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Das Buch des Todes: Roman (German Edition)

Das Buch des Todes: Roman (German Edition)

Titel: Das Buch des Todes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymus
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Sie, Sie hätten das sogenannte Buch des Todes aus der Bibliothek entwendet. Angeblich muss jeder sterben, dessen Namen man in dieses Buch einträgt.«
    »Richtig.«
    »Das Buch ist aber zusammen mit einem weiteren Buch verbrannt …« Williams unterbrach sich. »Verzeihung, zusammen mit einem weiteren magischen Buch verbrannt, mit dem man Vampire töten konnte.«
    Jetzt schaltete sich Flake ein. »Dass es ein magisches Buch war, kann ich bezeugen. Ich habe damit die Vampirkönigin erledigt. Und die Bibliothekarin.«
    »Tatsächlich?« Williams’ Stimme war Sarkasmus pur. Er war davon überzeugt, dass die beiden ihn verarschten, und trotzdem blieben sie vollkommen ernst. »Leider ist sämtliches Beweismaterial beim Brand im Museum und in der Casa De Ville zerstört worden. Ist das nicht praktisch?«
    »Ganz im Gegenteil«, widersprach Flake. »Ich finde es sogar ziemlich unpraktisch. Es ist offensichtlich, dass Sie uns nicht glauben, was im Bericht steht. Daher wäre mir etwas Beweismaterial ganz lieb. Stimmt das nicht, Sanchez?«
    »Ja.«
    Williams klappte die Akte mit dem Bericht auf seinem Schreibtisch zu. »Schön. Sie beide behaupten also, Sie hätten mithilfe zweier Bücher eine ganze Vampirarmee ausgelöscht, ja?«
    »Vergessen Sie die Werwölfe nicht«, ergänzte Sanchez.
    »Genau, eine Armee aus Vampiren und Werwölfen«, sagte Williams erschöpft.
    »Ach so, Zombies waren auch noch dabei«, fuhr Sanchez fort. »Ich habe einem von denen einen gezielten Schlag auf den Schädel versetzt, übrigens.«
    Williams überging Sanchez’ Protzerei. »Gut, wie viele Namen hatten Sie doch gleich im Buch des Todes notiert?«
    »Den von der Mumie und der Vampirkönigin«, antwortete Sanchez stolz.
    »Also nur die Namen der Bösen. Und Elijah Simmonds? Haben Sie seinen Namen auch reingeschrieben?«
    »Was?«
    »Den Namen des stellvertretenden Leiters der Museumsbibliothek. Seine verkohlte Leiche wurde genau wie die von James Beam im ausgebrannten Museum entdeckt. Laut gerichtsmedizinischem Bericht soll Simmonds sich mit einer Desert Eagle das Gehirn weggeschossen haben, und Beam ist erstochen worden. Hundertprozentig lässt sich das aber nicht feststellen, weil von ihnen nicht viel übrig geblieben ist. Die beiden kommen in Ihrem Bericht gar nicht vor. Waren diese Männer ebenfalls Vampire?«
    Sanchez zog eine Augenbraue hoch. »James Beam ist tot?«
    »Ja. Wissen Sie was darüber?«
    »Nee.«
    Flake knuffte Sanchez freundschaftlich. »Jim Beam«, sagte sie und lachte los. »Das wollte ich dir die ganze Zeit noch sagen. Die Flasche Jack Daniel’s, die du Rick mitgebracht hast, war in Wahrheit voller Jim Beam. Ich hab gestern was davon getrunken.«
    Sanchez zuckte mit den Schultern. »Mein Jack Daniel’s war alle, also hab ich die leere Flasche mit Jim Beam aufgefüllt. Ich dachte, Rick merkt das sowieso nicht.«
    Williams haute mit der Faust auf den Tisch. »Wenn ich Sie beide bitten dürfte! Ich versuche gerade diesen Fall zu rekonstruieren!«
    »Eigentlich ist das doch nicht so schwer«, sagte Sanchez. »Alle sind tot und Ende.«
    »Sie Idiot!«, schimpfte Williams. »Ich begreife nicht, wer Ihnen erlaubt hat, diese Uniform zu tragen!«
    »Sind wir jetzt fertig?«
    »Noch nicht«, sagte Williams. »Ich habe noch eine letzte Frage zu Ihrem Bericht. Was ist mit dem Bourbon Kid passiert? Sie schreiben, er sei im Museum gewesen, als es abbrannte.«
    »Das stimmt«, bestätigte Sanchez.
    »Tja, wir konnten aber seine Leiche nicht finden. Alle Toten, die wir aus dem Feuer geborgen haben, sind inzwischen identifiziert. Nur er fehlt.«
    Sanchez und Flake zuckten mit den Schultern. »Kommen Sie schon«, schimpfte Williams. »Was ist mit ihm passiert?«
    Vorsichtig hob Sanchez die Hand. »Vielleicht ist er noch im Museum?«
    Williams runzelte die Stirn. »Was?«
    »Ich hab mal was über eine Katze gelesen. Die hat sechs Monate in einem abgebrannten Haus überlebt. Muss sich wohl von Asche ernährt haben.«
    Williams ertrug es nicht länger. Bloß noch weg aus Santa Mondega! Er musste möglichst schnell den Fall diskret abschließen und dann neue Polizisten einstellen. Diese beiden Idioten waren die letzte Verbindung zur alten Truppe hier. Also gut. Williams zwang sich zu einem breiten Lächeln.
    »Das war’s dann«, erklärte er locker. »Sie beide sind entlassen, die Polizei braucht Ihre Hilfe nicht länger.«
    Flake schaute ihn erstaunt an. »Aber ich hab keinen anderen Job mehr!«
    »Das ist nicht mein Problem. Es war ja

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