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Darkover 21 - Sharras Exil

Titel: Darkover 21 - Sharras Exil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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Hasturs gerät. Wie es scheint, hat er die Elhalyn-Domäne bereits übernommen oder warum ist Derik im Alter von achtzehn immer noch nicht gekrönt?«
   Regis verzog das Gesicht. »Du kennst unseren Prinzen nicht. Er mag achtzehn Jahre zählen, aber er ist ein Kind von zehn - oder könnte es sein. Mein Großvater wünscht sich nichts sehnlicher, als von der Bürde der Regentschaft über Thendara frei zu sein… «
   Danilo blickte skeptisch, sagte jedoch nichts. Regis wiederholte: »Derik ist noch nicht reif zu regieren. Der Rat hat seine Krönung verschoben, bis er fünfundzwanzig ist. Es gibt einen Präzedenzfall dafür. Derik erreicht Mannheit und Weisheit eben langsam, und der Aufschub lässt ihm Zeit. Falls nicht - nun, den Falken wollen wir fliegen lassen, wenn seine Schwingen gewachsen sind.«
   »Und was wird, wenn Derik nach Hasturs Meinung niemals fähig wird zu regieren?«, fragte Danilo. »Es hat eine Zeit gegeben, als die Hasturs alle diese Domänen beherrschten, und die Rebellion gegen ihre Tyrannei zersplitterte die Domänen in hundert kleine Königreiche.«
   »Und die Hasturs waren es, die zur Zeit König Carolins alle wieder vereinigten«, entgegnete Regis. »Auch ich habe die Geschichtsbücher gelesen. In Aldones Namen, Dani, glaubst du vielleicht, mein Großvater möchte unbedingt König des ganzen Landes werden? Oder sehe ich in deinen Augen wie ein Tyrann aus?«
   Danilo sagte: »Nein, das nicht. Aber im Prinzip sollte jede der Domänen stark sein - und unabhängig. Wenn Lord Hastur den Prinzen nicht krönen kann - und nach dem bisschen, was ich von Derik gesehen habe, sieht er gar nicht wie ein König aus -, dann sollte er anderswo nach einem Erben für Elhalyn Umschau halten. Verzeih mir, Regis, aber es gefällt mir nicht, so viel Macht in Hastur-Händen vereinigt zu sehen. Da ist erstens die Regentschaft, durch die der Erbe der Krone kontrolliert wird, und jetzt geraten auch noch die Altons unter die Herrschaft der Hasturs. Und mit der Alton-Domäne verbunden ist der Befehl über die Schloss-Garde. Welche Richtung wird Hastur als Nächstes einschlagen? Lady Callina von Valeron ist unverheiratet. Will er sie vielleicht mit dir zusammengeben und auch die Aillard-Domäne an sich bringen?«
   »Ich bin alt genug, um bei meiner Heirat ein Wort mitzusprechen«, antwortete Regis trocken. »Und ich versichere dir, sollte er einen Plan dieser Art haben, dann hat er mit mir nicht darüber gesprochen. Stellst du dir meinen Großvater als eine Spinne im Mittelpunkt eines derartigen Netzes vor?«
   »Regis, ich habe nicht die Absicht, einen Streit mit dir heraufzubeschwören.« Danilo hob den Weinkrug; Regis schüttelte den Kopf, doch Danilo goss trotzdem die Becher voll, hob seinen an die Lippen und setzte ihn ab, ohne getrunken zu haben. »Dein Großvater ist ein guter Mann, und was dich selbst betrifft - nun, du weißt genau, wie viel ich von dir halte, Bredhyu .« Er benutzte die intime Version des Wortes, und Regis lächelte. Danilo aber fuhr ernst fort: »All das schafft einen gefährlichen Präzedenzfall. Nach dir können Hasturs regieren, die tatsächlich nicht für so viel Macht geeignet sind. Es mag ein Tag kommen, an dem sich alle Domänen als Hastur-Vasallen wieder finden.«
   »Zandrus Höllen, Dani!«, rief Regis ungeduldig. »Glaubst du wirklich, Darkover wird bis dahin unabhängig vom Imperium bleiben oder die Comyn werden, wenn dieser Tag kommt, immer noch über die Domänen herrschen? Ich finde, Marius Alton ist der Einzige von uns, der für die Entwicklung, die Darkover nehmen wird, richtig vorbereitet ist.«
   »Dieser Tag«, sagte Danilo leise, »wird nur über die Leichen der Ardais-Domäne kommen.«
   »Zweifellos werden an diesem Tag auch Hastur-Leichen daliegen, aber kommen wird er für alle. Hör zu, Dani«, drängte er, »verstehst du die Situation wirklich? Vor ein paar Generationen, als die Terraner herkamen, befanden wir uns zur richtigen Zeit am falschen Ort - auf einem Planeten, der zwischen dem oberen und dem unteren Spiralarm der Galaxis liegt, genau da, wo die Terraner einen Raumhafen als Knotenpunkt und Transitstation für den Verkehr des Imperiums brauchten. Sie hätten einen unbewohnten Planeten vorgezogen, und ich bin überzeugt, sie haben darüber diskutiert, ob sie Darkover in einen solchen verwandeln sollten. Dann entdeckten sie, dass wir eine verloren gegangene terranische Kolonie sind… «
   »Und Sankt-Valentin-im-Schnee liegt

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