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Dark Secrets: Gesamtausgabe

Dark Secrets: Gesamtausgabe

Titel: Dark Secrets: Gesamtausgabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Steel
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Telefon. Stirnrunzelnd spielte die Polizistin das Video ab.
    „Wir brauchen ein Lebenszeichen!“ Sie hatte offenbar erkannt, dass Amanda nicht länger in der Lage war zu sprechen.
    „Passen Sie mal gut auf, Schätzchen, Sie bekommen ein Lebenszeichen von ihm. Und wenn es dann nicht läuft, wie ich es sage, dann war es das letzte Lebenszeichen, dass er von sich gegeben hat.“ Dimitrijs Stimme war ein drohendes Flüstern, das Amanda erstarren ließ. Dann klang ein Rascheln aus dem Telefon, gefolgt von einigen russischen Wörtern. Ein schmerzvoller Laut.
    Nicolai!
    „Amanda, tu nichts von dem, was er will!“ Seine Stimme war verzerrt, als wäre sein Gesicht angeschwollen, als würde es ihn seine allerletzte Kraft die Worte herauszupressen.
    „Tu es nicht!“, rief er noch einmal. „Scheiß auf mich, Doc!“
    Ein dumpfes Geräusch war zu hören, Nicolais unterdrückter Schmerzensschrei. Amanda vergrub das Gesicht in den Händen. Es war der schrecklichste Moment ihres Lebens. Sie konnte es nicht ertragen ihn so zu hören, zu wissen, dass er litt.
    Der Gedanke an seinen Tod war ihr so erschütternd unerträglich, dass sie sich um seinetwillen aufrichtete und die Tränen zurückkämpfte.
    „Was wollen Sie?“ Ihre Stimme war erstaunlich stark.
    „Ich will das Geothermie-System. Alle relevanten Daten, dagegen tausche ich mein kleines Bruderherz ein. Sie kommen allein, Dr. Pierce. Morgen. Ich rufe Sie kurz vorher an und sage Ihnen wo. Wenn ich irgendwo auch nur einen Polizisten vermute, ist Nicolai tot.“
    Tot war auch die Leitung. Denn er hatte aufgelegt. Amanda sackte in sich zusammen, doch sie weinte nicht. Sie erlaubte es sich nicht, wollte stark sein. Solange noch Hoffnung bestand, würde sie nicht weinen. Solange durfte sie nicht weinen, sondern musste sich verdammt nochmal konzentrieren auf das, was zu tun war.
    Es war eine einfache mathematische Gleichung. Sie musste nur dafür sorgen, dass es keine unvorhergesehenen Variablen gab.
    „Das ist eine Falle!“, stellte Monroe fest, indem sie ihre Waffe wieder wegsteckte.
    „Das weiß ich.“
    Die Polizistin trat gegen einen imaginären Gegenstand auf dem Boden. „Wie zum Teufel sollen wir ihn da rauskriegen?", fragte sie niemand bestimmtes.
    „Das ist ganz einfach. Ich tue, was er verlangt.“
    „Was?“ Die Polizistin riss die Augen auf. „Sind Sie verrückt?“
    „Möglicherweise.“
    „Und wie wollen Sie die Daten so manipulieren, dass er es nicht bemerkt?“
    Amanda straffte die Schultern. Plötzlich hatte sie klar vor Augen, was sie tun würde. Dieses Wissen gab ihr Kraft.
    „Gar nicht“, erklärte sie ungerührt. „Er bekommt die echten Daten. Ich gehe kein Risiko ein.“
    Monroe schüttelte fassungslos den Kopf, sogar der junge Constable Jim blickte ungläubig drein.
    „Sie übergeben ihm ihre Forschungsergebnisse?“, setzte die Polizistin nach. „Sie sind Unsummen wert. Ein Vermögen!“
    Amanda sog angestrengt die Luft ein, bevor sie Monroe nur mühsam beherrscht fixierte. „Ich sagte, ich gehe
kein
Risiko ein!“
    Monroe hob die Hände über den Kopf, als würde sie sich die Haare raufen wollen, woraufhin Amanda aufstand.
    „Ich treffe ihn, wo er will und wann er will. Und vor allem gebe ich ihm, was er will. Und ich bitte Sie“, sagte sie, indem sie Monroe eindringlich ansah, „sich nicht einzumischen. Sollte Nicolai etwas passieren, weil Sie sich nicht zurückhalten konnten, dann gnade Ihnen Gott!“
    Die beiden Frauen maßen sich mit Blicken, bis Monroes Mundwinkel anfingen zu zucken. Sie gab ein halb amüsiertes, halb anerkennendes Geräusch von sich.
    „Nicolai Zwetajew kann sich glücklich schätzen, eine so starke und mutige Partnerin zu haben.“
    Amanda presste die Lippen zu einem Strich zusammen. „Ich bin nicht seine Partnerin.“ Sie streifte sich die Handtasche in die Armbeuge und nahm ihr Telefon von Monroes Schreibtisch. „Ich muss gehen.“
    „Lassen Sie sich wenigstens verkabeln“, versuchte es Monroe noch einmal. Amanda sah sie kurz forschend an, dann schüttelte sie den Kopf. „Ich danke Ihnen für Ihre Hilfe, Inspector. Ab hier muss ich allein weitermachen.“
    Mit diesen Worten verließ sie das Büro.
    *
    Fahrig zitterte Amanda den Schlüssel ins Schloss ihrer Haustüre und schob sie auf, schloss sie hastig hinter sich und sicherte die Alarmanlage. Erst jetzt erlaubte sie sich zusammenzubrechen. Schluchzend glitt sie auf den Fußboden und vergrub ihr Gesicht in ihren verschränkten Armen.
    Sie würde sich

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