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Darth Maul - Der Schattenjäger

Darth Maul - Der Schattenjäger

Titel: Darth Maul - Der Schattenjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Reaves
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Droiden und riss dessen Fuß nach vorn, wobei er gleichzeitig fest mit dem andern Fuß gegen den Oberschenkel seines Gegners trat.
    Der Droide verlor das Gleichgewicht und fiel rückwärts auf den Boden. Maul sprang auf, schlug einen Salto und landete mit beiden Stiefelabsätzen auf dem Kopf des Droiden. Der Metallschädel knirschte und knickte nach innen ein. Lichter blinkten, und die Fotorezeptoren brachen.
    Wieder duckte sich Maul und drehte sich halb in die Förräderi-Stellung, bereit, in jede beliebige Richtung zu springen.
    Aber das war nicht notwendig. Seine vier Gegner waren erledigt. Ein guter Techniker würde Tage für die Reparatur von Hachete, Keule und Rapier brauchen. Kette war nur noch zum Ausschlachten zu gebrauchen.
    Darth Maul atmete aus, nahm eine entspanntere Haltung ein und nickte. Sein Herzschlag lag etwa fünf Schläge oberhalb der normalen Frequenz. Auf seiner Stirn stand hauchdünn der Schweiß, ansonsten war seine Haut trocken.
    Vom Beginn bis zum Ende hatte der Kampf keine sechzig Sekunden gedauert. Maul verzog ein wenig unwillig das Gesicht -keine Bestleistung, wahrhaftig nicht. Es war eine Sache, sich Dro-iden zu stellen und sie zu besiegen. Jedi-Ritter waren etwas anderes.
    Er musste noch besser werden.
    Er griff nach dem Lichtschwert und befestigte es wieder am Gürtel. Er hatte sich aufgewärmt, nun würde er mit seinen Kampfübungen beginnen.
    Aber er hatte kaum ein paar Meter zurückgelegt, als ein vertrautes Schimmern in der Luft vor ihm ihn innehalten ließ. Noch bevor die verhüllte Gestalt vollständig erschienen war, war Maul niedergekniet und hatte den Kopf gesenkt.
    »Meister«, sagte er, »was wünscht Ihr von Eurem Diener?«
    Der Sith-Lord sah seinen Schüler an. »Ich bin zufrieden damit, wie du den Auftrag bei der Schwarzen Sonne erledigt hast. Diese Organisation wird Jahre brauchen, um sich zu erholen.«
    Maul nickte zustimmend. Solch beiläufiges Lob war alles, war die einzige Anerkennung, die er je erhielt, und selbst das geschah selten. Aber Lob, selbst von Sidious, zählte nicht. Wichtig war nur, seinem Herrn zu dienen.
    »Nun habe ich eine andere Aufgabe für dich.«
    »Was immer mein Meister wünscht, wird geschehen.«
    »Hath Monchar, einer der vier Neimoidianer, mit denen ich verhandelt habe, ist verschwunden. Ich rieche Verrat. Finde ihn. Überzeuge dich davon, dass er mit niemandem über das bevorstehende Embargo gesprochen hat. Und falls er es getan haben sollte, tötest du ihn und alle, mit denen er Kontakt hatte.«
    Das Hologramm verblasste. Maul stand auf und ging zur Tür. Sein Schritt war fest, seine Haltung selbstsicher. Jeder andere, selbst ein Jedi, hätte eingewandt, dass ein solcher Auftrag unmöglich auszuführen war. Immerhin war die Galaxis recht groß. Aber Darth Maul dachte nicht einmal an die Möglichkeit, dass er versagen könnte.

Zwei

    Coruscant. Im Geist nahezu jedes zivilisierten Geschöpfs in der Galaxis rief dieser Name das gleiche Bild hervor. Coruscant: Strahlendes Zentrum des Universums, Mittel- und Drehpunkt aller bewohnten Welten, Kronjuwel der Kernsysteme. Coruscant, Regierungssitz für die unzähligen Welten einer gesamten Galaxis. Coruscant, Innbegriff aller Kultur und Bildung, Synthese einer Million unterschiedlicher Zivilisationen. Coruscant.
    Den Planeten aus der Umlaufbahn heraus zu sehen bot die einzige Möglichkeit, diese gewaltige Schöpfung auch nur halbwegs zu begreifen. Beinahe die gesamte Landmasse Coruscants - und das war fast die ganze Planetenoberfläche, da die Meere und Seen entweder trocken gelegt oder schon vor mehr als tausend Generationen in riesige unterirdische Höhlen umgeleitet worden waren - wurde von einer vielschichtigen Metropole bedeckt, mit Hochhäusern, Türmen, Stufenpyramiden, Palazzi, Kuppeln und Minaretten. Bei Tag blieb diese gigantische Kapitale beinahe unter den unzähligen Lufttransportern und Raumschiffen verborgen, die über der Planetenstadt hin und her flogen, aber bei Nacht enthüllte sie ihren Glanz und leuchtete sogar heller als die spektakulären Nebel und Cluster des nahe gelegenen galaktischen Kerns. Der Planet strahlte so viel Energie ab, dass es tausende von strategisch platzierten Kohlendioxyd-reaktiven Dämpfern in der oberen Atmosphäre brauchte, um zu verhindern, dass er durch einen Verfall seiner Atmosphäre in einen toten Felsen verwandelt wurde.
    Ein Ring riesiger Wolkenkratzer zog sich um den Äquator von Coruscant. Einige dieser Gebäude waren hoch genug, um in den

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