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Das Doppelbett

Das Doppelbett

Titel: Das Doppelbett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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Stimmung war fast pastoral. Die Nachmittagssonne schien durch das Fenster. Sie beugte sich noch weiter vor und befreite die Eiderdaunenkissen von der Bettdecke. Dann legte sie die Decke zusammen. Die Leinwand war schneeweiß, ganz frisch gebügelt.
    Sie zog erst die Bluse aus. Die Brüste lagen wie reife Früchte verpackt in orangefarbigen Körben. Sie stieg rasch aus dem Rock und legte ihn sorgfältig zusammen, streifte dann vorsichtig die Strumpfhosen ab, schmeichelte gleichsam das dünne Gewebe von sich herunter, setzte sich eine Weile auf den Bettrand. Blickte hinab über Schenkel und Beine. Strich mit den Fingern über die Waden. Ließ das Achselband fallen und langsam die orangefarbigen Körbe hinuntergleiten, drehte den Büstenhalter um, so daß das Rückenteil zwischen den von der Natur wohldimensionierten Kissen der Vorderseite landete. Diese bebten befriedigt, als sie von ihrer Verpackung befreit wurden. Sie füllte ihre Hände mit den weißen Früchten, drückte und spitzte die Warzen aufwärts. Es sah verlockend aus.
    Er stand auf der Schwelle und wollte eben einen Schritt vorwärts machen, als sich die Balkontüre öffnete.
    Was in drei Teufels Namen?
    Das hätte man sich ausrechnen können.
    Verdammter Gauner!
    Da trat er ohne viel Umstände ein ins Allerheiligste. Kam einfach herein, und Berit sah keineswegs überrascht aus, nein, das tat sie nicht. Sie lächelte nur, fröhlich wie eine Lerche. Und was tat er, dieser Axelsson? Er beugte sich zu ihr hinunter und küßte sie auf das runde Knie! Überschwemmte ihren Körper mit Küssen, den runden Magen, die weichen Hüften, die zitternden, spitzen Brüste. Biß sich eine Weile in den Brustwarzen fest. Streichelte und drückte, und Berit schloß die Augen. Axelsson beugte sie zurück, ließ sie über das Bett fallen, plazierte seine Hand zwischen ihre Schenkel, rollte mit einem Expertengriff den Slip herab, entblößte ihre prachtvolle Scham...

    Er erwachte mit einem Ruck und mit Berits nacktem Körper auf der Netzhaut.
    Er setzte sich im Bett auf. Die Klubstube war wie ein Hochofen. Er schwitzte gewaltig.
    Was für Alpträume! Ständig und stets wiederkehrende Alpträume.
    Willy Bock stand auf. Fast betäubt und schlaftrunken. Er stand eine Weile still und fühlte das Blut durch die Adern rasen. Was für fürchterliche Träume!
    Eine gewisse Verwirrung verschleierte seine Augen. Aber plötzlich erstarrte er. Dann stürzte er aus dem drückend schwülen Raum hinaus. Durch den Keller, die Treppe hinauf zur oberen Wohnung, quer durch die Halle, und blieb erst
    vor der verschlossenen Schlafzimmertür stehen. Er zögerte einen Augenblick, die Türklinke niederzudrücken. Aber nur den ganz kurzen Augenblick lang, den er brauchte, um auf einen sonderbaren Laut drinnen zu reagieren. Und war er auch schon früher schlafwandlerisch durch seine Träume gegangen, jetzt machte er ihn mit einemmal hellwach.
    Das war ein sonderbar gurrender Laut. Wie von einer Taube oder einem andern Vogel, oder einem Kaninchen, oder einem Menschen.
    Lag Berit und trällerte mitten in der Nacht? Hatte sie ein interessantes Buch gelesen und dann einen schönen Traum geträumt?
    »Mummmmm mummmmm mummm«, klang es.
    Und noch auf eine andere Art. Zielbewußter.
    »Oööööö ummmm ummmm.«
    Und dann ein klatschender Ton, als habe ein Vieh seine Hufe in ein wassergefülltes Wespennest gesetzt. Die reine Naturlyrik!
    Vielleicht war Berit eingeschlafen und hatte vergessen, das kleine Transistorradio abzudrehen?
    Vorsichtig drückte er die Klinke nieder und öffnete die Tür einen schmalen Spalt breit.
    Es war fast dunkel im Zimmer, die Rollgardinen heruntergezogen. Da der Sommer noch jung war, hatten die weißen Nächte noch nicht zu blühen begonnen.
    Willy Bock stand regungslos, und es dauerte eine Weile, bis seine Augen etwas unterscheiden konnten. Aber ein süßer, wohlbekannter Duft erreichte seine Nase.
    Es roch ganz einfach durch den Türspalt nach einer sinnlichen Frau. Er schloß die Augen und machte einige tiefe Atemzüge.
    Dann sah er zum Bett hin. Und entdeckte, daß es leer war.
    Hereingefallen, was? Komisch!
    Aber auf dem Fußboden neben dem Bett!
    Beim glutheißen höllischen Feuer, genau wie damals in der Umkleidebaracke!
    Konnte er seinen Augen trauen?
    Das mußte er wohl. Es blieb ihm nichts anderes übrig.
    Willy Bock schluckte und stierte und stierte und schluckte. Er wurde am ganzen Körper abwechselnd heiß und eiskalt.
    Sie hatten die Matratze auf den großen,

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