Das Dorn-Projekt: Der frühe Homanx-Zyklus, Bd. 3

wenn sie das taten, das wusste sie auch, würde sie unweigerlich früher oder später in eine geradezu unbekümmerte, hochfliegende Stimmung geraten. Oja, sie wünschte sich, sie könnte noch ein paar hundert Jahre lang leben, gerade lang genug, bis alle noch verbliebenen Zweifel ausgeräumt sein würden. Aber leider war das nicht möglich. Sie stieß einen bedauernden Seufzer aus. Wir sind einfach zu vergänglich, sinnierte sie. Wir leben nicht lange genug, um wirklich etwas zu lernen. Ich brauchte noch mindestens fünf Jahrhunderte.
    Aber sie wusste, dass ihr das kaum vergönnt war. Auch wenn der Geist willig war, das Fleisch war nicht so entgegenkommend, und sie alle starben immer schon dann, so dachte sie wehmütig, wenn sie gerade mal genügend Wissen angesammelt hatten, um wenigstens die erste Klasse zu schaffen. Das Universum gehörte jetzt ihrem, Fanielle Anjous, Sohn. Ihm und seinen neuen Freunden, auch wenn diese zwei zusätzliche Gliedmaßenpaare aufwiesen, Facettenaugen hatten und ihnen federnartige Stiele aus dem Schädel wuchsen.
    Die Zukunft gehörte dem Universum des Commonwealth.

Über den Autor
    Alan Dean Foster schrieb für verschiedenste Genres, unter anderem Hard-SF, Fantasy, Horror, Kriminalromane, Western, historische Romane und auch zeitgenössische Belletristik. Er ist Autor zahlreicher Sachartikel über Filme, über Naturwissenschaften und übers Sporttauchen und verfasste die Romanadaptionen zahlreicher Filme wie etwa Star Wars - Krieg der Sterne, die ersten drei Alien-Filme und Alien Nation. Sein Roman Cyber Way gewann im Jahr 1990 den Southwest Book Award for Fiction; es war der erste SF-Roman, der mit diesem Preis ausgezeichnet wurde.
    Fosters Vorliebe für abgelegene und exotische Orte treibt ihn zu ausgiebigen Reisen. Er lebte auf Tahiti und in Französisch-Polynesien, bereiste Europa, Asien und den gesamten Pazifik und erkundete die abgelegenen Routen von Tansania und Kenia. Er seilte sich in die berühmte Lechugilla Cave in New Mexico ab, briet Piranhas in Peru in der Pfanne (»Viele Gräten, schmecken ähnlich wie Forelle«), machte Wildwasser-Rafting über die Gesamtlänge der Batoka-Schlucht des Sambesi und fuhr allein kreuz und quer durch Namibia.
    Foster und seine Frau, JoAnn Oxley, leben in Prescott, Arizona, in einem Haus, das aus Backsteinen eines Bordells für Minenarbeiter der letzten Jahrhundertwende erbaut wurde. Derzeit arbeitet er an mehreren neuen Romanen und Medien-Projekten.
    Für weitere Informationen über das Homanx-Commonwealth und andere Welten von Alan Dean Foster, besuchen Sie seine Internet-Seite: www.alandeanfoster.com.