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Das Band des Mykerinos - Band 2 (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Das Band des Mykerinos - Band 2 (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Titel: Das Band des Mykerinos - Band 2 (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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stellte der Pegasos sich auf seine Hinterbeine und breitete seine Flügel in der vollen Spannweite aus. Adrians Armband leuchtete bereits wieder und der Pegasos, der kräftig wie ein wilder Mustang wirkte, beruhigte sich sofort. Adrian nahm etwas Anlauf und sprang auf den Rücken des Tieres.
    »Das ist keine gute Idee, Adrian!«, versuchte Magnus ihn noch aufzuhalten, doch er war nicht zu bremsen.
    »Wegen mir ist Esfanya in Gefahr und ich werde nicht zulassen, dass ihr etwas geschieht! Folgt mir einfach zum Paralleltor!«
    Ein kleiner Stups mit seinen Füßen reichte aus und der Pegasos setzte sich in Bewegung. Mit kräftigen Flügelschlägen hob er vom Boden ab. Adrian merkte sofort, dass das ein ganz anderes Fliegen war als auf dem Leithengst der Herde. Noch eleganter und vor allem schneller - viel schneller - flog er durch die Luft. Ein Gefühl der Freiheit erfasste Adrian. Es fühlte sich für ihn so an, als sei er mit dem Pegasos eins geworden. 
    Von hoch oben konnte er die vier Flüchtenden mit ihrer Geisel als winzige Punkte erkennen, die in Richtung des Paralleltores davoneilten. Da sie nur ab und zu nach hinten blickten, um mögliche Verfolger auszuspähen, bemerkten sie von dem Pegasos nichts, der hoch über ihnen die gleiche Richtung eingeschlagen hatte.
    Adrian hätte vor Begeisterung laut schreien wollen. Seine Höhenangst war jetzt wie weggeblasen. Der Wind wehte ihm durch das Haar. Über ihm spannte sich der tiefblaue Himmel auf. Sämtliche Wolken waren verschwunden, sodass die Sonne ungetrübt schien und ihre wärmenden Strahlen aussenden konnte. Der Pegasos flog so hoch, dass sie sogar den Rand der Insel und das Meer erkennen konnten.
    Schon lange, bevor die G'Marborer das Paralleltor erreichten, war Adrian bereits dort angekommen. Auf der Rückseite eines haushohen Felsbrockens wartete er und bereitete sich auf deren Eintreffen vor. Einen offenen Kampf konnte er nicht wagen, dafür waren seine Gegner viel zu gefährlich. Also musste er auf das Überraschungsmoment setzen. Aber so sehr er sich auch den Kopf zerbrach, ihm wollte einfach nichts Gutes einfallen. Und dann tauchten sie auch schon am Fuße des Berges auf.
    Versteckt hinter dem Felsen wartete Adrian, bis sie am Tor angekommen waren. Esfanya war so von ihnen umringt, dass es schlicht und einfach unmöglich war, an sie heranzukommen. Erst, als sie durch die Berührung mit ihrer Hand gerade die Pforte öffnete, bot sich für einen kurzen Moment eine winzige Chance. Adrian schoss einen Schildzauber und gleich darauf einen Sprengzauber genau zwischen Esfanya und ihre Entführer. Die plötzliche Explosion warf Esfanya weit zur Seite. Auch Martens Connet, Occura, Wictor Irkov und Ole Keit wurden durch den Überraschungsangriff umgeworfen, wobei die Wucht sie aber wesentlich härter traf als Esfanya, die durch Adrians Schildzauber zumindest etwas geschützt war, sodass alle Vier kurze Zeit benommen am Boden liegen blieben.
    Mit der Sonne genau im Rücken und so für die Überrumpelten nur schwer zu erkennen, kam Adrian auf dem Pegasos hinter dem Felsen hervor galoppiert. Die Hufe des geflügelten Pferdes berührten dabei kaum den Boden. Connet und Occura waren fast gleichzeitig wieder aufgesprungen. Rasend vor Wut warf Connet seine Sonnenbrille, die durch den Aufprall schon zum dritten Mal an einem einzigen Tag zu Bruch gegangen war, gegen einen nahe stehenden Felsbrocken, sodass sich das schwarze Glas splitternd über den Boden verteilte.
    Adrian hatte Esfanya noch nicht erreicht, als Stafetten von Blitzen, die von den G'Marborern ausgingen, auf ihn und den Pegasos zuschossen. Während Adrian mittels eines Schildzaubers einen Teil der Blitze abwehren konnte, wich der geflügelte Mustang den restlichen Blitzen mit einer unglaublichen Schnelligkeit und Eleganz aus, sodass keiner sein Ziel erreichte. Occura kreischte vor Wut so schrill und laut, als wollte sie damit Adrians Trommelfell zum Platzen bringen. Auch die zweite Welle von Blitzen konnte Adrian nur zum Teil abwehren, doch der Pegasos reagierte noch schneller und geschmeidiger als beim ersten Angriff, sodass wieder keiner der Blitze sein Ziel traf.
    Bei Esfanya angekommen, griff Adrian die ausgestreckte Hand des Mädchens und zog sie, ohne anzuhalten, auf den Rücken des Pegasos.
    »Und jetzt bring uns hier so schnell wie möglich weg!«, rief er seinem Reittier zu. Mit kräftigen Flügelschlägen erhob sich der Pegasos steil in die Höhe.
    Hunderte Blitze schossen oben, unten, rechts und

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