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Das Bourne Duell

Das Bourne Duell

Titel: Das Bourne Duell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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zuvor das Leben gerettet, es wäre dumm gewesen, jetzt an ihm zu zweifeln.
    »Weißt du auch, wie, oder wann?«
    Suparwita schüttelte den Kopf. »So funktioniert es nicht. Meine kurzen Blicke in die Zukunft sind wie Wachträume, in denen ich die Vorzeichen sehe, aber keine Bilder, keine Details, nichts Deutliches.«
    »Du hast mir einmal gesagt, dass Siva auf mich aufpassen würde.«
    »Das stimmt.« Das Lächeln kehrte in Suparwitas Gesicht zurück, und er führte Bourne in ein anderes Zimmer, das dunkel war und vom Duft der Frangipani-Räucherstäbchen erfüllt. »Und die nächsten Stunden werden wieder einmal beweisen, wie er dir hilft.«
     
    Valerie Zapolsky, Rory Dolls Assistentin, überbrachte DCI M. Errol Danziger die Nachricht persönlich, weil, wie sie sagte, ihr Chef die Mitteilung nicht dem Computersystem anvertrauen wollte, auch wenn das System der CI gegen Hacker besonders gut abgesichert war.
    »Warum ist Doll nicht selbst gekommen?«, fragte Danziger stirnrunzelnd, ohne aufzublicken.
    »Der Leiter der Operationsabteilung ist anderweitig beschäftigt«, antwortete die kleine dunkelhaarige Frau. »Vorübergehend.«
    Verärgert, weil Doll seine Assistentin geschickt hatte, warf Danziger einen Blick auf den Bericht, den sie mitgebracht hatte. »Jason Bourne lebt? Was zum Teufel …!« Er sprang auf, als würde er auf einem elektrischen Stuhl sitzen. Während er den Bericht überflog, der nur sehr kurz war und keine nennenswerten Details enthielt, rötete sich sein Gesicht zusehends. Sein Kopf zitterte richtig.
    Dann machte Valerie den schweren Fehler, hilfsbereit sein zu wollen. »Director, kann ich irgendetwas tun?«, fragte sie.
    »Tun, tun?« Er blickte auf, als würde er aus einer tiefen Benommenheit auftauchen. »Sicher können Sie was tun: Sagen Sie mir sofort, dass das ein schlechter Witz von Rory Doll ist. Wenn nämlich nicht, dann sind Sie auf der Stelle gefeuert.«
    »Das wäre alles, Val«, sagte Rory Doll, der hinter ihr in der Tür erschien. »Gehen Sie ins Büro zurück«, fügte er nicht ohne schlechtes Gewissen hinzu, weil er sie ins Feuer geschickt hatte.
    »Verdammt«, sagte Danziger. »Ich schwöre Ihnen, ich werde sie feuern.«
    Doll schlenderte ins Büro und blieb vor Danzigers Schreibtisch stehen. »Wenn Sie das tun, dann haben Sie Stu Gold am Hals.«
    »Gold? Wer zum Teufel ist Stu Gold, und was geht mich der Typ an?«
    »Er ist der Anwalt der CI.«
    »Dann feuere ich ihn auch.«
    »Unmöglich, Sir. Seine Firma hat einen hieb- und stichfesten Vertrag mit der CI.«
    Die Hand des DCI durchschnitt die Luft mit einer energischen Geste. »Glauben Sie, ich finde keinen Grund, um sie völlig rechtmäßig zu feuern?« Er schnippte mit den Fingern. »Wie heißt sie doch gleich?«
    »Zapolsky. Valerie A. Zapolsky.«
    »Genau – was ist das für ein Name, ein russischer? Ich will, dass sie auf Herz und Nieren überprüft wird, bis hin zur Marke des Zehennagellacks, den sie benutzt, verstanden?«
    Doll nickte diplomatisch, doch seine blauen Augen funkelten. »Absolut, Sir.«
    »Und gnade Ihnen Gott, wenn an dem Bericht hier auch nur eine Kleinigkeit nicht stimmt.«
    Seit Peter Marks die CI verlassen hatte, war der DCI ausgesprochen schlecht gelaunt. Es war noch kein neuer Leiter der Operationsabteilung ernannt worden. Marks war Dolls Chef gewesen, und Doll wusste, dass er gute Chancen hatte, Marks’ Posten einzunehmen, wenn er seine Loyalität gegenüber Danziger unter Beweis stellen konnte. Er knirschte mit den Zähnen in stillem Zorn und wechselte das Thema. »Wir müssen über diese neue Information reden.«
    »Das ist kein Foto aus irgendeiner Akte? Das Ganze ist nicht vielleicht ein Scherz?«
    »Ich wünschte, es wäre so«, antwortete Doll kopfschüttelnd. »Nein, Sir. Jason Bourne wurde am Flughafen Denpasar fotografiert, auf Bali, Indonesien …«
    »Verdammt, Doll, ich weiß, wo Bali liegt.«
    »Ich wollte nur genau sein, Sir, wie Sie es uns am ersten Tag nahegelegt haben.«
    Der DCI kochte zwar immer noch innerlich, sagte aber nichts. Er hielt den Bericht mit dem körnigen Schwarz-Weiß-Foto von Bourne in seiner Faust – seiner eisernen Faust, wie er sich ausdrückte.
    »Wie Sie an der Datumseinblendung in der rechten unteren Ecke sehen können, wurde das Foto vor drei Tagen aufgenommen, um vierzehn Uhr neunundzwanzig Ortszeit. Unsere Abteilung für Funkaufklärung hat so lange gebraucht, um sicherzustellen, dass kein Fehler und keine Fälschung vorliegt.«
    Danziger atmete

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