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Das blaue Zimmer

Das blaue Zimmer

Titel: Das blaue Zimmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ursel Scheffler
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und unterhielten sich.
    Kugelblitz brachte seinen Mantel wieder in Ordnung, holte tief Luft, griff nach seinem kleinen Aktenkoffer und machte sich auf die Suche nach einem Sitzplatz. Dazu musste er an den beiden Herren vorbei. Das bedeutete: Bauch einziehen, Luft anhalten.
    Als er vorbei war, schnupperte er. Das Rasierwasser kam ihm bekannt vor. Er drehte sich um und stutzte.
    War das nicht Mister Pluto , einer der vier wichtigsten Männer aus der Spionage-Abwehr? Kugelblitz grüßte. Aber Mister Pluto tat, als sei der Kommissar für ihn Luft. Das Abteil neben den beiden Männern war frei. Kugelblitz zog seinen Mantel aus und setzte sich so, dass er die beiden auf dem Gang beobachten konnte. Völlig unauffällig, wie er dachte. Auch die Tür ließ er einen winzigen Spalt offen. So hörte er, wie Mister Pluto sich mit dem anderen Herrn im Speisewagen verabredete und verschwand.
    Kugelblitz seufzte erleichtert.
    Na, Gott sei Dank! Spionage fiel nicht in sein Aufgabengebiet! Dafür hatte er andere Sorgen! Deshalb erwartete ihn ja jetzt auch sein belgischer Kollege zu einem dringenden Gespräch in Brüssel.
    Er kramte gerade in seinem Aktenkoffer, als ein junger Mann in Jeans an seinem Fenster vorbeikam und sagte: „Tante Wanda niest montags!“
    Kugelblitz sah ihn verständnislos an.
    „Verzeihung! Ich hab mich wohl im Abteil geirrt!“, sagte der junge Mann und ging ins Nebenabteil.
    „Mein Kater brütet grüne Küken!“, antwortete der Mann im Nebenabteil auf die komische Anrede. Das schien der verabredete Code zu sein, denn dann schloss sich die Tür, und Kugelblitz konnte, selbst als er seine Superohren an die Abteilwand legte, kein Wort mehr verstehen.

    In diesem Augenblick kam Mister Pluto vorbei. Schnell setzte sich Kugelblitz wieder auf seinen Platz und vertiefte sich in seine Akten. Ob Pluto ihn bei der Lauschaktion ertappt hatte? Bald darauf verließen die drei Männer das Abteil gemeinsam. Mister Pluto kritzelte etwas auf einen Zettel, den er dann zerriss. Die Schnipsel ließ er achtlos fallen. Dann folgte er den beiden anderen.
    „Spionage geht mich nichts an“, murmelte Kugelblitz. Aber dennoch zogen ihn die geheimnisvollen Papierschnipsel draußen auf dem Flur wie magisch an. Vorsichtig öffnete er die Tür. Er sah nach links. Er sah nach rechts. Seine Hand griff nach draußen. Er sammelte die Schnipsel auf und brummte: „Umweltverschmutzer!“ Damit wollte er sich selbst weismachen, dass er das Papier nur aufgehoben hatte, weil es seinen Ordnungssinn störte.
    Aber ehe er die Fetzen in den Aschenbecher warf, legte er sie neben sich auf das Polster und „puzzelte“.
    Stück für Stück setzte er die Botschaft zusammen. Dann bekam er auf einmal vor Wut einen knallroten Kopf.
    „Also hat er mich doch erkannt!“, knurrte Kugelblitz. „Und macht sich auch noch lustig über mich.“ In diesem Augenblick kam Mister Pluto zurück. Er sah, dass die Schnipsel verschwunden waren, und grinste Kugelblitz an.

    Bist du bereit für das Detektivrätsel?
Auf der nächsten Seite findest du es.

Frage an alle findigen Detektive:
    Wie lautet Mister Plutos Botschaft?
    Für jede richtige Antwort kannst du dir Gripspunkte für diese Frage im Kryptofix gutschreiben. Ob Deine Lösung richtig ist erfährst du, wenn du auf das rote Kontrollfeld drückst.
    Warnung: Erst Fall lösen, dann Lösung lesen! Großes Detektiv-Ehrenwort. Nicht schummeln. Sonst kannst du dir deine Detektiv-Lizenz an den Hut stecken!

    Richtig geraten? Dann darfst du dir maximal
    8
    Punkte im Kryptofix gutschreiben.

Der Sphinx
    Kugelblitz stapfte durch das Schneetreiben. Er hatte die Kragenecken hochgeschlagen und dachte angestrengt nach. Diesmal war es kein Kriminalfall, der ihm Kopfzerbrechen machte. Er überlegte angestrengt, was er seinem Freund Tütü zu Weihnachten schenken könnte, bei dem er über die Feiertage eingeladen war. Hin und wieder warf er einen Blick auf die hell erleuchteten Schaufenster: Schuhe, Pullover, Hemden, Krawatten – alles modischer Schnickschnack, aus dem sich der Freund nichts machte. Tütü lief am liebsten in alten Cordhosen und Pullovern mit durchgescheuerten Ärmeln herum, wenn er draußen bei seinem Landhaus seine Naturbeobachtungen machte. Und kann sich ein Mensch, der sich am Duft der Gräser begeistert, über ein Rasierwasser von Pierre Cardin freuen? Schwierig, äußerst schwierig, dieser Fall! Vielleicht eine neue Pfeife? Ach, nie würde sich Tütü freiwillig von seiner alten Dunhill trennen.
    Da blieb

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