Dark Secrets (Gesamtausgabe)
Ihr Körper war aufgelöst in purem Verlangen, reiner dunkler Begierde.
„Sieh‘ mich an!“ verlangte er.
Sie gehorchte und schlug die Augen auf. Der Anblick seines Körpers, der sich über ihr, in ihr bewegte, steigerte ihre Lust noch. Stöhnend bäumte sie sich auf, hielt seinen fiebrigen Blick mit dem ihren fest.
Plötzlich umfasste Nicolai ihren Oberkörper und drehte sie beide um, so dass Amanda auf ihm war.
„Ich will, dass du mich reitest, Doc“, verlangte er mit rauer Stimme und umfasste ihre Hüften. Instinktiv richtete sie sich auf, hob die Hüften an und senkte sich wieder auf ihn hinab. Indem sie sich auf Nicolais Brust abstützte, fand sie einen Rhythmus, der ihrer eigenen Lust diente. Sie ließ die Hüften kreisen, entlockte Nicolai ein kehliges Stöhnen. Er hob sie an und stieß von unten in sie hinein, bevor er sich wieder ihren Bewegungen überließ. Gierig hob und senkte sie ihr Becken, nahm ihn immer und immer wieder in sich auf, spürte seine Hände auf ihren Brüsten und sah die Begierde in seinem glühenden Blick. Als sich ihr Höhepunkt näherte, beschleunigte sie ihren Rhythmus, bestand nur noch aus ihrem Schoß und den gierigen Bewegungen.
Sie blickte auf Nicolai hinab, berauscht von der Gewissheit, dass sie über seine Lust bestimmte, warf sie den Kopf in den Nacken und schrie auf, als der Höhepunkt sie mit sich riss. Noch immer ritt sie Nicolai, hielt sich an dem alles auflösenden Gefühl so lange wie möglich fest und brach dann auf seiner Brust zusammen.
Erst als sie ein wenig zu Atem gekommen war, spürte sie, dass Nicolai noch immer steinhart in ihr war. Sie sah auf und fand sein Lächeln, ließ sich von ihm auf den Rücken drehen. Atemlos beobachtete sie seinen Körper, der seinen Rhythmus wieder aufnahm, der sie mit seiner Lust unweigerlich mit sich riss, obwohl ihr Unterleib schmerzte, ihre Glieder schwer waren, überkam sie neues Verlangen. Sie genoss den Anblick Nicolais, wie er so kurz vor dem erlösenden Höhepunkt war, sog seine Begierde in sich auf. Er legte sich eines von Amandas Beinen über die Schulter, packte ihre Hüften und schaffte es so, noch tiefer in sie einzudringen. Sie umklammerte seinen feuchten, starken Rücken, spürte, wie sich ein markerschütternder Höhepunkt in ihm aufbaute und als er sich mit ein paar langen harten Stößen und einem kehligen Schrei in sie ergoss, folgte sie ihm unwillkürlich.
*
Amanda zog sich langsam aus dem Bett zurück, streifte sich Nicolais Shirt über und holte ihren Koffer. Während er noch immer schlief, presste sie ihren Zeigefinger auf das Erkennungsfeld und gab den zwölfstelligen Code dazu ein. Mit einem etwas schrillen Piepsen, schaltete sich die Alarmanlage ab und das Kofferschloss sprang auf.
Das Geräusch ließ Nicolai langsam aufwachen. Mit einem Lächeln drehte ihm Amanda den offenen Koffer hin, so dass sein erster Blick darauf fiel. Er war noch immer nackt, nur ein dünnes Laken über dem Unterleib, richtete er sich langsam auf und schob sich die Haare aus dem Gesicht.
„Und was ist nun drin in der Büchse der Pandora?“, fragte er leise.
„Meine neuesten Forschungsergebnisse.“ Sie konnte sich ein stolzes Lächeln nicht verkneifen.
Nicolai setzte sich auf und strich mit seiner Hand über Amandas Hinterkopf.
„Erzähl mir, was du herausgefunden hast.“
„Nun, im Prinzip – wenn man es denn auf den Punkt bringen will – ein Verfahren, wie die geothermalen Quellen umfangreicher genutzt werden können.“
Nicolai blickte sie erwartungsvoll an.
„Wie viel umfangreicher?“
„Bei optimaler Nutzung und Gesetz dem Fall meine Theorien lassen sich anstandslos in die Praxis umsetzen, kann man bis zu viermal so viel Energie gewinnen.“
„
Viermal
so viel Energie?“, fragte er fassungslos, fast schockiert. „Amanda, ich hatte keine Ahnung, wie weitreichend deine Ergebnisse sind. Wenn sie umsetzbar sind, bringen sie ein Vermögen. Milliarden!“
„Du klingst fast so, als wäre das etwas Schlechtes.“ Sie hatte das Gefühl sich rechtfertigen zu müssen. „Ich will das Geld gar nicht für mich, ich sehe darin eine Möglichkeit etwas in der Welt zu bewegen. Billige, saubere Energie für Massen von Menschen. Weniger Feinstaubbelastung, weniger Ausstoß von Treibhausgasen.“
„Darauf will ich überhaupt nicht hinaus.“ Nicolai wirkte ärgerlich. „Du bist doch sonst nicht auf den Kopf gefallen, Doc! Ist dir denn immer noch nicht klar, warum dir Dimitrij etwas gespritzt hat? Es war ein
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