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Darkover 07 - Die Zeit der Hundert Koenigreiche

Titel: Darkover 07 - Die Zeit der Hundert Koenigreiche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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seid uns willkommen, und die Leronis… ihr Vater ist hier. Aber mit Eurer Erlaubnis, Sir, dieser Mann, den Ihr bei Euch habt, ist nicht der Lord General. Ihr habt Euch von einem Betrüger täuschen lassen.«
   »Unsinn«, entgegnete Varzil ungeduldig. »Meinst du, der Bewahrer von Neskaya weiß nicht, mit wem er spricht?«
   »Ich weiß nicht, wer er ist, Lord Varzil, aber bestimmt ist er nicht der Lord General. Der Lord General ist hier .«
   Bard befahl scharf: »Halt die Laterne dort hoch! Komm her, Murakh, kennst du mich nicht? Der Mann, der hier ist, ist mein Friedensmann Harryl!«
   Der Mann hob die Laterne. Langsam wurde er unsicher. Er sagte verlegen: »Sir, wer Ihr auch seid, Ihr seht tatsächlich wie der Lord General aus, und auch Eure Stimme klingt wie seine… Aber Ihr könnt nicht der Lord General sein. Er… er ist nicht mehr der Lord General, er ist der König. Ich war heute nacht auf Wache, und ich habe gesehen, wie er gekrönt wurde. Und verheiratet!«
   Bard schluckte. Er konnte den Mann nur anstarren.
   Varzil sagte ruhig: »Ich versichere dir, Mann, dieser Mann hier neben mir ist Bard mac Fianna von Asturias, Sohn Dom Rafaels und Bruder des verstorbenen Königs.«
   Der Soldat blickte beunruhigt von Varzil zu Bard und schwenkte die Laterne mit zitternder Hand.
   »Ich muß meine Pflicht tun, Sir. Meine Aufgabe ist es, mich zu vergewissern, daß die Leute das sind, was sie behaupten. Selbst wenn Ihr der König wärt - ich bitte um Verzeihung, mein Lord.«
   Bard sagte zu Varzil: »Ich werde einen Soldaten nie dafür tadeln, daß er seine Pflicht tut. Wir können die Frage, wer ich bin, morgen entscheiden. Streitet nicht mit ihm. Es sind Leute hier, die mich über jeden Zweifel hinaus kennen. Wenn ich mit Lady Carlina verheiratet worden sein soll - «
   Der Wachtposten schüttelte den Kopf. »Von Lady Carlina weiß ich nichts, Sir, ich dachte, sie habe den Hof vor Jahren verlassen und sei in einem Turm oder einem Haus für Priesterinnen oder dergleichen. Aber Meister Gareth, der Vater der Königin, ist in der Großen Halle und pflegt die Verletzten, die aus den Ruinen geborgen worden sind. Und wenn Ihr, meine Lady, eine Leronis seid, werden sie sich dort über Eure Ankunft freuen… «
   Bard lächelte mit grimmigem Humor. Jetzt war er also König und verheiratet, und er sollte als Betrüger vor den Toren der Burg ausgeschlossen bleiben. Nun ja, er hatte Paul gesagt, er solle bis zu seiner Rückkehr seinen Platz einnehmen, und anscheinend hatte Paul genau das getan.
   Varzil erklärte mit seiner tiefen Stimme: »Ich bürge für diesen Mann. Seine Identität können wir morgen klären. Aber auch ich werde vielleicht drinnen gebraucht.«
   »Oh, ich werde ihn als Mitglied Eures Gefolges einlassen, Lord Varzil«, antwortete Murakh respektvoll. Sie ritten durch das Tor und lieferten ihre Pferde in den unbeschädigten Ställen ab.
   Die Große Halle war überfüllt mit verletzten Männern und, durch Decken von ihnen abgeschirmt, Frauen. Hier waren alle untergebracht, die beim Einsturz des östlichen Flügels und bei der Suche nach Leichen zu Schaden gekommen waren. Meister Gareth hieß Varzil mit einer Ehrerbietung willkommen, die keine Spur von Unterwürfigkeit zeigte - hier sprach ein Fachmann zum anderen.
   »Es ist freundlich von Euch, uns Eure Hilfe anzubieten, Sir. Wir haben zuwenig Leute, und hier liegen so viele verletzt oder sterbend… «
   »Was ist geschehen?« erkundigte sich Varzil.
   »Soviel wir wissen, waren es die Männer von Aldaran, die sich diesen Zeitpunkt für ihren Eintritt in den Krieg aussuchten. Morgen wird der Lord General - der König, Sir - entscheiden müssen, was unternommen werden soll. Vielleicht können wir sie am Kadarin aufhalten, doch für den Augenblick haben wir einen Laran -Schutzschirm über die Burg gelegt… einen solchen Angriff werden sie nicht wiederholen, aber natürlich können wir den Schirm nicht lange aufrechterhalten; wir brauchen dazu vier Männer und einen Jungen. Die Feinde müssen gewußt haben, daß die Armee hier war, und wollten Verwirrung stiften, damit wir nichts von ihren Absichten merkten… Doch jetzt muß ich mich um die Verwundeten kümmern. Und für dich, Melora, gibt es Arbeit genug bei den Frauen. Wie üblich bei jedem Tumult haben sich zwei oder drei genau diesen Zeitpunkt ausgesucht, um ihr Kind zu bekommen - es sind eine von den Hofdamen und eins der Küchenmädchen und, ja, eine

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