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Das Beste aus 40 Jahren

Das Beste aus 40 Jahren

Titel: Das Beste aus 40 Jahren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mather , Carole Mortimer , Lynne Graham , Sarah Morgan
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und blickte zu seiner lachenden Frau hinüber. „Na und?“
    „Macht Ihnen das gar nichts?“
    „Adrian kennt meine Praktiken seit sieben Jahren“, erwiderte er. „Warum sollte es mir ausgerechnet jetzt etwas machen?“
    „Sie gefühlloser Mensch“, stieß Nina unbeherrscht hervor.
    „Haha. Und Judith hat mir erzählt, Sie wären eine ausgeglichene Persönlichkeit.“ Er lachte. „Davon merke ich nichts.“
    Nina fand ihn widerwärtig. Er dachte nur an sich selbst. Seine Frau interessierte ihn nicht und Judith ebenso wenig. Er benutzte Judith nur. Irgendwann würde er sie wegen einer anderen verlassen, wie er das innerlich schon lange mit Tracy getan hatte. Äußerlich allerdings blieb in der Ehe alles beim Alten, weil Tracy das Geld besaß.
    „Was bedeutet Ihnen Adrian?“, fragte er aggressiv. „Das geht Sie nichts an.“
    „Mag sein.“ Er verzog das Gesicht. „Aber Judith dürfte es interessieren. Sie sollte erfahren, dass ihre ach so prüde Schwester ihr nun keine Vorhaltungen mehr machen kann.“ Er lachte kurz auf. „Sie hat mir von Ihren ewigen Moralpredigten erzählt. Die arme Judith hatte fast schon Schuldgefühle, sich mit mir zu treffen. Zum Glück wird das vorbei sein, wenn ich ihr von Ihnen und Adrian berichte. Und ich weiß auch, weshalb Sie mit Adrian ins Bett gehen.“
    „Ach, wirklich?“ Nina nahm sich sehr zusammen.
    Jason nickte. „Mein lieber Schwager ist diesmal wirklich wütend. Er muss Judith gedroht haben. Aber sie hat ihm ebenfalls gedroht. Ich bin stolz auf sie.“
    „Auch wenn Ihre Frau dadurch sehr verletzt wird?“
    „Tracy?“ Jason blickte wieder zu seiner Frau hinüber. „Sie wird es nicht glauben“, sagte er selbstzufrieden. „Sie müssten es doch bemerkt haben – Tracy liebt mich.“
    „Ja, ich habe es bemerkt.“
    „Sehen Sie mich nicht so böse an, Nina. Wir alle tun, was wir müssen, um zu überleben. Ich brauche immer wieder neue Frauen. Sie brauchen Ihre Agentur. Auch Sie sind bereit, alles zu tun, um erfolgreich in Ihrem Beruf zu sein. Deshalb schlafen Sie mit Adrian.“
    „Das ist eine unverschämte Unterstellung.“ Ninas Augen sprühten Funken.
    „Habt ihr nicht gehört, dass Morton zu Tisch gebeten hat?“
    Adrian war zu Nina und Jason gekommen, ohne dass sie ihn bemerkt hatten. Er sah Nina prüfend an. Seine Brauen zogen sich zusammen.
    „Wir kommen ja“, sagte Jason betont friedlich. „Ich habe mit deiner Freundin nur ein paar geschäftliche Dinge besprochen.“
    „Was du nicht sagst.“ Es klang skeptisch.
    „Das haben wir doch, nicht wahr, Nina?“
    Sie warf ihm einen angewiderten Blick zu.
    „Ja, sozusagen“, bestätigte sie leise.
    „Interessant“, sagte Adrian und nahm Ninas Arm. „Also dann wollen wir essen gehen.“ Beide wandten sich ab, während Jason Tracy holte und sie ins Speisezimmer führte.
    „Hat Jason dich etwa beleidigt?“ Adrian hielt Nina ein wenig zurück. Sie sah ihn nicht an.
    „Hast du erwartet, dass dein Schwager deine Freundin respektiert?“, sagte sie erbost.
    „Hat er nicht?“
    „Nein, er war unverfroren.“
    „Verstehe.“
    Er ging mit Nina zum Tisch und rückte ihr den Stuhl zurecht. Dann nahm er ihr gegenüber Platz. Nina saß zwischen Tracy und Jason. Der größte Teil der Unterhaltung ging an ihren Ohren vorbei. Sie beteiligte sich kaum daran. Doch ihr fiel auf, dass Adrian kurz angebunden und gar nicht freundlich zu Jason war, der das indes mit einem triumphierenden Lächeln in ihre Richtung quittierte. „Nina?“
    Sie sah auf. Tracy musterte sie neugierig. Offenbar war sie von Tracy angesprochen worden, hatte es aber nicht sofort bemerkt.
    „Entschuldigung.“ Nina setzte ihr freundlichstes Lächeln auf und zeigte sich interessiert.
    Tracy lächelte zurück. Sie nahm Ninas Unaufmerksamkeit nicht übel. „Ich habe gerade gesagt, es muss aufregend sein, eine Modellagentur zu leiten“, wiederholte sie ihre Worte.
    „Es ist harte Arbeit“, versicherte Nina. Sie freute sich über Tracys Anteilnahme.
    „Haben Sie selbst einmal als Modell gearbeitet?“
    „Ja, vor längerer Zeit, als Mannequin.“
    „Hat Ihnen das Freude gemacht?“
    „Schon. Aber eine eigene Firma ist schöner.“
    „Ich nehme an …“
    „Darling“, mischte sich Jason spöttisch ein, „ich habe den Eindruck, du langweilst Nina mit deinen Fragen.“
    Nina hätte ihn ohrfeigen können für seine Art, Tracy zurechtzuweisen. Es ging eine merkwürdige Veränderung mit Tracy vor. Eben noch war sie eine bezaubernde junge

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