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Das Bronze-Bataillon

Das Bronze-Bataillon

Titel: Das Bronze-Bataillon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber , John Ringo
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Staaten, vor langer Zeit, Euer Hoheit«, erklärte Pahner und legte den Kopf ein wenig zur Seite –eine Geste, die Roger inzwischen als untrügliches Zeichen dafür kannte, dass er wieder kräftig in ein Fettnäpfchen getreten war.
    »Gleich neben Eurer Kabine hing eine Plakette, auf der die Medaille erwähnt wurde, mit der er ausgezeichnet wurde und wofür er sie erhalten hatte. Ihm wurde das Gegenstück zum Kaiserlichen Stern verliehen. Wenn wir wieder auf der Erde sind, könnt Ihr ja die Begründung nachschlagen.«
    »Oh.« Roger zog den Pin und löste so sein Haar, das ihm in langen Wellen über den Rücken der Panzerung fiel; dann kratzte er mit beiden Händen den Kopf, mindestens so kräftig wie Pahner. »Wir waren in diesen Dingern doch gar nicht so lange drin! Warum juckt einem davon denn so schrecklich der Kopf?«
    »Ein Großteil davon ist psychosomatisch, Euer Hoheit«, erklärte Pahner und schnaubte. »Genau so wie dieses Jucken zwischen den Schulterblättern.«
    »Argh!« Roger bewegte die Schultern so gut ihm das in der beengten Rüstung möglich war und wand sich hin und her, um seinen Rücken an der Innenpolsterung zu scheuern. »Das mussten Sie jetzt natürlich erwähnen, was?«
    Pahner lächelte nur. Dann runzelte er fast unmerklich die Stirn.
    »Darf ich Euch einen Vorschlag unterbreiten, Euer Hoheit?«
    »Ja-aa?«, erwiderte Roger skeptisch.
    »In den nächsten zwei Stunden wird absolut nichts passieren. Ich werde den Soldaten Bescheid geben, dass sie die Helme ablegen und sich ein wenig strecken können. Gebt ihnen eine halbe Stunde, und dann geht zu Ihnen und redet ein wenig mit ihnen.«
    »Ich werde darüber nachdenken«, entgegnete Roger unschlüssig.
    Das tat er dann auch, und seine Gedanken machten ihn alles andere als froh.

Kapitel 11
    Kaplan Pannella legte die Hände hinter den Kopf und schniefte.
    »Lord Arturo wird darüber nicht glücklich sein«, stellte er fest.
    Captain Imai Delaney, Skipper des Parasite-Kreuzers Greenbelt des Caravazanischen Reiches, nahm davon Abstand, den Schiffskaplan anzufauchen. Es fiel ihm wahrlich nicht leicht, und es wurde noch schwieriger für ihn, als er sich umschaute und den Unglauben sah, der seinem Brückenoffizier deutlich ins Gesicht geschrieben stand.
    Also holte er tief Luft und fuhr sich über das Gesicht. Ganz offensichtlich waren sie nachlässig geworden, und ›nicht glücklich‹ war eine sehr milde Umschreibung dessen, was Lord Arturo tun würde, wenn er hiervon erfuhr.
    Gleichzeitig verstand er genau, wie das alles geschehen konnte. Es hatte keinerlei Probleme mehr gegeben, seit hier zwei Parasiten stationiert worden waren, und die hatten in erster Linie dafür zu sorgen, dass niemand von der Anwesenheit der Saints in diesem System erfuhr. Sie hatten einige Transporter passieren lassen – die mit registrierten Flugplänen –, und ein paar der Trampschiffe gekapert.
    Doch ihre Hauptaufgabe bestand nicht darin, Handelsschiffe anzugreifen: Sie bestand darin, die taktischen Operationen zu unterstützen, die in diesem System vorgenommen wurden, und das war zur Routine geworden. Zu sehr.
    »Das ist ein Transporter der Pull-Klasse«, meldete der Taktik-Offizier, nachdem er den Bildschirm studiert hatte. »Es hat ein Aufblitzen der Gesamtleistung gegeben. Irgendwie haben die ihren Antrieb maskiert, aber dieses eine Aufblitzen war unverkennbar.«
    »Warum sollten die Erdlinge einen einzelnen bewaffneten Transporter hierher schicken?«, wollte der Kaplan wissen. »Und warum beschleunigt der so wenig?«

    Der Captain entschied, dass es vermutlich unklug wäre, den anderen anzuschreien, so verlockend die Vorstellung auch war. Die Antwort auf beide Fragen war ganz offensichtlich; doch wenn er sie jetzt einfach nur aussprach, dann würde man ihm vielleicht vorwerfen, er habe es an Rücksicht auf die Gefühle und die Meinungen des Kaplans mangeln lassen. Als ob ein Kaplan bei Militärangelegenheiten überhaupt etwas zu sagen haben sollte!
    Er schaute sich auf der Brücke um. Die Uniformen seiner Offiziere waren in den matten, leicht verwaschen wirkenden Farben gehalten, die auf Produktion unter säurefreien Bedingungen schließen ließen.
    Selbstverständlich bestanden sie alle aus Naturfasern … was bedeutete, dass im Gegensatz zu anderen Navys an Bord dieser Schiffe im Falle eines Brandes auch die Crew plötzlich in Flammen stehen konnte.
    Captain Delaney war einmal an Bord eines Parasite-Kreuzers der Impies gewesen. Die Brücke war vollständig in

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