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Das Doppelbett

Das Doppelbett

Titel: Das Doppelbett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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KJELL SUNDBERG
    Die Krönung

    M agdalena«, brüllte er und stürzte in Kalmar an Land. Kriegsknechte standen mit offenem Maul da, und in den Häusern schrien die Kinder. Die Nacht war schwarz. Magdalena war verheiratet, aber darauf schiß er, denn er kam aus Dänemark. Er stieg über den Gartenzaun, schwang sich durch das gewohnte Fenster und zerrte den mageren Schreiberling aus dem Bett, um ihn dann auf die Straße zu werfen. Im Sturz meckerte der wie eine Ziege.
    »Oh, Gösta!« wimmerte sie, als er mit seinem lybischen Dolch ihr Nachthemd von den Rosen des Halsbündchens bis zu den Knöcheln durchschnitt. Ihre sommersprossigen Titten quollen heraus, die blauen Augen starrten. Neunzehn Jahre war sie alt, und die Spur, die sein Dolch hinterlassen hatte, lief wie ein Bach im Frühling über den feuerroten Bauch in das helle, duftende Haar, von dem er geträumt hatte, während die verfluchte, dänische Hure gewinselt, geweint und zur Jungfrau Maria gebetet hatte.
    »Du hast inzwischen geheiratet«, sagte er und warf Stiefel, Hosen, Jacke und Hemd von sich. »Aber das ist ja keine große Veränderung.« Draußen platschte es im Lehm, und Magdalena biß in ihre Zöpfe, als sie den in die Höhe strebenden Schwanz wiedersah, über den Peder Svart schrieb, daß er >nach dem Sagen aller Frauenzimmer blau war und im Dunkeln leuchtend, eine halbe Elle lang, in der Breite gleich dem Arm eines Schmiedes, voller Sehnen und Kraft gleich der gehäuteten Keule eines Stieres und im Druck seines Samens wie eine Hakenbüchse, dazu kommend das heiserzornige Organ, das ich selbst gehört in Zeiten der Brunst oder königlichen Ärgers, das will sagen, einen jeden Tag.<
    Solchermaßen leuchtete er nun im Dunkeln des Mittelalters, erhoben und nackt, und so starb das Mittelalter. Magdalena zappelte und heulte unter ihm, daß er gezwungen war, sie an ihren Zöpfen zu packen. Die Kehle glänzte, die Hüften zitterten, die breiten Schenkel bebten. Oh, ihr Heiligen, diese Schenkel! Er faßte ihre Knie und brach sie auseinander, und er grunzte vor Glück, als wie in alten Zeiten ihre Hand seinen Harten streifte wie ein Vogelflügel einen Berg. Aber dann heulte sie wieder, und ihre Fersen hämmerten auf seinem Rücken, ihre Nägel zerkratzten seine Schultern. Die Knorpel knackten, als er ihren Kopf nach hinten bog, und mit einem Stoß jagte er seine zischende Maschine bis zur Wurzel in ihr Fleisch. Himmlische Mächte! Einen Augenblick lang lag er still auf ihr, ergriffen von der weichen Wärme, die ihn da drinnen umschloß, das Kinn an ihrem rasenden Herzen. Nur das Glied bewegte er langsam, liebkoste die roten Wände, die ihn liebkosten. Ihre Beine glitten nach oben an seinen Schenkeln entlang, die Arme schlangen sich um seinen Hals, und er konnte sich endlich ausruhen. Den Mund mit ihrer Brust gefüllt, spürte er die Jahre wie Asche von sich fallen, und er würde vor Glück über diesen Frieden geweint haben, wenn nicht dieses idiotische Weib in sein Ohr geflüstert hätte:
    »Ihr solltet an das Vaterland denken!«
    Mit einem Aufbrüllen zog er den Steifen heraus, und unter Verfluchung der Politik stieß er ihn wieder hinein. Sie war am Ersticken. Diese vermaledeite Politik, die sein Leben zerstörte! Verflucht sei sie! Das Haar wallte, als sie den Kopf auf dem Kissen hin und her warf, sie spreizte die Beine weit, drehte die Füße nach oben und keuchte bei jedem Stoß. Die Nägel zerkratzten seinen Sack, und voller Zorn und sprühend vor Lust warf er sich über sie, daß sie mit Schultern und Nacken auf den Boden fiel. Ihr Körper stemmte sich ihm entgegen. Auf die Arme gestützt arbeitete er über ihr mit aller Kraft. Die Titten schaukelten, und der Schaum der Muschel mischte sich mit dem Blut des Bauches. Sie schloß die Augen, ihre Zähne leuchteten, und sie zog ihn über sich, daß sie auf den Buchenbrettern des Bodens herumrollten, während ihre Hüften an ihn schlugen und schluckten und saugten wie ein Wolfsrachen. Und als sie an die Wand stießen, hob er sie hoch und stand breitbeinig da, ihren Körper auf seinen Schwanz gefädelt, die Hände um ihre Mitte. Ihr Kopf pendelte an seinen Schultern. Während er sie vor und zurück, vor und zurück zog, schleuderten ihre Zöpfe im Schaum, und bald fuhren sie mit hinein, die Rosetten und alles. Da schrie sie und krümmte sich bei jedem Stoß. So hart hatte sie niemand zuvor an den Zöpfen gezogen. Als die Explosion kam, beugte er sich hintenüber und knurrte, und sie wurde jedesmal, wenn

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