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Das Auge der Wüste: Das Geheimnis von Askir 3 (German Edition)

Das Auge der Wüste: Das Geheimnis von Askir 3 (German Edition)

Titel: Das Auge der Wüste: Das Geheimnis von Askir 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Schwartz
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Euch, Faihlyd, getötet. Nur sie selbst weiß, was sie uns allen und Euren Gästen vorgespiegelt hätte. Die Perlen, die Ihr gesehen habt, waren ein Hochzeitsgeschenk für meinen Gemahl und mich, sie sind gefertigt aus der Kugel der Wahrheit in Askir, die auch der Ursprung des Auges ist. Für jemanden wie Euch, mich oder meinen Gemahl erwecken diese Perlen ein vorhandenes Talent zur Blüte. Für einen Nekromanten sind sie der Tod … Dieser hier war beinahe mächtig genug, sich der Perle zu erwehren. Aber Eiswehr, ein Schwert, das einst von Jerbil Konai geführt wurde, ist geschaffen, um Nekromanten zu vernichten, wie jedes andere Bannschwert auch. Eiswehr tat seine Pflicht in den Händen des Erben des Löwen.« Helis verbeugte sich und wog Faraisa weiter auf ihren Armen.
    »Wer seid Ihr?«, fragte Faihlyd leise.
    »Helis.«
    »Aber … es gibt keinen Zweifel, dass dein Geist … Ordun …«, stammelte Armin.
    Helis sah ihn an, und ihre Augen wurden weich. »Armin. Frag nicht nach dem Willen der Götter. Ich bin als Helis geboren und als eine andere. Mehr wirst du nicht erfahren. Es war mir eine Ehre, dem Haus des Löwen diesen Dienst zu erweisen.« Sie richtete ihre klaren Augen auf Faihlyd. »Nutzt Eure Gaben gut, Hoheit. Wenn Euch die Perle stört, denkt einfach, sie möge Euch verlassen. Aber wenn Ihr sie tragt, ist sie ein immerwährendes Zeichen und ein Schutz.« Helis stand auf und legte Faraisa in Faihlyds Arme. »Sie ist unschuldig und rein. Es ist Borons Wille, dass die Kinder nicht für die Verbrechen der Eltern gerichtet werden. Liebt sie, und sie wird Euch lieben.«
    Faihlyd sah mich fragend und unsicher an.
    »Folgt Eurem Herzen«, sagte ich und erhob mich mit einer Verbeugung.
    »Essera Falah, Emira Faihlyd. Wir werden hier nicht mehr gebraucht, alle weiteren Fragen wird euch Armin beantworten können.« Ich verbeugte mich ein zweites Mal, diesmal tiefer. »Wir würden uns freuen, euch in unserem Haus als Gäste begrüßen zu dürfen … wenn die Zeiten dazu günstiger sind. Ihr habt die Liebe zweier Menschen verloren. Wir wollen euch nicht in eurer Trauer stören.«
    »Aber, Esseri«, sagte Armin.
    Ich sah zu ihm hinüber. »Ich benötige deine Dienste nicht länger, lebe wohl.«
    Er sagte nichts weiter, aber er verbeugte sich tief. Wir beide wussten, dass es ab jetzt anderes sein würde. Ich erhob mich und neigte mein Haupt vor ihm und den Esseras.
    Faihlyd sah uns alle nacheinander an, dann nickte sie. »Die Götter mit euch«, sagte sie leise, während sie sanft über Faraisas Haar strich. Dem Kind schien es zu gefallen, denn es gluckste zufrieden. Hatte sie bemerkt, dass mit ihrer Mutter etwas nicht stimmte? Denn nun erinnerte ich mich daran, dass sie zuletzt immer geschrieen hatte, sobald Marinae sie in die Arme nahm.
    »Und unseren Dank«, sagte Falah, die noch immer Helis nachdenklich musterte. Diese hatte sich mit den anderen erhoben und stand nun neben Sieglinde.
    Ich klopfte an die Tür, eine Wache öffnete und sah in den Raum hinein. Falah nickte, und die Wache ließ uns passieren.
    An unserem Haus angekommen, öffnete ich die Tür das erste Mal mit meinem eigenen Schlüssel. Keiner von uns hatte auf dem Weg zurück viel gesagt, aber wie die anderen hatte auch ich immer wieder einen Blick zu Helis hinübergeworfen, die uns wie selbstverständlich begleitete.
    Wortlos führte ich uns in die Küche, wo immer noch die Kanne stand, die Armin dort abgestellt hatte. Leandra entzündete die Kerzen mit einer Geste und ließ sich müde in einen der Stühle am großen Küchentisch fallen.
    Natalyia erschien in der Tür. Sie trug einen Schriftrollenbehälter unter dem Arm. »Ich habe schon gehört, was bei der Krönung geschah«, sagte sie leise. Sie hob die Rolle hoch. »Ich habe die Rollen wieder ausgetauscht. Das ist das Original.«
    Sie sah fürchterlich erschöpft aus.
    »Danke«, sagte ich. »Setz dich, bitte.« Ich sah, wie sie kraftlos in ihren Stuhl sank. »Es tut mir leid, dass ich dich bat, etwas zu tun, das dir so viel Kraft raubte und sich letztlich als überflüssig erwies«, sagte ich dann.
    »Kraftraubend war es. Ich könnte ein Jahr schlafen. Aber überflüssig war es nicht.« Sie griff in ihren Ausschnitt, zog eine Kette mit einer großen Perle über ihren Kopf und legte sie auf den Tisch.
    »Das Auge von Gasalabad«, sagte Helis leise.
    Janos lehnte sich zurück und streckte sich. Es knackte laut. »Faihlyd wird sich freuen, wenn sie es zurückerhält«, sagte er.
    »Aber erst

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