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Das Buch des Todes: Roman (German Edition)

Das Buch des Todes: Roman (German Edition)

Titel: Das Buch des Todes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymus
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Cheeseburger und Fritten deutlich nahrhafter waren als Blut, hatte Kacy sich noch nicht wieder an normales Essen gewöhnt, seit sie wieder ein Mensch war. Außerdem zerbrach sie sich immer noch über einige Sachen den Kopf, die Dante nicht mehr die Bohne interessierten. Zum Beispiel darüber, was sie mit dem Auge des Mondes machen sollten. Sie aß die Pommes auf und spielte an dem blauen Stein herum, der an einer silbernen Kette um ihrem Hals hing. Dort, über ihrem hübschen Dekolleté, konnte jeder ihn sehen.
    »Ich glaub, ich will das nicht mehr.«
    Dante zuckte mit den Schultern. »Dann gib’s mir. Ich ess das auf.«
    »Ich meine nicht den Burger, sondern das Auge des Mondes.«
    Dante hörte auf, Fast Food in sich hineinzustopfen, und sah sie für seine Verhältnisse ungewöhnlich besorgt an. »Was?«, fragte er mit vollem Mund, sodass man ein Stück angekauten Burger darin erkennen konnte.
    »Wir sollten uns davon trennen.«
    »Aber das ist ein Vermögen wert.«
    »Ich weiß, und trotzdem bringt es nur Unglück. Denk doch mal daran, wie viele Menschen wegen des Auges gestorben sind.«
    Dante rieb seine Hände und griff dann nach der Serviette neben seinem Teller, um sich das Fett von den Fingern zu wischen. »Solange wir den Stein haben, werden wir nie mehr krank, und du bist unverwundbar, wenn du ihn trägst. Wieso sollten wir ihn da nicht behalten?« Er trank einen Schluck Cola, bevor er fortfuhr. »Wir müssen damit niemals Angst vor irgendeiner schlimmen Krankheit haben.«
    »Stimmt«, gab Kacy zu. »Dafür können wir aber nie ruhig schlafen, weil es immer Leute geben wird, die bereit sind, für das Auge zu töten.«
    Dante schien einen Moment lang angestrengt nachzudenken, dann nahm er sich eine Pommes, steckte sie aber ausnahmsweise mal nicht gleich in den Mund. »Tja, ich hatte gedacht, dass der Bourbon Kid es sich inzwischen längst wiedergeholt hätte.«
    »Seitdem ist eine Woche vergangen. Wenn er den Stein wirklich haben wollte, wäre er längst da gewesen.«
    »Da hast du wohl recht. Und was willst du jetzt mit dem Auge machen?«
    Kacy blickte durchs Fenster nach draußen auf die Straße. Das Diner, in dem sie gerade saßen, befand sich an der Hafenpromenade. Sie zeigte hinaus aufs Meer. »Ich dachte, wir könnten bis ans Ende vom Pier gehen und es dann ins Wasser werfen«, sagte sie zögerlich und hoffte, dass Dante jetzt nicht wütend wurde.
    Ein paar Sekunden schaute er sie nur an, um festzustellen, ob es ihr ernst damit war. Schließlich wischte er sich einen Ketchupfleck vom Mundwinkel und leckte sich dann den Finger mit der roten Sauce daran ab. »Und was machen wir, falls du eines Tages krank wirst? Kommen wir dann hierher zurück und suchen den Meeresboden ab?«
    Kacy schüttelte den Kopf. »Nein. Die Heilkräfte dieses Dings stehen mit den Naturgesetzen auf Kriegsfuß. Ich möchte, dass wir beide zusammen alt werden, uns genau wie jedes andere Paar möglichen Problemen stellen und sie gemeinsam bewältigen.«
    Dante lächelte sein jungenhaftes Lächeln, das er immer einsetzte, wenn er etwas von Kacy wollte, auf das sie keine Lust hatte. »Zusammen alt werden, hm?«
    »Ja.«
    Dante rief die Kellnerin. »Die Rechnung bitte!« Er wandte sich wieder Kacy zu. »Okay, dann schmeißen wir diesen Stein jetzt ins Meer. Ich wünsche mir nämlich nichts so sehr, wie mit dir alt zu werden. Komm, lass uns hier abhauen und zum Pier gehen.«
    »Bist du sicher?«
    »Verdammt sicher.«
    Nachdem sie gezahlt hatten, verließen die beiden das Diner und spazierten die Promenade entlang hinunter zum Pier. Die Sonne stand hoch am Himmel, und der letzte Schnee war längst geschmolzen. Dante hatte die ganze Zeit den Arm um Kacy gelegt und drückte sie ab und zu ganz fest. Es war großartig, dass sie wieder als normale Menschen zusammen sein konnten und zur Abwechslung mal keine neuen Gefahren lauerten. Auf der Promenade gingen noch andere verliebte Paare und Familien spazieren. Wo man auch hinsah, alle wirkten glücklich und unbeschwert
    »Weißt du, was?«, fragte Kacy vorsichtig. »Wir sind gar nicht mehr dazu gekommen, den Tag für die Hochzeit festzusetzen.«
    Dante blieb stehen. »Welche Hochzeit?«
    »Kannst du dich etwa nicht mehr daran erinnern, dass du mir einen Antrag gemacht hast, kurz bevor diese ganze Scheiße losging?«
    Verwirrt kratzte Dante sich am Kopf. »Echt?«
    »Ja, als wir bei der Wahrsagerin waren.«
    »Ach ja? Und wo ist dann dein Verlobungsring?«
    »Ich hab keinen.«
    Dante schob die

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