Dark one 07 - Vampire lieben gefahrlich-neu-ok-08.12.11
sich
verschlossen hielt.
Etwas, und da war ich mir sehr sicher, das mir ganz und gar
nicht gefallen würde.
12
„Endlich zu Hause“, sagte Raymond. Er blieb neben einem
kleinen weißen Mietwagen stehen und nahm einen tiefen Atemzug von Schmutz,
Diesel und der nach Smog duftenden Luft von Los Angeles. „Der Anblick, der
Klang, der Duft der Stadt - ah, wie ich das alles vermisst habe.“
„Ich nicht“, sagte Magda. Sie seufzte und ließ ihren Koffer
vor dem Kofferraum des Wagens fallen. „Also, ich hätte mein restliches Leben
glücklich und zufrieden in der Blauen Lagune verbringen können.“
„Oh, versteh mich nicht falsch. Island hat mir schon sehr
gut gefallen, vor allem jetzt beim zweiten Mal“, versicherte Raymond ihr
hastig. „Ohne den... .
du weißt schon... . den Mord und die Sache mit der Polizei
und so. Aber ich muss sagen, es fühlt sich gut an, wieder zu Hause zu sein.
Oder, in meinem Fall, zumindest in der Nähe.“
„Ich habe ein richtig schlechtes Gewissen, dass ihr eure
ganzen Ferien jetzt meinetwegen damit verbracht habt, durch die Gegend zu
rennen und Vampire zu jagen und was weiß ich noch“, sagte ich. Ich lehnte mich
gegen das Auto, nur um sofort wieder wegzuspringen, als das heiße Metall meine
Haut durch den Stoff meiner Bluse hindurch versengte. „Das Angebot steht immer
noch, nur dass ihr’s wisst. Ihr könnt gerne in meinem Haus wohnen, während
Kristoff und ich uns um alles hier kümmern. Es ist nicht fair, von euch zu
verlangen, uns bei einem Problem zu helfen, das gar nichts mit euch zu tun hat.
Und auf diese Weise hättet ihr wenigstens noch ein bisschen Zeit für euch, bevor
ihr wieder arbeiten müsst.“
„Und all die guten Sachen verpassen?“ Magda schnaubte. „Das
kannst du vergessen. Wir sind auf jeden Fall bis zum Ende dabei, stimmt’s,
Pucki?“
„Auf jeden Fall.“ Raymond nickte eifrig. „Wir stehen
hundertprozentig hinter dir, Pia. Das ist das Aufregendste, was ich je erlebt
habe, die Tour durch Europa eingeschlossen. Ich hätte nie geglaubt, dass aus
mir noch mal ein Vampirjäger wird! Ich kann’s gar nicht abwarten, das alles zu
bloggen!“
„Äh... . ja“, sagte ich unverbindlich.
„Willkommen in der Stadt der Engel“, sagte Magda und stieß
einen tiefen Atemzug aus. „Wenn man bedenkt, dass ich genau in diesem Moment in
einer heißen Quelle entspannen könnte.“
„Da ist Kristoff.“ Ich seufzte erleichtert auf, als die
vertraute Gestalt aus dem Aufzug trat. Zum Schutz vor der Sonne trug er eine
Jacke und seinen Hut, aber er hielt sich nicht mehr nur an die Schatten, wie er
es früher getan hatte.
„Alles in Ordnung?“, fragte ich, als er auf ein Knöpfchen
drückte, um die Wagentüren zu entriegeln.
„Ich bin nicht sicher“, sagte er nachdenklich.
Ich beobachtete ihn aufmerksam, während Raymond die Koffer
in den Kofferraum lud. Magda nahm Kristoff die Schlüssel ab und murmelte
irgendwas von wegen, sie kenne sich in LA besser aus als er.
Was ist los?, fragte ich. War es der Anruf, den du
in der Autovermietung bekommen hast?
„Der Anruf war von einem meiner Partner in Paris.“
„Oh, oh. Dieser Blick verheißt nichts Gutes. Hat dein Kumpel
irgendwas rausgefunden?“, fragte ich. In meinem Magen bildete sich ein dicker
Kloß.
„Nein. Das ist ja das Problem. Als wir Island vor zwei
Monaten verließen, sagte Alec zu mir, dass er ein Gerücht über eine neue Gruppe
von Schnittern in der Gegend von Marseille überprüfen wolle und dann würde er
nach Hause zurückkehren. Und jetzt hat mein Freund bestätigt, dass Alec nie in
Paris angekommen ist.“
„Wo ist er dann hingegangen?“, fragte Magda.
Raymond schlug die Kofferraumklappe zu und setzte sich auf
den Beifahrersitz.
Kristoff hielt mir die hintere Tür auf. „Das ist eine gute
Frage. Ich gehe mal davon aus, dass er nach Hause gefahren wäre, wenn er sich
plötzlich dazu entschieden hätte, die französischen Schnitter doch nicht zu
verfolgen, aber bislang ist es meinen Kontakten genauso wenig gelungen, einen
Beweis dafür zu finden, dass er hier war.“
„Erst ins Hotel und dann ins Schnitter-Hauptquartier?“,
fragte Magda.
Kristoff stieg nach mir ein und zog mich sogleich an sich.
Ich erlaubte mir einen Augenblick, um seine unterbewusste Handlung zu genießen,
während mein Herz zugleich um das trauerte, was es nicht haben konnte, und das
genoss, was zu geben er in der Lage war. „Weder noch. Wir müssen uns auf
unseren Besuch bei den Schnittern
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