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Das Bronze-Bataillon

Das Bronze-Bataillon

Titel: Das Bronze-Bataillon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber , John Ringo
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Maschinenraum.«
    »Also gut. Wir wissen alle, dass wir mutig sind, aber es gibt einen feinen Unterschied zwischen ›Mut‹ und ›Dummheit‹. Nichts wie raus hier, und dann riegeln wir diesen Korridor ab, für den Fall, dass diese Dinger losgehen!«
    »Aye, aye, Sir!« Der Ausdruck auf Bilalis pechschwarzen Gesicht veränderte sich nicht für einen Sekundenbruchteil, als er den Kommunikator berührte. »Wachen! Alle außer dem Einsatztrupp raus aus dem Korridor! Beide Enden abriegeln.« Dieser Korridor verlief kreisförmig um das ganze Schiff herum. Obwohl es seitlich verlaufende Verbindungsgänge gab, blieben diese selbstverständlich geschlossen. Nur die Luken des Zentralkorridors sollten offen bleiben.
    Und die dazwischenliegenden Panzertüren. Wenn es zum Äußersten käme … »Captain Krasnitsky«, fragte Pahner, »was passiert, wenn wir alle Türen schließen und die Bomben dann explodieren?«
    »Unschöne Dinge«, schnaubte eine weibliche Stimme. »Hier spricht Lieutenant Furtwangler – ich bin hier der Chief Engineer.
    Erstens sind die Panzertüren nicht auf mehrfaches Plasma-Versagen ausgelegt. Vielleicht werden die nicht verhindern können, dass das Plasma in den Maschinenraum eindringt. Und selbst wenn es den Dingern gelingen sollte, zu verhindern, dass das Plasma uns alle umbringt, würde dennoch der TA ausfallen. Bei einem derartigen Schaden würden wir den Antrieb wahrscheinlich nicht mehr zum Laufen kriegen, und selbst wenn, dann hätten wir auf jeden Fall einen Großteil unserer Reichweite verloren. Der Satan allein weiß, welche Folgeschäden sich dabei ergeben könnten. Ich sag ja: unschöne Dinge«, wiederholte sie.
    Pahner nickte, als die Panzertüren seine Marines aussperrten. Unschöne Dinge schienen überall zu geschehen.
    Kosutic hatte herausgefunden, nach welchem Muster die Bomben platziert worden waren, und als sie sich der sechsten Panzertür näherte, hechtete sie nach vorn und rutschte bäuchlings auf die Stelle zu, von der aus sie die nächste Bombe würde erkennen können.
    Ensign Guha feuerte eine Salve Perlkugeln ab, die kreischend die Luft an genau der Stelle durchschnitten, an der sich der Sergeant Major befunden hätte, wäre sie aufrecht um die Ecke gekommen.
    Obwohl Guha die Waffe schon beidhändig abfeuerte, riss der Rückstoß der Pistole ihr die Hände über den Kopf, und so blieb ihr keine Zeit mehr, die Waffe wieder auf ihr Ziel zu richten.
    Eva Kosutic hatte Hunderte von Feuergefechten überstanden und schoss jede Woche Tausende von Perlkugeln ab, einfach nur, um nicht aus der Übung zu kommen. Kein eingehacktes Attentäter-Programm, wie gut es auch entwickelt sein mochte, vermochte gegen derart viel Erfahrung anzukommen. Sie richtete ihre eigene Perlkugelpistole auf die Kehle der jungen Ensign, dann feuerte sie ein einziges Geschoss ab.
    Die Perlkugeln, jede mit einem Durchmesser von fünf Millimetern, wurde in dem zwanzig Zentimeter langen Lauf der Waffe auf eine Geschwindigkeit von vier Kilometern pro Sekunde beschleunigt. Als die Perlkugel den Hals der Ensign traf, einen Zentimeter neben der Luftröhre, zerbarst sie und wandelte innerhalb eines Sekundenbruchteils ihre gesamte kinetische Energie in einen explosiven hydrostatischen Schock um.
    Die Explosion riss den Schädel der Ensign von deren Körper und schleuderte ihn fort, während die durchtrennten Halsschlagadern pulsierend Blut über die noch nicht scharf gemachte Bombe zu Fü
    ßen der Attentäterin pumpten.
    Noch bevor die kopflose Leiche von Ensign Guha auf dem Boden aufschlug, war Kosutic schon wieder in Bewegung. Die bereits scharf gemachten Bomben sollten vermutlich ferngezündet werden, aber es mochte ebenso gut einen Notfallplan geben. Zu jedem derart akribisch durchdachten Plan musste es einen Notfallplan geben! Das Einfachste wäre sicherlich ein Zeitzünder, sinnvoller jedoch wäre eine Totmannschaltung, die vom Toot der Attentäterin gesteuert würde. Sobald die Ensign starb, was wohl mehr oder weniger gerade eben geschehen war, würde das Toot ein Signal abstrahlen –wahrscheinlich in dem Moment, in dem jegliche Hirnaktivität erloschen wäre –, das die Bomben zur Detonation bringen würde. Doch auch wenn dieser Ensign-Zombie eigentlich schon tot war, blieb das Gehirn in einem derartigen Fall noch einige Sekunden aktiv. Das war auch der Grund für den Sergeant Major gewesen, ihr in den Hals zu schießen, nicht in den Kopf.
    Sämtliche Bomben befanden sich hinter Eva Kosutic, und sie hatte die

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