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Darth Scabrous

Darth Scabrous

Titel: Darth Scabrous Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Schreiber
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und das Sith-Ding flogen in einem wilden Wirbelsturm von Häuten, Fellen und Knochen ins Weltall hinaus. Zo hielt sich fest. Das Kabel schnitt in ihre Unterarme. Hinter ihr schwappte der Kessel geschmolzenen Fetts über den Rand, spritzte auf den Boden, und ihre Füße rutschten aus. Die Beine peitschten nach vorn, in Richtung der offenen Luftschleuse. Sie hielt sich fest. Kraftvoll zupackend zog sie sich wieder hinein, bis sie die Luke berührte, die aus dem Frachtraum der Mirocaw führte, und katapultierte sich hindurch, ehe es ihr gelang, die Schalttafel draußen zu betätigen und das Schott zu versiegeln.
    Bei ihrem letzten, flüchtigen Blick in den Frachtraum sah sie eine nackte Metallkammer, deren Inhalt innerhalb von Sekunden vom Vakuum des Weltraums verschlungen wurde. Jeder Fitzel der grausamen Trophäensammlung des Whiphiden war abrupt verschwunden, zusammen mit dem Pflanzenwuchs, der ihren kurzen Aufenthalt hier geprägt hatte - das alles war restlos in die unbarmherzige, unersättliche Leere gesaugt worden.
    Letzten Endes war Zo darüber nicht allzu überrascht. Mittlerweile hatte sie gelernt, dass die Galaxis ein sehr hungriger Ort sein konnte.
     
     
     
     
     

    Kapitel 46
     
    BIS ZUM BITTEREN ENDE
    Als sie wieder auf Marfa eintraf, wartete Bennis auf Beta-Ebene sieben auf sie, wo er hinter einem Gestrüpp von onderonianischem Bambus stand. »Hestizo, willkommen zurück!« Er lächelte, als er sie näher kommen sah, trat von den blass zinnfarbenen Halmen weg, die sich den Wärmelampen an der Decke entgegenreckten, und streckte seine Hand aus.
    Stattdessen umarmte Zo ihn, vermutlich zu fest, und ließ von ihm ab, als sie fühlte, wie Bennis ein wenig zusammenzuckte. »Tut mir leid. Es ist schön, dich wiederzusehen.«
    »Dich auch«, sagte er und tätschelte seine Brust. »Erinnere mich daran, dir meine Narbe zu zeigen, sobald die Verbände abgenommen werden. Die ist wirklich ziemlich beeindruckend.«
    »Bist du wieder ganz gesund?«
    »Noch nicht, aber bald. Die Macht ist ein starker Heiler.« Sein Lächeln geriet ins Wanken, glitt in Dunkelheit ab. »Ich habe das von Rojo gehört - genau wie alle anderen natürlich. Hestizo, es ... tut mir so leid.«
    Sie nickte, und einen Moment lang sagte keiner von ihnen etwas. Es gab Zeiten, in denen keine Menge von Worten den
    Kummer des eigenen Herzens vermitteln konnte, und in solchen Augenblicken war Schweigen die angemessenste Reaktion. Nach einer Weile spürte sie, wie Bennis zögernd nach ihrer Hand griff.
    »Komm, ich muss dir etwas zeigen.«
    Sie folgte ihm durch das lange Gewächshaus, an vertrauten Pflanzen und Spezies vorbei, deren Stängel und Zweige sich über sie beugten. Einige flüsterten ihren Namen, genau wie die anderen Jedi, die hier arbeiteten. Weiter vorn sah sie die Aufzuchtkammer. Bennis öffnete die Schleuse und sie traten ein.
    Hestizo?
    Sie blieb stehen und betrachtete die in die Höhe gleitende Spitze der Murakami-Orchidee vor sich, die Blütenblätter weit ausgebreitet, praktisch zitternd vor Erwartung und Aufregung, und sie lächelte.
    Hallo du.
    Hestizo, ich habe viel von dir gehört, lass uns reden, wir sollten ...
    »Die Zweite ihrer Art«, sagte Bennis. »Sie traf gerade heute Morgen hier ein. Es genügt wohl zu sagen, dass sie deine Rückkehr hierher mit großem Enthusiasmus erwartet hat.«
    »Da bin ich mir sicher«, entgegnete sie und streckte die Hand aus, um die Blütenblätter der Blume zu berühren.
    Du warst mit meinem Saatbruder zusammen, sagte die Orchidee und neigte sich ihr entgegen. Ist das wahr?
    Ja, das war ich, sagte sie zu der Blume und dachte an die Stimme der ersten Orchidee, an die, die sie immer noch in ihrem Geiste hörte. In gewisser Weise bin ich das nach wie vor. Er hat mir das Leben gerettet.
    Tatsächlich?
    Bennis lächelte wieder, das nachsichtige Lächeln eines stolzen Elternteils, und gab der Orchidee einen kleinen Klaps. »Ganz langsam«, sagte er. »Ich bin mir sicher, dass dafür noch jede Menge Zeit sein wird, sobald Hestizo ihren Dienst bei uns wieder aufgenommen hat.«
    »Um ehrlich zu sein...« Zo suchte seinen Blick. »Genau darüber wollte ich mit dir reden.«
    »Ach ja?«
    »Ich habe vor, für eine Weile fortzugehen.«
    Bennis wartete.
    »Ich erwäge, in den Jedi-Tempel auf Coruscant zurückzukehren, um meine Studien fortzusetzen. Das hat natürlich nichts damit zu tun, dass es mir hier nicht gefallen würde, aber ich habe das Gefühl - dass ich noch viel zu lernen habe.«
    Er zögerte

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