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Das Band des Mykerinos - Band 2 (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Das Band des Mykerinos - Band 2 (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Titel: Das Band des Mykerinos - Band 2 (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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für einen Moment innehielt.
    »Oder was?«, krächzte der Kobold mit rauer Stimme und drohte, indem er mit seiner Faust in der Luft herumfuchtelte, »Verschwinde und lass mich gefälligst in Ruhe ... solange du noch kannst!«
    So leicht ließ sich Adrian natürlich nicht abspeisen und schon gar nicht einschüchtern. Er war nur noch wenige Meter von dem hässlichen Winzling entfernt. Wenn er ihn erst einmal in seinen Fingern hätte, würde er ihm schon zeigen, wer das Sagen hat.
    »Ich hatte dich gewarnt!«, krächzte der Kobold und schnippte mit den Fingern seiner freien Hand. Ein paar der Säulen, an denen Adrian gerade vorbeikam, brachen krachend auseinander und stützten um. Der Ersten konnte er noch problemlos ausweichen. Sie schlug auf dem Boden auf und zerbrach in viele kleine Stücke, von denen einige über den Rand des Grabens rollten und in die Tiefe polterten.
    Auch den nächsten umstürzenden Säulen wich Adrian gekonnt aus. Fast hatte er den Kobold erreicht. Doch dieser schnippte noch einmal mit den Fingern und jetzt stürzte gleich eine ganze Reihe der Säulen mit einem Mal um, sodass Adrian keine Möglichkeit zum Ausweichen blieb, ohne dabei Gefahr zu laufen, in den tiefen Graben zu fallen.
    Mehrere Stücke trafen ihn auf einmal und warfen ihn zu Boden. Die Reste der Säulen folgten fast gleichzeitig nach. Um nicht unter den Geröllmassen begraben zu werden, rollte sich Adrian zur Seite. Dabei kam er aber dem Abgrund zu nahe und bevor er etwas dagegen tun konnte, verlor er den Halt und rutschte über den Rand der Schlucht.
     

Der Schatz
     
    Im allerletzten Moment gelang es Adrian noch, sich mit seinen Fingerspitzen am scharfkantigen Rand des Grabens festzuhalten und so dem Absturz zu entgehen. Nur knapp unterhalb des Randes der Schlucht zog sich ein schmaler Vorsprung entlang, auf dem er zusätzlich mit seinen Füßen Halt fand und der so verhinderte, dass er in den Graben rutschte. Immer wieder kamen weitere Geröllstücke über die Kante gekullert, sodass Adrian blitzschnell ausweichen musste, um nicht getroffen und letzten Endes doch noch in die Tiefe gerissen zu werden. Aber dann war endlich Schluss.
    Unweit von der Stelle, wo sich Adrian in dieser misslichen Lage befand, stand der Kobold und lachte hämisch.
    »Ha! Ha! Ha! Ich hatte dich gewarnt! Das hast du nun davon! Selber schuld!«
    »Was habe ich davon?«, rief Adrian, nachdem er wieder über den Rand zurückgeklettert war. Der Kobold, der sich bereits umgedreht hatte, zuckte zusammen, als er Adrians Stimme hörte, und blickte sich erschrocken um. Genau in dem Moment wurde er von einem hühnereigroßen Stein genau zwischen die Augen an der Stirn getroffen und zu Boden gestreckt.
    »JA!«, triumphierte Adrian, der den Stein geworfen hatte. Dabei hatte er selbst kaum geglaubt, den Gnom auf diese Entfernung überhaupt treffen zu können. Aber irgendwie hatte der Stein seinen Gedanken gehorcht und wie von Geisterhand geführt sein Ziel gefunden.
    So schnell er konnte, kletterte er nun über das Trümmerfeld, was der Kobold durch das Zerstören der Säulen fabriziert hatte. Mehrmals stolperte er dabei über die lose herumliegenden Bruchstücke und wäre dabei fast erneut über den Rand der Schlucht gerutscht. Gerade, als er bei dem Kobold ankam, rappelte der sich wieder auf. Dabei schüttelte er immer wieder seinen Kopf und rieb sich die große Beule an seiner Stirn, die ganz offensichtlich von dem Stein stammte, der ihn niedergestreckt hatte. Adrians Zauberstab und das Band des Mykerinos lagen ein Stückchen weiter hinter ihm auf dem Boden, nur eine Armlänge weit vom Abgrund entfernt.
    »Tu mir bitte nichts!«, flehte der Kobold Adrian auf dem Boden kniend an. »Ich wollte dich nicht verletzen. Bitte glaub mir! Bitte! Bitte tu mir nichts! Bitte ...«
    »Ahh, du wolltest mich nicht verletzen? Na, da fühle ich mich doch gleich schon viel besser!«
    »Du musst mir glauben! Ich wollte dir nichts Böses tun! Du musst mir glauben! Bitte ...«, winselte der Kobold und dicke Tränen quollen aus seinen großen Augen. Adrian hatte ihn unterdessen an seinem dürren Oberarm gepackt, damit er nicht flüchten konnte.
    »Wieso sollte ich dir glauben, he? Du hast mich heimtückisch überfallen und bestohlen. Und du hast gerade eben versucht, mich umzubringen! Irgendwie sieht das für mich nicht gerade wie der Beginn einer wundervollen Freundschaft aus!«
    Der Kobold versuchte, sich von Adrians Griff loszureißen, doch der hielt ihn so fest, dass kein

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