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Das blutige Land: Die Götterkriege 3 (German Edition)

Das blutige Land: Die Götterkriege 3 (German Edition)

Titel: Das blutige Land: Die Götterkriege 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Schwartz
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vorbei, besah sich Ma’tars Krieger und Ragnars Wölfe, die Seras, die ihre Pferde etwas weiter hinten hielten, und schwenkte dann mit seinem Blick zu mir.
    »Ich würde Euch des Kaisers Segen wünschen«, meinte er mit einem freundlichen Lächeln, »aber es würde Euch sicher nicht erfreuen. Also sage ich nur: Willkommen zu unserem kleinen Wettstreit, Lanzengeneral.«
    »Danke«, sagte ich höflich. »Ihr tragt es uns nicht nach?«
    »Oh, nein«, meinte er freundlich. »Warum sollte ich darauf verzichten, Euch bluten zu sehen? Versucht nur Euer Glück … wir wissen ja beide jetzt schon, wie es enden wird. Es ist natürlich schade, dass ich Euch jetzt noch nicht erschlagen lassen kann, aber ich bin sicher, die Gelegenheit dazu wird sich noch ergeben.« Er winkte einen seiner Offiziere heran. »Dies ist Schwertmajor Usmar. Er wird Euch und Euren … Stamm … zu dem Platz geleiten, an dem Ihr lagern könnt, und Euch auch in allen anderen Dingen hilfreich zur Seite stehen. Bedient Euch nur an ihm, Ihr könnt ihm sogar vertrauen. Bis zu dem Moment, in dem ich Euren Tod verfüge.« Sein Lächeln wurde breiter. »Es ist eine letzte Prüfung für ihn, bis ich ihm eine Eurer Seelen gebe, er hat sich sehr verdient gemacht.«
    »Ach«, sagte Serafine höflich. »Ich denke, es wird sich zeigen, dass er auf seine Belohnung verzichten muss.«
    »Vielleicht«, sagte Arkin und neigte leicht das Haupt vor ihr. »Ich habe mir erlaubt, unsere Barbarenfreunde auf Euer Kommen vorzubereiten. Sie wissen, wer Ihr seid, und sie werden Euch auf ihre Art willkommen heißen. Was Euch angeht, Lanzengeneral, habt Ihr Euch viel Zeit gelassen, um hierherzukommen. Der Wettstreit ist nun schon fast vorbei, Ihr werdet Euch mit den Besten messen müssen. Morgen habt Ihr dazu Zeit, wir erwarten Euch bei Sonnenaufgang in dem Ring. Steht Ihr bei Sonnenuntergang noch immer, habt Ihr Euch das Recht erkämpft, am Tag darauf vor dem Kaiser sterben zu dürfen. Er sagt, er hofft darauf, sonst wäre ja die ganze Mühe verschwendet, die er darauf aufgewendet hat, Euch hierherzulocken.« Er nickte uns noch einmal zu, zog sein Pferd herum und ritt davon.
    Nur Schwertmajor Usmar blieb und wies uns mit der Hand den Weg.
    »Wenn Ihr mir bitte folgen würdet …«
    Was Arkin gesagt hatte, um die Barbaren auf uns einzustimmen, wussten wir freilich nicht, aber es hatte seine Wirkung nicht verfehlt. Als wir langsam durch das Lager der Barbaren ritten, säumten sie den Weg. Es gab niemanden, der etwas sagte, sie hielten nur an ihren Schilden und Waffen fest und bedachten uns schweigend mit hasserfüllten Blicken. Nur einen gab es, der kurz vortrat und all seinen Zorn auf Delgere richtete, ein Schamane, wie man an den Zeichen auf seiner Haut erkennen konnte.
    »Du hast alles verraten, wofür unser Volk steht«, warf er ihr hasserfüllt vor. »Jetzt wirst du dafür sterben!«
    Ein älterer Krieger trat wortlos vor, griff ihn an der Schulter und zog ihn in die Reihen zurück. Auch er musterte uns, vor allem Delgere, doch in seinen Augen sah ich keinen Hass, nur stille Überlegung.
    Man hatte für uns einen Kreis in den dürren Boden gezogen und entlang des Kreises Totems aufgestellt, deren Anblick unsere Barbaren schaudern ließen. Jedes dieser Totems, es mochten gut drei Dutzend sein, schaute in den Kreis hinein.
    »Sie werden uns nichts anhaben können«, sagte Elsine tröstend zu unserer jungen Schamanin.
    Doch La’mir, der sich den Kreis mit blinden Augen besah, schien mir zu besorgt, als dass ich Elsine leicht glauben konnte.
    »Braucht Ihr sonst noch etwas?«, fragte Schwertmajor Usmar höflich. »Soll ich Euch durch das Lager führen?«
    »Danke, nein«, entließ ich ihn. »Ihr könnt gehen.«
    Er salutierte, drehte sich auf dem Absatz um und ging davon. Wir sahen ihm nach.
    »Sorg dich nicht, Delgere. Er wird sich nicht an uns mästen, Kind«, meinte Elsine zuversichtlich. »Eher mäste ich mich an ihm.«
    Ich ritt zur Mitte des Platzes, wo ich Zeus zügelte und mich bedächtig umsah. Soweit das Auge reichte, waren wir von den Zelten der Barbaren umgeben, gut drei Dutzend ihrer Krieger standen schon jetzt am Kreis und sahen uns drohend an.
    Ragnar ritt neben mich und schaute auch.
    »Sie warten nur darauf, dass wir ihnen einen Grund geben, sich auf uns zu stürzen.« Er schob den Helm nach hinten und runzelte die Stirn. »Meinst du, Arkin weiß bereits, was genau wir planen? Es schien mir vorhin fast so. Ich hoffe, dass wir ihn nicht unterschätzen.«
    Ich

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