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Darkover 24 - Die Schattenmatrix

Titel: Darkover 24 - Die Schattenmatrix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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Magen stillen, dachte sie, aber ihr Bedürfnis nach Anerkennung würde ein Leben lang unbefriedigt bleiben. »Ich komme mir immer noch oft wie ein kleines Kind vor.«
»Das tun wir doch alle. Ich glaube, wir wachsen nie aus dem kindlichen Gefühl des Nicht-Wissens heraus. Wie viel wir auch lernen, es gibt immer noch mehr. Sag, kannst du dich abgesehen von der Stimme, die deinen Namen rief, noch an etwas erinnern?« »Da war noch etwas … eine Art tiefer Gesang. Es klang fast wie ein Summen.«
»Ein Summen?«
Margaret runzelte die Stirn und konzentrierte sich, um die bruchstückhafte Erinnerung an diesen zum Verrücktwerden flüchtigen Klang zurückzuholen. Es war ein Wort, dessen war sie sich sicher. Ihre Handfläche wurde ganz warm unter dem Handschuh, die Energielinien pulsierten. Sie konnte das Wort beinahe auf der Zunge spüren, und sie ging verschiedene Laute durch. Ah, ba, da, fa, ga … »ha!«
»Ha? Weißt du jetzt, was du gehört hast?«
»Nein. Das Wort fing mit einem ha-Laut an. Wie Hastur, aber das war es nicht. Kein kurzes 

ha

 wie in Hastur, sondern ein 

hah

, ein lang gezogener Klang. Ich glaube, an Hastur hätte ich mich problemlos erinnert. Der Rest des Wortes ist nur schwer fassbar.« Istvana seufzte. »Ich hasse es, wenn mir mein Verstand solche Streiche spielt. Wenn mir ein Wort auf der Zunge liegt, und ich …« »Psst!« Margaret spürte wieder, wie sie rot wurde. Wie unhöflich, der Leronis das Wort zu verbieten. Aber Istvana hatte gerade etwas gesagt… was war es noch gewesen? Sie versuchte sich, an den genauen Wortlaut zu erinnern:… auf der Zunge liegt. Das war der Laut. »Lie.«
»Was?«
»Die Stimmte sagte Hali. Ich hab’s!« Sie atmete erleichtert auf. »Hali? Du meinst den See auf dem Weg nach Thendara? Komische Gegend. Es läuft mir jedes Mal kalt über den Rücken, wenn ich dort vorbeikomme.«
»Nein, ich meine nicht den See. Habe ich dir denn nie von dem Ritt von Armida nach Thendara erzählt?« Sie sah in Istvanas ziemlich ausdruckslose Miene. »Ich ritt neben Onkel Jeff, und plötzlich fragte ich ihn, ob dieser Turm dort drüben Arilinn sei. Er machte ein sehr befremdetes Gesicht und sagte, nein, dort drüben sei nichts als die Ruine des Turms von Hali. Für meine Augen existierte der Turm in diesem Augenblick ganz real, und ich hatte das Gefühl, ich könnte hingehen und an die Tür klopfen. Tatsächlich hatte ich fast das Gefühl, ich müsste einfach hingehen und an die Tür klopfen. Es dauerte jedoch nicht lange, und später habe ich es so gut wie vergessen. Ich meine, es war nichts im Vergleich mit den Zwängen, die mir … Ashara auferlegt hatte.« Margaret schauderte am ganzen Körper. »Ich fragte Jeff, was passieren würde, wenn ich den Turm betrat, und er sagte, er wüsste es nicht, und dann redeten wir über Zeit und Raum und eine Menge anderer Dinge.«
Istvana sah äußerst verwirrt aus. »Dort steht seit Hunderten von Jahren kein Turm mehr, Marguerida. Nur eine Ruine. Es muss eine Luftspiegelung gewesen sein. Der See von Hali …«
»Mikhail hat ihn doch auch gesehen!«
»Wirklich? Oder hat er nur das Bild in deinem Kopf gesehen? Die Kraft der Einbildung kann sehr stark sein zwischen zwei …« »Er glaubte, den Turm zu sehen, und er spürte denselben Zwang, zu ihm zu gehen, wie ich. Ich weiß noch, dass ich damals dachte, ich würde eines Tages zurückkommen und …«
»Und was?«
»Ich weiß nicht. Als ich den Turm sah und Jeff und ich über die Zeit sprachen, erwähnte er etwas namens Suche in der Zeit.«
Nun war Istvana offen besorgt. »Suche in der Zeit! Marguerida, du bist viel zu unerfahren, um auch nur an so etwas zu denken … Ich weiß, dass Damon Ridenow - der Ältere, nicht Jeff - es einmal getan hat, aber er war sehr gewandt und hatte dafür jahrelang studiert. Und dennoch wäre er fast umgekommen dabei! Bitte, schlag dir diese Idee aus dem Kopf.«
Margaret fühlte die tiefe Sorge der Leronis und wollte ihr nicht noch größeren Kummer bereiten. Aber wie zum Teufel soll ich mir die Sache aus dem Kopf schlagen? Das geht nicht - je mehr ich mich anstrenge, nicht daran zu denken, desto mehr dringt es in mein Hirn. Sie zuckte die Achseln und wechselte das Thema. Sie kannte Istvana inzwischen gut genug, um zu wissen, dass es keinen Sinn hatte, mit ihr zu streiten, wenn sie sich einmal entschieden hatte. Hinter all ihrem Mitgefühl und ihrer Freundlichkeit war sie eine sehr entschlossene Frau. »Ich habe Hunger.«
Istvana sah erleichtert

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