Darken 3 - Der Angriff (German Edition)
nach Mexiko, Freddie und sein Sohn Taamin flogen nach Yellowknife, Darken würde bis Ende März in Lippstadt bleiben.
„Mama, kann ich nicht auch auf die Schule von Ténoch gehen? Matthea hat mir erzählt, dass es dort wie in einem Zoo ist, sie soll mitten in einem Dschungel sein und es gibt nur Ténoch als Lehrer!“
Sirona schmunzelte: „Mach deine Schule in Lippstadt fertig und wenn du einen guten Abschluss hast, können wir gern noch einmal darüber reden. Das ist eine Privatschule, an der du unter anderem auch studieren könntest.“
Kim schaltete ihren iPod an und spielte mit ihrem iPhone. Sirona legte Darken die Hand auf den Oberschenkel, das tat sie immer, wenn sie gemeinsam fuhren. „Ich habe mir überlegt, dass ich dich nicht am Jahrestag unseres Kennenlernens heiraten möchte, also nicht am 24. Juli.“
Erschrocken sah Darken sah zu ihr herüber.
„Ich bin der Meinung wir sollten früher heiraten, ich will nicht so lange warten. Außerdem kannst du mich dann zukünftig sowohl an unserem Hochzeitstag als auch an unserem Kennenlerntag verwöhnen und beschenken.“
Er konzentrierte sich wieder auf die Straße und grinste. „Heißt das, du bist der Meinung, ich würde dich noch nicht genug verwöhnen?“
Sirona kuschelte ihren Kopf an seine Schulter. Von hinten grummelte Sironas Mutter: „Könnt ihr nicht warten, bis wir zu Hause sind? Ich möchte gern heile ankommen!“
Darken grinste Omma durch den Rückspiegel an und Sirona setzte sich wieder gerade hin. Dabei ließ sie ihre Hand, die auf Darkens Oberschenkel ruhte, ein wenig mehr als nötig zwischen seine Schenkel gleiten, was ihm ein leises Knurren entlockte.
Als sie zu Hause ankamen, verschwanden Omma und Kim gleich jede in ihr eigenes Reich. Sirona nutzte die Zeit, um mit Darken im gegenüberliegenden Supermarkt die nötigsten Lebensmittel einzukaufen. Sie trafen auf den einen oder anderen Nachbarn, so schnell wie früher ließ sich keiner von ihnen mehr auf ein Gespräch ein. Sirona dachte darüber nach, als Darken bezahlte. Sie konnte die Nachbarn eigentlich verstehen, Darken strahlte stets etwas Unheimliches aus und durch das ständige Pendeln zwischen Lippstadt und Castello Del Guardiano Della Spada hatten sie und Darken sich inzwischen so weit aus dem Leben der Nachbarschaft zurückgezogen, dass sie in Lippstadt keine engen Kontakte mehr hatten. Sirona bedauerte diese Entwicklung nicht, denn eigentlich war sie hier nie ganz zu Hause gewesen. Ihr Ziel, Kim und Omma im gewohnten sozialen Umfeld zu lassen, hatte sie dennoch erreicht.
Zurück im Haus, verstaute Sirona erst die Lebensmittel, dann sorgte sie sich darum, die Koffer auszupacken und warf die erste Maschine Wäsche an. Am Montag würde die neue Haushälterin kommen, da passte es ganz gut, wenn die erste Bügelwäsche so weit wäre. Omma genoss es, sich nach so langer Zeit mal wieder um das Abendessen kümmern zu dürfen und Kim kam nur zum Essen aus ihrem Zimmer, um gleich darauf wieder zu verschwinden.
Sirona und Darken nutzten den Abend, um es sich auf dem Sofa gemütlich zu machen. Eingekuschelt in Darkens Arm en surfte sie mit ihrem Laptop nach Terminen für die nächsten Hochzeitsmessen. Sie fand gleich drei, die passten. „Ich werde morgen meine Freundinnen anrufen und fragen, an welchem Wochenende sie Zeit haben. Dann kann ich sofort das Hotel buchen.“ Sie sah ihn an und schmunzelte. „Du weißt ja, dass der Bräutigam eine Trauzeugin aussucht, ich bin für den männlichen Trauzeugen verantwortlich.“
Darken überlegte . „Ich kenne keine Frauen. Kann ich auch jemanden aus deinem Freundeskreis nehmen?“
Sirona nickte. „ Natürlich. Da du nur Männer kennst, will ich, dass du außerdem den Mann aussuchst, der mich zum Traualtar führt. Als Trauzeugen nehme ich Taamin!“
Darken schien ihre Wahl nicht zu überraschen, im Gegenteil. Wer wäre besser dazu geeignet, ihr Trauzeuge zu sein, als ihr persönlicher Schutzengel? Taamin liebte Sirona auf eine Art, die selbst ihn, Darken, nur mit Dankbarkeit erfüllte. Wie oft hatte Taamin ihr schon zur Seite gestanden, wie oft ihnen beiden seine Loyalität bewiesen?
„Ich möchte, dass Stella deine Trauzeugin wird und Thor wird dich zum Altar führen.“
Sirona sah ihn an „Wer ist Thor?“
Darken setzte sich etwas auf, nahm ihr den Laptop aus den Händen und zog sie in seine Arme. „Thor ist nach Aluinn mein zweiter Bruder. Er ist ein waschechter Germane. Ich habe ihn bereits im Jahr 178 zum Unsterblichen
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