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Darth Maul - Der Schattenjäger

Darth Maul - Der Schattenjäger

Titel: Darth Maul - Der Schattenjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Reaves
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Ypsilon Q. Kurz auch I-Fünf genannt.«
    »Sehr erfreut«, sagte I-Fünf trocken. »Wenn es sie nicht stört, werde ich jetzt meine Duftsensoren abschalten, bevor sie durchbrennen.«
    Zippa wandte die vorquellenden Augen dem Droiden zu. »Chit-chit! Ein Droide mit Humor! Das gefällt mir. Sie möchten ihn nicht zufällig verkaufen?«
    Der Toydarianer schwebte näher heran und flatterte ein bisschen höher, um I-Fünfs Wert besser einschätzen zu können. »Ziemlich gut erhalten. Sind das Cybot-G7-Poerbus-Kabel? Die sind seit Jahren nicht mehr in Gebrauch. Aber er hat zweifellos einen gewissen Kuriositätswert. Ich gebe ihnen fünfzig Credits für ihn.«
    Lorn versetzte dem Droiden einen Tritt in die untere Servomotor-Kupplung, bevor I-Fünf empört protestieren konnte. »Danke für das Angebot, aber I-Fünf gehört mir nicht. Wir sind Geschäftspartner.«
    Zippa starrte Lorn einen Augenblick lang an, dann brach er in heiseres Lachen aus. »Sie haben einen seltsamen Sinn für Humor, Lorn. Bei Ihnen weiß man nie, ob Sie gerade Witze machen oder nicht. Aber das gefällt mir.«
    Bilk kniff plötzlich die kleinen Äuglein zusammen und gab ein kehliges Knurren von sich, wobei er einen Schritt auf I-Fünf zumachte. Vielleicht hatte er erst jetzt begriffen, dass er beleidigt worden war, dachte Lorn. Gamorreaner waren nicht gerade für ihre schnelle Auffassungsgabe bekannt.
    Zippa schwebte vor seinem Leibwächter. »Immer mit der Ruhe, Bilk. Wir sind hier unter Freunden.« Dann wandte er sich wieder an Lorn. »Mein Freund, heute ist Ihr Glückstag.« Der Toydarianer steckte die knotigen Finger in einen Beutel und holte einen handtellergroßen Kristallwürfel heraus, der im Halbdunkel der Nische mattrot schimmerte. »Hier haben wir ein echtes Jedi-Holocron, das einer zuverlässigen Chronon-Datierung zufolge fünftausend Jahre alt ist. Dieser Würfel enthält Geheimnisse der alten Jedi-Rit-ter.« Er hielt Lorn den Würfel vor die Nase. »Sie müssen zugeben, ein solches Artefakt ist beinahe unbezahlbar. Dennoch verlange ich dafür nur erbärmliche zwanzigtausend Credits.«
    Lorn versuchte nicht einmal, den Gegenstand zu berühren, den der Hehler ihm anbot. »Höchst interessant, und der Preis ist tatsächlich nicht übel«, sagte er. »Falls dieses Ding hier wirklich das ist, wofür Sie es ausgeben.«
    Zippa gab sich gekränkt. »Nifft! Zweifeln Sie etwa an meiner Aufrichtigkeit?«
    Bilk knurrte und bohrte die Fingerknöchel der einen lautstark in die schwielige Fläche der anderen Hand. Es klang, als brächen dabei seine Knochen.
    »Nein, selbstverständlich nicht. Ich bin überzeugt, Sie glauben, was man Ihnen gesagt hat. Aber es gibt viele skrupellose Personen da draußen, und selbst jemand mit Ihrem geübten Auge kann mitunter getäuscht werden. Ich bitte einfach nur um einen kleinen Beweis.«
    Zippa verzog die Schnauze zu einem Grinsen und entblößte dabei Zähne, an denen noch die Reste seiner letzten Mahlzeit hingen. »Und wie wollen Sie das bewerkstelligen? Ein Jedi-Holocron kann nur von einer Person aktiviert werden, die sich der Macht bedient. Haben Sie mir etwa etwas verschwiegen, Lorn? Verfügen Sie über geheime Jedikräfte?«
    Lorn spürte, wie ihm kalt wurde. Er trat vor, packte Zippa am Fleekskin-Hemd und zog den überraschten Toydarianer zu sich heran. Bilk knurrte und wollte sich auf Lorn stürzen, blieb aber wie erstarrt stehen, als ein haarfeiner Laserstrahl ihm die Kopfhaut zwischen den Hörnern versengte.
    »Ganz ruhig«, sagte I-Fünf freundlich und senkte den Zeigefinger, aus dem er den Laserstrahl abgefeuert hatte, »und ich werde die anderen Zusätze, mit denen ich ausgestattet bin, nicht nutzen.«
    Lorn ignorierte sowohl den Droiden als auch den Gamorreaner und sagte leiste zu Zippa: »Ich weiß, dass das ein Scherz sein sollte, und deshalb lasse ich Sie am Leben. Aber sagen Sie nie - niemals! - wieder so etwas zu mir.« Er starrte dem Toydarianer noch einen Augenblick lang in die vorquellenden wässrigen Augen, dann ließ er ihn los.
    Zippa flatterte rasch hinter seinen Leibwächter, und seine Flügel schlugen dabei schneller als je zuvor. Lorn konnte sehen, wie der Toydarianer die Überraschung und den Zorn herunterschluckte und die Falten in seinem Hemd glatt zupfte. Innerlich verfluchte Lorn sich selbst; er wusste, es war ein Fehler gewesen, sich so gehen zu lassen. Er brauchte dieses Geschäft, er konnte es sich nicht leisten, den toydarianischen Hehler gegen sich aufzubringen. Aber Zippas

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