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Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit

Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit

Titel: Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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gehört.« Ihr schläfriger Blick ging an ihm vorbei. »Sir, sind Sie in Ordnung?«
    »Mein Sweater müsste mal geflickt werden.« Rob stand auf, den Kopf nach vorne gebeugt. Lange bleiche Finger, übersät mit unzähligen feinen weißen Narben, pulten eine deformierte Kugel aus der zerfetzten Wolle seines Sweaters und warfen sie weg.
    DeLuca sah auf den Mann, den er gerade getötet hatte, und hob seine Neunmillimeter mechanisch hoch, um erneut zu feuern. Aber dann wehte ihm der Duft von Schokolade ins Gesicht, und eine breite muskulöse Hand schnappte ihm die Waffe weg und warf sie zu Rob.
    »Deshalb haben wir ihnen nie erlaubt, Waffen zu tragen«, sagte Will zu Rob, seine Schlägervisage war zu einem dunklen Blick voller Verachtung verzerrt.
    DeLuca stürzte los, aber der kleinere der Männer packte ihn mit einer Hand so fest an der Kehle, dass es sich anfühlte, als säße sie in einem Schraubstock fest.
    »Wir müssen ihn noch nicht zu Morpheus schicken«, sagte Rob, während er die Neunmillimeter sicherte und in seine Tasche steckte. »Hast du den anderen Mann gefunden?«
    »Noch nicht.« Will machte eine lässige Bewegung mit seiner freien Hand. »Er hat sich irgendwo versteckt.«
    DeLuca tastete hinten an seinem Gürtel nach seinem Wurfmesser. Er wollte es dem Briten in den Bauch rammen, aber der andere Mann war schneller. Das war die einzige Waffe, die er noch hatte. »Lass los«, keuchte er.
    »Mit Vergnügen.« Will schob DeLuca von sich weg.
    »Wie zum Teufel hat …« DeLuca verstummte, als er eindeutig die drei Löcher in Robs Sweater sah. Im Stoff war kein Blut zu erkennen, und durch die Löcher sah man nur blasses, unberührtes Fleisch. Sein Blick ging hinunter zu den anderen deformierten Kugeln, die auf dem Boden der Eingangshalle lagen. Dann sah er wieder zu Rob. »Was zum Teufel bist du?«
    »Wohl mehr als eine Ratte oder ein Bastard.« Rob stellte sich zwischen DeLuca und die Geiseln. Seine Augen begannen sich zu verändern. Die Pupillen verengten sich zu schmalen dunklen Streifen, während das Violett dunkler wurde und sich in scheinbar leuchtende Ringe aus Kupfer verwandelte.
    »Wo versteckt sich dein Komplize?«
    Ein kleiner Lüftungsschlitz fiel von der Decke und landete mit einem lauten Scheppern auf der Glasscheibe vor der Kassiererin. Irgendetwas, das aussah wie eine Getränkedose, fiel unmittelbar hinterher und entließ zischend grau-weißen Rauch in die Luft.
    Norman schreckte zurück.
    »Es scheint, als sei das Spezialeinsatzkommando eingetroffen, Mylord«, sagte Will, während er die Granate in eine weiter entfernte Ecke kickte.
    »Anscheinend haben sie keine Lust zu verhandeln.« Rob kniete sich neben die bewusstlose Filialleiterin, um ihren Mund und ihre Nase mit einem weißen Taschentuch zu bedecken. »Pass auf sie auf, Will, ich sichere den Tresorraum.«
    Will fing an zu singen. Es klang wie ein Wiegenlied. Seine Stimme war weich und tief. Er ging von Person zu Person und legte im Vorbeigehen seine Hand auf einen Arm, eine Schulter oder einen Nacken. Sobald er jemanden berührte, lächelte die betreffende Person und schloss die Augen.
    Als er sein Lied eine Minute später beendete, waren alle in der Eingangshalle eingeschlafen.
    Das Tränengas brannte in DeLucas Augen, als er langsam zurückwich. Er hatte keine Ahnung, was für eine Art Hypnose der blonde Typ benutzte, aber weder er noch Rob achteten auf ihn. In seiner Arbeit hatte er einige merkwürdige Dinge gesehen, aber für das, was hier passierte, gab es keine logische Erklärung.
    Zur Hölle mit dem Italiener und der Ware, ich muss hier raus – jetzt!
    DeLuca zielte auf Will und ballerte drei Schüsse in seine Stirn, bevor er sich umdrehte und den Rest seines Magazins in den hinteren Teil von Robs Schädel entleerte. Dann lief er zur Herrentoilette und verschloss die Tür hinter sich, um sich dort zu verstecken.
    Der Geschäftsmann, den er vorher dort überwältigt hatte, saß immer noch da, wo er ihn zurückgelassen hatte, mit Handschellen an das Abflussrohr gefesselt. Mit müden Augen beobachtete er, wie DeLuca die Maske und den Overall auszog und das blau karierte Jackett und die weiße Hose glatt strich, die er darunter getragen hatte.
    »Hey, ich bin ausgeraubt worden«, sagte der Mann, sobald DeLuca ihm das Klebeband vom Mund zog. Durch das Rohypnol, das er hatte schlucken müssen, klangen seine Worte eher wie ein Lallen. »Ausgeraubt in meiner eigenen Bank.« Er blickte hinunter auf den Overall, den DeLuca ihm vorher

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