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Dark Silence - Denn deine Schuld wird nie vergehen

Dark Silence - Denn deine Schuld wird nie vergehen

Titel: Dark Silence - Denn deine Schuld wird nie vergehen Kostenlos Bücher Online Lesen
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bereits.«
    »Aber es stimmt. Wir haben die Rollen getauscht …«
    »Still, du Miststück!«
    Kylie war verzweifelt. Es gab keinen Ausweg aus dieser Situation. Monty hielt sie für Marla. Sie konnte nichts tun, um es ihm auszureden. Er nahm an, dass sie ihm von ihren und Alex’ Konten Geld überweisen konnte, aber es war unmöglich. O Gott, was sollte sie tun? »Aber ich erinnere mich nicht«, beteuerte sie erneut.
    Seine Augen hinter der Sonnenbrille verengten sich. »Ich kenne das Passwort zum Teil. Du wirst dich erinnern. Und jetzt«, sagte Monty und parkte den Jeep an der für Marlas Porsche reservierten Stelle, »gehen wir.« Er zerrte Kylie aus dem Fahrzeug, hielt mit einer Hand das Baby und richtete mit der anderen die Pistole in der Jackentasche auf Kylie. Sie erwog, sich auf ihn zu stürzen, doch damit würde sie nichts erreichen und höchstens ihren Sohn gefährden. Sie sah sich nach einer Waffe um, doch außer ein paar Radkappen an der Wand, einem Schraubstock auf einer Werkbank und einem Montierhebel außerhalb ihrer Reichweite entdeckte sie nichts.
    Sie war dem Untergang geweiht. Wenn sie die Dateien nicht öffnen konnte, würde er wütend werden und … und … o nein, sie durfte nicht daran denken, was er James antun würde. Die Aufzugtüren öffneten sich, und er stieß sie in die Kabine. James weinte laut, und Monty war gereizt. »Halt die Klappe«, knurrte er den Säugling an.
    »Er ist müde.«
    »Pech. Bring ihn zum Schweigen.«
    »Dann gib ihn mir.« Kylie streckte die Arme nach dem Kind aus, doch Monty schleuderte sie gegen die Rückwand der Kabine und drückte mit dem Schalldämpfer seiner Pistole auf die Taste zum zweiten Stock.
    »Finger weg.«
    Vielleicht hielt sich jemand vom Personal im Flur auf. Vielleicht ist Monty nicht richtig informiert über die Zustände im Haus, dachte sie verzweifelt, griff nach jedem rettenden Strohhalm, der sich ihr bot. Vielleicht war Fiona noch da, oder Rosa saugte Staub. Carmen … wo mochte Carmen sein? Sie hatte das Haus doch bestimmt nicht verlassen? Bitte, lieber Gott, lass jemanden da sein und mir helfen! Die Lifttür öffnete sich. »Los«, knurrte Montgomery, und das Baby beruhigte sich. Der Flur war leer und nur von wenigen Lampen spärlich beleuchtet. Kein Geschirrklappern, keine gedämpften Stimmen, keine Schritte störten die Totenstille.
    Monty schob Kylie in die Suite und schloss die Tür hinter sich. »Na also«, sagte er und schaute sich um. »Hier hat sich nicht viel verändert, wie?« Sein Lächeln war brutal. Schmutzig. Voll grauenhafter Versprechen. »Du und ich, wir haben hier einige Zeit verbracht. Viel Zeit sogar.«
    Bei der Vorstellung wollte sich ihr der Magen umdrehen. »Ich erinnere mich nicht.«
    »Nicht?« Das ließ ihn stutzen. Seine Oberlippe verzog sich unter dem Schnauzbart zu einem höhnischen Grinsen. »Tja, das geht aber nicht, oder? Vielleicht sollte ich deiner Erinnerung mal auf die Sprünge helfen.«
    O Gott, das war ihre Chance. Wenn sie den Mut aufbrachte. Tief in sich hineinblickte. Sich an die alte Kylie erinnerte, die Tollkühne, die Frau, die vor nichts zurückschreckte, um zu bekommen, was sie wollte. »Und wie willst du das anstellen?«, fragte sie und zog eine Braue hoch.
    »Ich habe da so meine Methoden.«
    »Leeres Geschwätz, Monty«, entgegnete sie, und er zögerte, durchschaute ihren Plan offenbar nicht.
    »Wir werden sehen«, sagte er. »Warte hier.« Langsam legte er James auf dem Teppich nieder.
    »Was hast du vor?«
    »Du wirst schon sehen.«
    »Bitte, bitte, tu ihm nicht weh.«
    »Ich tu ihm nichts. Solange du tust, was ich verlange.«
    »Versprich mir, dass du ihm nichts tust«, flehte Kylie in Panik.
    »Okay, ich verspreche es.« Seine Augen glitzerten bösartig.
    Sie traute ihm nicht. Innerlich zitterte sie, sehnte sich nach ihrem Kind, das neben dem Kaffeetisch lag. »Komm jetzt, hierher.« Monty wies mit der Pistole auf das Schlafzimmer. »Komm schon, Marla.«
    Tu, was er sagt. James ist hier in Sicherheit. Vielleicht kommt jemand vorbei … sofern überhaupt jemand im Haus ist. Das Herz klopfte ihr bis zum Halse, als sie durch die offene Tür trat und Monty ihr ins Zimmer folgte, in Marla Cahills Schlafzimmer mit perfekt aufeinander abgestimmten Vorhängen und Bettdecken. Er warf einen Blick auf das Himmelbett und verzog die Lippen zu einem Grinsen. »Okay, Miststück, hier hat alles mit uns beiden angefangen. Vielleicht ist es an der Zeit, es hier zu Ende zu bringen.«
    Kylie schluckte

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