Darken 3 - Der Angriff (German Edition)
Taamins Heimat besuchen, um mit einem Segelboot den Great Slave Lake zu erobern. Sie wollte ihm Chicago zeigen und endlich mal echte Indianer sehen. Omma freute sich darüber, endlich war sie die alleinige Verantwortung für den lebhaften Teenager wieder los.
Es war ein schöner warmer Sommertag, als Sirona in Lippstadt ankam. Taamin wollte noch ein paar Tage auf Castello Del Guardiano Della Spada bleiben. Es gab viel zu besprechen, Darken war fast drei Wochen weggewesen und die Geschäfte forderten jetzt seine Aufmerksamkeit.
Omma und Kim warteten bereits, sie saßen noch lange an diesem Abend im Garten und redeten. Kim kuschelte sich dicht an Sirona und Omma sah ihnen schmunzelnd zu. Der Garten blühte um sie herum in allen Farben und es war Omma anzusehen, wie stolz sie auf die ganze Farbenpracht war. Sie schmiedeten Pläne für die nächsten Tage und Sironas Frauen wussten genau, dass sie die Zeit mit ihr ausnutzen mussten.
Sirona streichelte Kim glücklich übers Haar. Sie ahnte nicht, dass das Schicksal ihr bald nicht nur die geliebte Tochter, sondern auch das Zuhause in Lippstadt entreißen würde. Nicht für einen Augenblick dachte sie an die Schatten, die sie so entsetzt hatten, als sie Mabon besuchte.
Katharina lachte und tanzte durch den Wald. Sie wurde verfolgt und freute sich, wenn man sie endlich fangen würde. Kichernd sah sie sich um. Sie rannte und lachte, spürte die Äste nicht, die über ihre Haut rissen und kleine rote Linien hinterließen. Es war ein Spiel, welches sie bisher immer verloren hatte, was ihr aber nicht den Spaß verdarb.
Sie kam von hinten, dass hörte sie am Knacken der Äste. Katharina lachte, brach nach links aus und stieß mit ihr zusammen. Als sie zu Boden ging, rollte sie sich auf den Bauch und wollte fliehen, aber sie, die Person ohne Gesicht, hielt sie von hinten fest und kitzelte sie durch. Katharina lachte und kreischte, genoss jede dieser Berührungen und wusste, dass sie die Person hinter sich liebte, mehr als sie es je hätte mit Worten beschreiben können. Fröhlich kreischend versuchte sie sich aus dem Kitzelangriff zu befreien, ihr Häscher ließ sie laufen, um eine erneute Verfolgungsjagd zu gestatten, eine Verfolgungsjagd, die Katharina wieder verlieren würde.
Sie rannte und rannte. Die Seiten stachen vom vielen Lachen. Dann wurde sie von einem Abhang abgebremst, der sie an eine Düne erinnerte. Laut schnaufend ging sie zögerlich auf den Abhang zu, spürte den Sog, der von der Tiefe ausging. Ihr Lachen erstarb.
Katharina spürte plötzlich Angst, der Abgrund schien an ihr zu zerren. Sie ging langsam vor, Schritt für Schritt. Ihr Mund wurde trocken, ihr Körper begann zu schmerzen, dennoch konnte sie sich nicht wehren, sah das Unheil auf sich zukommen, ohne es verhindern zu können. Angst, pure Angst beherrschte sie nun.
Sie erreichte den Abhang und sah hinab auf ein Meer von blutigen Leichen und ganz oben, auf einer zu einem Thron aufgebauten Spitze aus toten Leibern, lag sie . Ihr Gesicht war blutverschmiert, sie streckte sich dem Himmel entgegen.
Katharina erkannte sie sofort an den langen blonden Haaren und an dem goldenen Schild. Sie hatte sie gejagt und gekitzelt, sie war ein Teil ihrer Seele und nun lag sie in der Tiefe vor ihr auf einem Berg von Leichen.
Katharina erstarrte, verkrampfte sich und begann zu wanken, sie schrie ihren Namen : „Sequana!“ Dann stürzte sie sich über die Klippe.
Der Aufschlag war hart und Katharina erwachte, wie schon so oft, tränenüberströmt und mit wundem Hals aus ihrem Traum, dem sie niemals früh genug entkam.
Danksagung
Mein größter Dank gilt meiner Familie, die mir mit viel Liebe und Geduld den Rücken freigehalten und mich unterstützt hat, als ich mich in das Abenteuer ›Darken‹ gestürzt habe. Oma und Larissa, ihr seid die Besten!
Ich danke meinen geduldigen Ratgebern, Doris und Jacqueline, die mir in schweren Stunden mit Rat und Tat und mit unendlich viel Zuspruch geholfen haben, bis zum Ende zu gehen.
Meinen lieben Freundinnen Andrea, Elke und Monika. Ihr wart, seid und bleibt mir immer wichtige Wegbegleiter.
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