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Das Buch der Lösungen - spirituelle Antworten auf alle Lebensfragen

Das Buch der Lösungen - spirituelle Antworten auf alle Lebensfragen

Titel: Das Buch der Lösungen - spirituelle Antworten auf alle Lebensfragen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arkana Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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Sicht
    Wir haben niemals genügend Informationen. Zu viele Unbekannte spielen in schwierige Entscheidungen hinein. Wir alle entscheiden auf der Grundlage unvollständigen Wissens, und unsere begrenzte Sicht ist ein Handicap. Diese Einschränkungen lassen sich bis zu einem gewissen Grad dadurch wettmachen, dass man mehr über die Situation in Erfahrung bringt. Das ist bei der Suche nach rationalen Lösungen eine wertvolle Hilfe. Aber stellen Sie sich vor, Sie würden bei der Wahl Ihres Lebenspartners zunächst seine gesamte bisherige Lebensgeschichte bis ins kleinste Detail eruieren und dabei seit seiner Geburt nicht einen Tag auslassen. Stellen Sie sich vor, Sie würden einen Arbeitsplatz auswählen, indem Sie zunächst alle bisherigen Geschäftsentscheidungen Ihres künftigen Arbeitgebers analysieren. Je mehr Variablen Sie zu berücksichtigen versuchen, desto vager wird alles.
    Die Lösung: Berücksichtigen Sie nur die Informationen, die Erfolg oder Misserfolg beeinflussen. Es gibt kein rationales Modell dafür, nur auf der Ebene reinen Bewusstseins werden alle Variablen gleichzeitig verarbeitet. Wenn Sie Ihr Bewusstsein erweitern, müssen Sie nicht haufenweise verwirrende Informationen sortieren. Das, worauf es bei guten Entscheidungen ankommt, fließt Ihnen dann aus der Quelle zu, die sich in Ihrem Inneren, nicht in der Außenwelt befindet.
    Impulsivität
    Wer impulsiv handelt, handelt emotional, und schlechte Entscheidungen sind meist impulsiv. Das ist nicht weiter rätselhaft. (Oder wie es in einer beliebten Redensart heißt: » Anlegen, feuern, zielen.«) Viele Wissenschaftler meinen, Gefühle und persönliche Befangenheit seien scharfsichtigen Entschlüssen abträglich. Für sie ist es der Heilige Gral, die Entscheidungsfindung zu einem rationalen Prozess zu machen. Aber all diese Bemühungen scheitern, da Gefühle nun mal zu jeder Entscheidung gehören. Wenn Sie gut drauf sind, werden Sie wahrscheinlich zu viel für eine Sache zahlen, sie aus einer Laune heraus kaufen, künftige Entwicklungen übertrieben positiv einschätzen und für die negativen Seiten Ihrer Situation blind sein.
    Die gängige Lösung für emotionale Voreingenommenheit ist Impulskontrolle. Die Fähigkeit zur Beherrschung der eigenen Impulse gilt als wesentlicher Aspekt der emotionalen Intelligenz. Anzeichen dafür sind offenbar bereits in sehr jungen Jahren erkennbar. Bei einem Experiment beispielsweise wird einem Kind gesagt, dass es entweder sofort einen Bonbon haben kann oder zwei Bonbons bekommt, wenn es fünfzehn Minuten wartet. Von den ganz Kleinen wird nur ein geringer Prozentsatz die zweite Möglichkeit wählen, aber diese Menschen werden wahrscheinlich ihr Leben lang eine gute Impulskontrolle haben. Sie können die unmittelbare von der aufgeschobenen Befriedigung unterscheiden und entscheiden sich für den Belohnungsaufschub. Das Dilemma ist nur: Je besser Ihre Impulskontrolle, desto weniger Vertrauen werden Sie in Spontanentscheidungen haben. Wie sich allerdings gezeigt hat, sind Spontanentscheidungen in den meisten Fällen richtig. Wenn man innehält, um eine Entscheidung zu analysieren, trifft man meist keine bessere, sondern eine schlechtere Wahl.
    Die Lösung: Seien Sie sich darüber im Klaren, welche Entscheidungen Sie sofort und welche Sie später treffen sollten. Dafür gibt es kein Modell. Manche Impulse bringen gute Ergebnisse, andere Enttäuschung. Auf der Ebene des reinen Bewusstseins jedoch stehen unsere Impulse im Einklang mit künftigen Entwicklungen. Deshalb wird sich das, was Sie in diesem Augenblick tun wollen, für Ihre Zukunft auch als richtig erweisen. Im erweiterten Bewusstsein spüren Sie spontan den richtigen Impuls, und wenn er ausbleibt, wissen Sie instinktiv, dass Sie innehalten und die Angelegenheit noch einmal überdenken müssen.
    Angst zu versagen
    Gute Entscheidungsträger gelten als furchtlos und mutig. Aus diesem Grund tun wir meist so, als ob dies auch auf uns zuträfe, und versuchen, selbstbewusster und selbstsicherer zu wirken, als wir eigentlich sind. Die großen Betrüger der Geschichte waren deshalb erfolgreich, weil es ihnen meisterhaft gelang, den Eindruck vollkommenen Selbstvertrauens zu erwecken. In Wirklichkeit sind bei Entscheidungen von größter Tragweite Angst und Furcht aber stets mit von der Partie. Ein Blick auf Fotoaufnahmen von Abraham Lincoln während des amerikanischen Bürgerkriegs und von Winston Churchill während der Angriffe der deutschen Luftwaffe auf Großbritannien im

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