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Dark Secrets 2 - Entflammt (German Edition)

Dark Secrets 2 - Entflammt (German Edition)

Titel: Dark Secrets 2 - Entflammt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Steel
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beherrscht, bemühte sich, nichts zu tun, was ihre Angst und Aufregung widergespiegelt hätte. Instinktiv spürte sie Nicolais Blick in ihrem Rücken. Sie wusste, dass er wollte, dass sie loslief. Doch die Angst lähmte sie plötzlich, hielt sie zurück, zwang sie unauffällig zu bleiben.
    Ihr Atem ging stoßweise, kondensierte in der kalten Morgenluft. Konzentriert betrachtete sie das graue Pflaster vor ihren Füßen, zählte jeden Schritt, maß die Entfernung zum Botschaftstor, dem sie schon so nah war, dass sie die beiden Wachen dahinter sehen konnte. Das Blut rauschte in ihren Ohren. Verbissen hielt sie den Blick gesenkt. Plötzlich zitterte etwas über das Pflaster. Ein Licht. Ein kleines rotes Licht.
    Zielfernrohr!
    Der Schock riss sie aus ihrer Starre, instinktiv sprang sie einen Schritt zur Seite. Praktisch gleichzeitig sprengte ein kleines Projektil ein Stück Pflaster aus dem Boden. Man schoss auf sie!
    „Lauf! Verdammt nochmal!“
    Sie hörte Nicolais verzweifeltes Rufen von der anderen Seite der Straße, das sie dazu brachte alle Kräfte zu mobilisieren und loszulaufen. Das Gewicht des Koffers behinderte sie, doch sie würde ihn nicht loslassen. Niemals!
    Wieder schlug eine Kugel neben ihr ein. Ihre Beine! Man schoss auf ihre Beine!
    Als sie den Blick hob, fand er den der Wachen hinter dem Tor, die sie alarmiert erwarteten.
    „Pierce!“, rief sie keuchend und aus vollem Hals. „Amanda Pierce!“
    Nur noch wenige Meter von der Botschaft entfernt, beobachtete sie erleichtert, wie sich die Tore öffneten. Eine der Wachen hatte die Waffe gezogen und zielte hinter Amanda.
    Im vollen Laufschritt sprang sie auf britischen Boden, wurde von einer der Wachen aufgefangen.
    Kurz spürte sie einen beißenden Schmerz im Rücken, der ihr die Luft nahm.
    „Sie ist getroffen!“, hörte sie einen Mann rufen.
    Ihr Sichtfeld verschwamm. Sie konnte nicht einatmen, hing hilflos und bewegungsunfähig in den Armen der Wache, spürte wie ihr der Koffer entglitt. Sie konnte ihn nicht festhalten. Ihre Finger gehorchten nicht länger den Impulsen ihres Gehirns.
    „Bring‘ sie rein! Schnell!“
    Amanda schwand das Bewusstsein. Als Letztes hörte ein verzweifeltes, wütendes Brüllen, das schmerzhaft in ihren Gedanken widerhallte. Nicolai!
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Inhaltsverzeichnis:
    I 3
    II 13
    III 24
    IV 45
    V 60
     

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