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Das Alphabethaus - Adler-Olsen, J: Alphabethaus

Das Alphabethaus - Adler-Olsen, J: Alphabethaus

Titel: Das Alphabethaus - Adler-Olsen, J: Alphabethaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jussi Adler-Olsen
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ein wenig durch die Gegend. Manchmal ganz bis nach Karlsruhe oder zu einem der Orte am Kaiserstuhl, wo sie in einer der Wirtschaften etwas tranken und alte Lieder sangen. Gerhart saß dann stundenlang zwischen den lustigen Gesellen, ohne eine Miene zu verziehen.
    Petra war erleichtert, dass dies heute nicht der Fall war. Solange Gerhart im Sanatorium war, konnte sie sich darauf konzentrieren, Laureen   – und damit vielleicht sich selbst   – zu helfen.
    »Was haben Sie gefragt, Petra?«, erkundigte sich Laureen ungeduldig, noch bevor Petra den Hörer auf die Gabel gelegt hatte. Petra sah sie an. Die fremde Frau hatte sie zum ersten Mal mit ihrem Vornamen angesprochen. Es hatte fast unbekümmert geklungen. Dabei war es Laureen ganz sicher nicht leicht ums Herz.
    »Ich habe mich bloß nach Gerhart Peuckert erkundigt. Es geht ihm gut. Aber ich habe etwas erfahren.«
    »Nämlich?«
    »Ich glaube, Ihr Mann ist heute im Sanatorium gewesen.«
    »Das verstehe ich nicht. Wenn er diesen Gerhart Peuckert, nach dem er so eifrig sucht, im Sanatorium bereits gesehen hat und wenn dieser Gerhart Peuckert immer noch da und mein Mann nicht dort ist   – wo ist er dann?«
    »Ich weiß es nicht, Laureen.« Sie ergriff die Hände der Engländerin und drückte sie fest. Sie waren kalt. »Sind Sie sicher, dass Ihr Mann Gerhart nichts antun will?«
    »Ja.« Laureen wirkte abwesend. »Sagen Sie, könnten wir mal kurz mein Hotel aufsuchen?«
    »Glauben Sie, Ihr Mann könnte dort sein?«
    »Schön wär’s. Aber Bryan hat ja leider nicht die geringste Ahnung, dass ich in Freiburg bin. Nein, es geht um etwas, das ich unmöglich noch länger aufschieben kann.«
    Petra sah sie fragend an.
    »Ich muss mir dringend andere Schuhe anziehen. Die vielen Blasen bringen mich um.«
     
    Bridget war leicht angeheitert und ganz und gar entzückt, Petra in der Lounge des Hotel Colombi zu unterhalten, während sich Laureen in ihrem Zimmer ein Paar bequeme Schuhe anzog. Nervös sah Petra immer wieder auf die Uhr. Sie war vollkommen ratlos.
    »Ich weiß, ich dürfte so etwas in Gegenwart meiner Schwägerin eigentlich gar nicht sagen«, plapperte Bridget geistesabwesend, als Laureen aus dem Aufzug trat und wieder zu ihnen stieß. Laureen tippte bedeutsam auf ihre Uhr und Petra nickte. »Eigentlich ist es ja wirklich peinlich«, fuhr Bridget unbeeindruckt fort. »Aber   … Mannomann, laufen in dieser Stadt schöne Männer herum!«
    »Du hast ganz Recht«, bemerkte Laureen. »Aber wenn du hier irgendetwas tust, was ich meinem Bruder besser nicht erzählen sollte, will ich es auch gar nicht wissen.«
    Bridget errötete.
    »Was machen wir jetzt, Petra?«, fragte Laureen und ließ ihre Schwägerin links liegen.
    »Ich weiß auch nicht so recht.« Petra sah sie nicht an. »Ich fürchte, wir werden einen dieser drei Teufel anrufen müssen.« Petra biss sich auf die Unterlippe. »Wenn mich nicht alles täuscht, müssten wir Peter Stich bei sich zu Hause erreichen. Er wird wissen, was los ist.«
    »Wen wollt ihr anrufen?« Verständnislos sah Bridget sie an. »Peter Stich? Wer ist das?« Da erhellte sich kurzfristig ihre Miene. »Sag mal, was hast du eigentlich vor, Laureen?«
    »Ach, Bridget, das erzähl ich dir später.« Sie würdigte ihre Schwägerin keines Blickes. »Und Sie glauben wirklich, das ist das Richtige, Petra?«
    »Was können wir denn sonst tun? Ihr Mann ist nicht in seinem Hotel. Wir haben keine Ahnung, wo er sein könnte. Wir wissen nur, dass er vor ein paar Stunden zum Schlossberg gegangen ist, um diese Männer zu treffen. Also: Haben Sie eine bessere Idee?«
    »Wir könnten die Polizei verständigen.«
    »Aber wir haben doch nichts, was wir melden könnten.« Petra sah Laureen an. »Wir können ihn nicht einmal als vermisst melden.«
    »Dann rufen Sie bei diesem Stich an, Petra. Tun Sie, was Sie für richtig halten.«
    Petra verschwand in eine der Telefonkabinen. Bridget ergriff die Hand ihrer Schwägerin. Ihre Stimme bebte. »Ich muss mit dir reden, Laureen. Du musst mir helfen. Ich muss aus dieser Ehe raus. So ist das nun mal. Kannst du das denn nicht verstehen?«
    »Vielleicht, vielleicht auch nicht«, antwortete Laureen desinteressiert. »Es ist dein Leben, Bridget. Und im Moment kann ich mich gerade nur um mein eigenes kümmern. Tut mir leid, wie gesagt, ich kann dir das jetzt noch nicht erzählen.«
    Bridgets Lippen zuckten.
    Kopfschüttelnd kehrte Petra zurück. Laureen hatte es bereits befürchtet.
    »Ich habe bloß mit Peter Stichs

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