Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Darkyn: Blindes Verlangen (German Edition)

Darkyn: Blindes Verlangen (German Edition)

Titel: Darkyn: Blindes Verlangen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
Vom Netzwerk:
Träumen verliebt. Und wie sich herausstellte, warst du das.«
    »Du hast nach mir gesucht.«
    »Ich habe da drin nach dieser verdammten Schlampe gesucht, die meine Eltern umgebracht hat.« Ihr Gesichtsausdruck wurde weicher. »Ja, und dich. Aber du bist nicht grün, und du hast keine Tannennadelhaare, und du riechst wie Weihnachten.«
    »Ich muss den Kyn nicht mehr dienen.« Er runzelte die Stirn. »Ich bin heimatlos und außerdem fast mittellos.« Er streichelte ihre Schulter. »Vielleicht will ich dich nur wegen deines Geldes. Oder vielleicht will ich auch nur deinen Körper. Und deinen Mund.« Er küsste ihn. »Und deine Augen. Und dein Haar. Und dein Lächeln.« Er legte seine Hand über ihre linke Brust. »Und dein Herz.«
    Ihre Blicke trafen sich. Gabriel sah, wie ihrer sich langsam, ängstlich, öffnete, als wollte sie ihm Zeit geben, seine Meinung noch einmal zu ändern und sie zu verlassen.
    »Ich werde dich niemals verlassen.«
    »Fein.« Sie trat zurück und gab ihm den Helm. »Steig auf. Ich will dieses Motorrad so schnell wie möglich wieder in Dublin abgeben. Glaubst du, der Vampirkönig spendiert uns eine neue Triumph Tiger?«
    Er wartete, bis sie vor ihm saß, und schlang dann die Arme um ihre Hüften, während sie den Ständer zurücktrat und über die Straße davonfuhr.
    »Ich glaube, irgendwann werden Gabriel und Nicola zu den Kyn zurückkehren«, meinte Michael Cyprien. »Sie brauchen Zeit, um zusammenzufinden.«
    »Angesichts dessen, was ich vor der Festung gesehen habe, brauchen sie eher ein Hotelzimmer.« Alexandra hob ihr Haar im Nacken hoch. »Apropos …«
    »Ich werde Sie nicht aufhalten.« Richard blickte auf seine Hand, die halb menschlich, halb tierisch aussah. »Dr. Keller …«
    »Sie sind versorgt. Ich habe für die nächste Behandlung gesorgt und Korvel gezeigt, wie er noch mehr Serum herstellen kann. Wenn Sie ihm nicht trauen, dann können Sie keinem vertrauen.« Sie stellte einen kleinen Behälter mit Ampullen mit einer entschlossenen Bewegung auf seinen Schreibtisch. »Ich dachte, Sie möchten diese Charge vielleicht lieber selbst irgendwo einschließen.«
    Dass sie seine Bitte vorausgeahnt hatte, überraschte ihn nicht, aber dass sie sie erfüllte, schon.
    »Werden Sie mir jemals vergeben?«, fragte er.
    »Nein.« Sie sah ihn an. »Aber ich bin immer noch Ihre Ärztin. Rufen Sie mich an, wenn sich Ihre Symptome verändern, Sie noch eine psychotische Schlampe heiraten oder sonst irgendetwas schiefgeht.«
    Es war ihr nicht egal, was mit ihm passierte. Richard dachte darüber nach, ob er das ausnutzen sollte, doch dann sah er Cypriens Gesichtsausdruck und entschied sich dagegen. »Ihre Großzügigkeit beschämt mich.«
    »Dann genießen Sie diese neue Erfahrung.« Sie blickte Michael an. »Ich warte dann im Wagen.« Sie ging, ohne sich noch einmal umzusehen.
    »Dieses Mundwerk.« Richard atmete einen Hauch Lavendel ein. »Ich werde es vermissen.«
    »Ich werde dafür sorgen, dass sie Euch jede Woche anruft, wenn Ihr wollt. Sie liebt es, wenn die Leute ihr zuhören.«
    Michael blickte auf das Porträt hinter Richards Schreibtisch. »Was werdet Ihr mit Elizabeth machen?«
    »Ich werde das Versprechen halten, das ich Nicola gegeben habe.«
    Sein Ziehsohn sah ihn lange und abschätzend an. »Ich werde Euch jetzt verlassen.« Er verbeugte sich respektvoll. » Adieu , Mylord.«
    » Adieu , Seigneur.«
    Nachdem Michael gegangen war, befolgte Richard Alexandras Rat und stellte die Ampullen mit dem Gegenmittel in seinen Safe. Sie hatte ihn gewarnt, dass die Transformationen vielleicht nur langsam voranschreiten würden und dass seine Rückverwandlung in einen Menschen Monate, vielleicht sogar Jahre dauern konnte, aber er hatte alle Zeit der Welt.
    Zeit war immer Richards Feind gewesen. Jetzt würde sie der Scharfrichter für seine Frau sein.
    Richard verließ sein Arbeitszimmer und ging hinüber in den Westflügel. Dort war Stefan zusammen mit einem ehemaligen Drogensüchtigen, der jetzt für Richard arbeitete, damit beschäftigt, die Zwischenräume auszufüllen. Er wartete, bis nur noch ein Stein mit dem Mörtel eingepasst werden musste, dann befahl er ihnen aufzuhören.
    »Geht«, sagte er zu den beiden. »Ich mache den Rest.«
    Stefan nickte und nahm den neuen Mann am Arm. Der Junkie warf dem Highlord einen schnellen, unsicheren Blick zu, bevor er mit dem Wachmann ging.
    Richard untersuchte die Mauer, um sicherzugehen, dass sie stabil war und dass der Mörtel aus jener besonderen Mixtur

Weitere Kostenlose Bücher