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Darken 3 - Der Angriff (German Edition)

Darken 3 - Der Angriff (German Edition)

Titel: Darken 3 - Der Angriff (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Bauers
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begleiten. Ihr Mann saß nun daheim bei den vier Kindern und versorgte den Hof, den die beiden führten. Offensichtlich schien sich Diana keine Gedanken machen zu müssen, dass in der Zeit ihrer Abwesenheit etwas aus dem Ruder laufen würde, sie wirkte entspannt und ausgelassen. Und ausgabefreudig.
    Als sie am frühen Abend wieder im Hotel ankamen, war ihr Tisch im Restaurant bereits wunderschön eingedeckt. Reana machte sich Gedanken über die Kosten.
    Sirona schmunzelte. „Reana, lass mal gut sein, ich habe Darkens Kreditkarte. Bis er die Rechnung bekommt, bin ich schon fast verheiratet!“
    Alle lachten.
    „Wisst ihr, was wirklich merkwürdig ist? Jetzt heirate ich und habe einen totalen Männerüberschuss auf meiner Hochzeit. Früher, als ich noch allein war, da hatte ich nur Singlefrauen um mich und keine Männer! Jetzt könnte ich mal vermitteln und alle sind schon besetzt!“
    „Naja, vielleicht will hier ja die eine oder andere tauschen?“, gab Diana zu bedenken und bekam sofort einen Seitenhieb von Lena ab.
    „Du bleibst schön bei deinem Kurt, da passen wir alle auf!“ So ging es in einer Tour. Sie lachten und nahmen sich gegenseitig auf die Schippe, um dann doch noch vor Mitternac ht ins Bett zu gehen, denn keine wollte freiwillig auf der Messe am nächsten Tag schwächeln.
     
    Das Großraumtaxi kam pünktlich nach dem Frühstück. Sie fuhren zu den Messehallen und wurden verschlungen von einem Traum in Weiß nach dem anderen. Das Schwierigste war, sich auf den Stil des Hochzeitskleides zu einigen. Sie bestimmten daher, dass jedes vorgeschlagene Kleid von Sirona angezogen werden musste.
    Sirona war schon ziemlich fertig, als Stella endlich mit dem Kleid um die Ecke kam. Sie zog es beinahe widerwillig an und war plötzlich die Königin des Tages. Es war als Neckholder gearbeitet, ging aber direkt unter dem Brustansatz in einen naturfarbenen transparenten Stoff über, der erst unterhalb des Bauchnabels wieder in einen weich fließenden Stoff überging. Sie hätte zwischen Brust und Nabel förmlich nackt gewirkt, wäre da nicht die feine Perlenstickerei gewesen. Das Muster war als Welle in einer Art Schweif angeordnet und hatte nichts Kitschiges, es wirkte edel und dezent. Der Rock lief eng über die Hüften, war nach hinten ausgestellt und ließ Sirona daher noch größer wirken. Der Rückenausschnitt war tief, sehr tief und sie hatte Bedenken, dass spätestens jetzt das Tattoo auffallen würde, das einen Teil ihres Rückens zierte, seit sie in jener denkwürdigen Nacht unsterblich geworden war und Darken und die anderen erkannt hatten, wer sie eigentlich war. Fast unmerklich schüttelte Sirona den Kopf, um die Gedanken daran zu verdrängen. Heute war sie eine normale junge Frau, die sich mit albern kichernden Freundinnen ein Brautkleid aussuchte.
    Vorsichtig drehte sie sich vor dem Spiegel in ihrer überraschend geräumigen Umkleidekabine und besah ihren Rücken. Nein, sie würde sich keine Sorgen machen müssen. Der perlenbestickte Stoff verlief genau bis über die Nieren, sodass man die Tätowierung, die damals einfach auf ihrem Körper erschienen war, nur bei genauerem Hinsehen erkennen konnte. In diesem Kleid fühlte sie sich zum ersten Mal an diesem Tag genau passend angezogen.
    E in letztes Drehen vor dem Spiegel, dann trat sie hinter dem Vorhang vor. Alle, ausnahmslos alle, hörten schlagartig mit dem Diskutieren auf und starrten sie an.
    Sirona hatte das Gefühl zu erstrahlen. Reana bekam feuchte Augen und Stella stöhnte leicht. „Das ist es!“, sagten alle fast gleichzeitig. Sirona lächelte nur und sagte nichts. Sie tänzelte vor dem großen Spiegel hin und her und die Hostess schaute schweigend zu.
    Alles passte wie angegossen, sicherheitshalber wurden noch einmal sämtliche Nähte überprüft, dann wurde einstimmig beschlossen, dass das Kleid keiner weiteren Änderungen bedurfte.
    „Dieses Lederarmband wirst du aber ausnahmsweise mal abnehmen!“, sagte Reana und deutete auf Sironas Handgelenk.
    Abrupt drehte sich Sirona zu ihr um und sah ihr ernst und tief in die Augen. „Niemals!“
    Stella stupste Reana leicht an. „Darken hat dasselbe und es hatte von Anfang an eine tiefere Bedeutung, gegen die kein Brillant der Welt ankommen könnte. Nimm ihr die heftige Reaktion nicht übel!“ Sie zwinkerte ihr zu und die Spannung fiel von Reana ab.
    Stella war der ausgleichende Schatten, wie immer. Sirona hatte sie über den Spiegel hinweg beobachtet und war ihr dankbar, sie hatte natürlich

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