
wurden wir getrennt und die Schnitter, die mich geschnappt hatten, quatschten
die ganze Zeit nur davon, dass du mich beschmutzt hättest und ich der
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