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Darkover 14 - Die schwarze Schwesternschaft

Titel: Darkover 14 - Die schwarze Schwesternschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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oder was es ist - muss ebenso viel Talent und Energie erfordern wie unsere Arbeit im Verbotenen Turm.«
       »So?« fragte Jaelle. »Vielleicht ist es nichts als Hass und Neid auf die Kräfte der Schwesternschaft. Acquilara scheint selbst keine besonderen Kräfte zu haben, ungeachtet des Streichs, den sie Camilla gespielt hat.«
       »Selbst wenn sie die Schwesternschaft hasst… nein, Jaelle. Wir haben ein Ziel. Damon, Callista, Andrew, Hilary - wir alle arbeiten, um den Segen des Laran Menschen zu bringen, die außerhalb der Türme geboren sind oder ihre Gaben nutzen möchten, ohne abgeschnitten von der wirklichen Welt in den Türmen zu leben. Wir versuchen zu beweisen, dass man nicht Comyn oder Aristokrat, ja nicht einmal Darkovaner zu sein braucht, um diese Fähigkeiten zu besitzen und anzuwenden. Wir haben ein Ziel vor Augen, aber es ist schwere Arbeit, manchmal sogar schmerzhafte Arbeit. Ich kann nicht glauben, dass Acquilara all das auf sich nimmt, nur um auf uns Eindruck zu machen.«
       »Wir kennen ihre Beweggründe nicht, Magda. Kommt es darauf an? Ich will nichts mit ihr und ihren Kräften zu tun haben, und so viel weiß ich: Wenn du fortfährst, an sie zu denken, ziehst du sie telepathisch an, und alle unsere Vorsichtsmaßnahmen sind umsonst getroffen.«
       Damit hatte Jaelle Recht, und Magda gab sich große Mühe einzuschlafen. Sie dachte an ihre ferne Heimat, stellte sich vor, wie sie das kleine Mädchen auf Armida zu Bett brachte, Shaya in ihrem Nachthemd, die weichen dunklen Locken verwirrt. Magda hatte gar nicht gewusst, dass sie so viele der darkovanischen Volkslieder und Bergballaden, die zu sammeln das Lebenswerk ihrer Mutter gewesen war, im Gedächtnis hatte, bis sie begann, sie Shaya als Wiegenlieder vorzusingen. Elizabeth Lorne hatte ihre Arbeit geliebt und war in dem Glauben gestorben, ihre Tochter Magdalen interessiere sich nicht dafür, wisse nichts davon. Welche Freude wäre es für sie, könnte sie hören, wie ich Shaya diese alten Balladen aus den Hellers und den Kilghardbergen vorsinge! Eines Tages, wenn Shaya groß ist, soll sie die Sammlungen ihrer Großmutter sehen - acht Bände davon sind gespeichert - und ein bisschen über ihre Arbeit erfahren.
       Vielleicht würde Shaya Musikerin werden. Sie hatte eine Melodie klar und süß halten können, noch ehe sie richtig sprechen gelernt hatte.
       Cleindori in der Überwelt: Als Tantchen Ellemir mir erzählte, woher die Babys kommen, war ich überrascht, denn ich dachte, sie kämen aus der grauen Welt. Welch ein faszinierendes Licht warf das auf die Beziehung zwischen Sexualerziehung und Metaphysik! Sie war ganz erwachsen, und dann war sie ein Baby, und ich konnte nicht mehr mit ihr sprechen, außer hier in der Überwelt. Die Überwelt war Magda jetzt durch Acquilaras Zauberei verschlossen, sonst hätte sie ihr Kind erreichen, es noch einmal im Arm halten können. Sollte ich auf dieser Reise sterben, dachte sie, habe ich Shaya damals zum letzten Mal gesehen.
       Aber wenn das, was Cleindori sagte, wahr ist - und ich habe keinen Grund, es nicht zu glauben - , dann mag der Tod gar keinen Unterschied bedeuten. Merkwürdig, dass ein fünf Jahre altes Kind mich lehrt, was Glauben ist.
       Sie glitt in den Schlaf und hörte in der Ferne das beruhigende Krächzen von Krähen.

    * * *

    Nur Augenblicke später, so schien es ihr, rüttelte Jaelle sie.
       »Die Klosterglocken haben soeben zur Nachtmette geläutet. Wecke Cholayna. Hier sind Brot und Trockenobst vom Abendessen, das verzehren wir unterwegs.« Jaelle zog lange Wollstrümpfe unter ihre Hosen an. Magda stieg schnell in ihre Kleider. Sie beugte sich über Cholayna und flüsterte ihr ins Ohr. Die Terranerin schlief fest. Wenn es ihre Absicht gewesen wäre, sie zurückzulassen, schoss es Magda durch den Kopf, brauchten sie sich jetzt nur wegzustehlen. Cholayna würde erst aufwachen, wenn die Küchenfrauen das unnötige Frühstück brächten.
       Nein. Auch sie ist unsere Schwester. Wir müssen ehrlich mit ihr sein, dachte Magda. Doch sie seufzte. Wäre Cholayna nur einverstanden gewesen, in verhältnismäßiger Sicherheit hierzubleiben oder mit Vanessa nach Thendara zurückzukehren! Fast wünschte sie sich, selbst nach Süden zu ziehen, nach Armida, zu der Familie des Turms und ihrem Kind - oder auch nach Thendara und zu ihren Schwestern des Gildenhauses. Sie schlüpfte in einen zusätzlichen warmen Pullover und reichte Camilla wortlos einen anderen.
       »Den

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