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Dark Secrets 2 - Entflammt (German Edition)

Dark Secrets 2 - Entflammt (German Edition)

Titel: Dark Secrets 2 - Entflammt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Steel
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lächelst.“
    Nicolai stand an den Türrahmen gelehnt da und blickte sie an. Unweigerlich wühlte sie sein Anblick auf. Fahrig schob sie die Blätter zusammen und legte sie auf einen Stapel.
    „Ich habe das Konzept fertig.“ Sie hob den Stick in die Höhe und legte ihn dann zu den Papieren. „Wenn deine Leute zeitig anfangen, müsste die Anlage schnell umgerüstet sein. Morgen kannst du mich in die Botschaft bringen.“ Sie stand auf und klappte ihren Laptop zu, sicherte ihn per Fingerabdruck. Da Nicolai noch immer in der Tür zum Schlafzimmer stand, blieb sie ein paar Meter vor ihm stehen. Der Druck in ihrer Brust, die eisige Kälte darin, schien mit jeder Sekunde, die sie ihn anblickte, schlimmer zu werden.
    „Ich würde gerne ins Bett gehen“, sagte sie fest.
    „Amanda.“ Nicolai kam auf sie zu und nahm sie bei der Schulter. Die Herrlichkeit seiner Berührung war schlimmer als ein Schlag ins Gesicht.
    „Lass mich los!“ Sie entwand sich seinem Griff. Tränen der Wut stiegen in ihr auf. „Was denkst du, wer ich bin? Ich bin keine der Hunderten, die du gefickt hast, um deine Frau zu vergessen! Ich bin nicht weniger wert als Du! Als sie ! Du kennst mich nicht! Du hast keine Ahnung, wer ich bin!“, rief sie. „Ich bin …!“ Plötzlich verließen sie Mut und Stimme gleichermaßen. Sie schluchzte auf, hatte sich aber im nächsten Moment wieder im Griff.
    „Ich bin … müde!“ Sie ging an Nicolai vorbei ins Schlafzimmer, schloss die Tür hinter sich ab und ließ sich daran weinend hinabgleiten, bis sie auf dem Boden saß. Ihr Gesicht fiel in ihre verschränkten Arme. Dann ließ sie ihren Tränen freien Lauf.
     
    *
     
    Ein Klopfen dicht an ihrem Ohr ließ Amanda auffahren. Sofort spürte sie einen stechenden Schmerz im Arm und in der Seite. Blinzelnd öffnete sie beide Augen und bemerkte, dass sie auf dem Boden lag. Sie musste sich dort, direkt vor der Tür sitzend, buchstäblich in den Schlaf geweint haben. Mit einem resignierten Stöhnen schob sie die Haare aus dem Gesicht und stand auf, als es noch einmal klopfte. Ihre Augen und die Nasenflügel fühlten sich geschwollen an.
    Als sie die Tür öffnete, stand nicht Nicolai davor, sondern Spock. Selbst in seiner sonst so beherrschten Miene, flackerte kurz Verwunderung, vielleicht sogar ein Hauch von Schock auf.
    „Ich muss ja schlimm aussehen“, krächzte sie.
    Offenbar hatte auch ihre Stimme gelitten.
    Spock wackelte undurchsichtig mit dem Kopf. „Wir müssten relativ zeitig los“, stellte er fest.
    Erst jetzt sah Amanda, dass es noch stockdunkel war. „Wo ist Nicolai?“   
    „Er ist unten und bereitet alles vor.“
    Amanda kam nicht dazu Spock zu fragen, was es da vorzubereiten gab, denn er zog sich schon wieder zurück. „Wenn wir in zehn Minuten loskönnten, wäre das hilfreich.“
    Mit diesen Worten war er aus der Suite verschwunden. 
    Amanda sog tief die Luft in ihre Lungen. Ihr Brustkorb schmerzte noch immer dank der unbequemen Schlafposition und nötigte ihr ein neuerliches Stöhnen ab, bevor sie ins Bad schlich.   
    Der Blick in den Spiegel war gelinde gesagt ernüchternd. Ihr Gesicht war rot, die Augen verquollen und blutunterlaufen, ihre Nasenflügel und die Oberlippe wund und die Haare zerzaust. Amanda war sich sicher, dass sie noch nie so grässlich ausgesehen hatte, in ihrem Leben. Andererseits hatte sie sich auch noch nie so grässlich gefühlt.
    Sie band sich die Haare im Nacken zu einem losen Knoten, spritzte sich Wasser ins Gesicht und putzte sich mit dem Zeigefinger oberflächlich die Zähne. Dann schlüpfte sie in ihre Schuhe, ging zum Esstisch und suchte ihre Unterlagen in den Koffer und versuchte sich zu sammeln, bis Spock zurückkam. Leider gelang es ihr nicht. Sie hatte Angst davor Nicolai gegenüber zu treten, gerade jetzt, wo sie sich das letzte Mal sehen würden.
    Vielleicht würden sie sich wegen der Anlage in ein paar Jahren wiedersehen, aber das würde etwas anderes sein.
    Nichts war mehr so, wie es noch zehn Stunden gewesen war; oder wie es sich zumindest angefühlt hatte.
    Sie schüttelte den Kopf und bat Spock herein, als es klopfte. Mit dem Koffer unter dem Arm lächelte sie ihn tapfer an. Obwohl er offenbar nicht der Typ Mann war, der lächelte, entspannte er sein Gesicht ein wenig. 
    „Kommen Sie“, sagte er ernst und führte Amanda aus der Suite, den Gang hinab zum Treppenhaus.  
    Der Weg vom achten Stockwerk hinab in die Tiefgarage, den sie zusammen schweigend absolvierten, zog sich quälend in

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