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Das dunkle Universum 2 - Schwarze Welt

Das dunkle Universum 2 - Schwarze Welt

Titel: Das dunkle Universum 2 - Schwarze Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Gelassenheit, die beinahe eisig zu nennen war. Ihr Gesicht war bezaubernd und ohne jegliche moderne Kosmetik, eine Mischung aus philippinischen und europäischen Zügen der vorcommonwealthschen Erde, umrahmt von vollem rabenschwarzen Haar, das glatt herabfiel – eine Schönheit, die man nur als anachronistisch beschreiben konnte. Was durchaus verständlich war angesichts dessen, dass sie ihr Äußeres in den vergangenen vierzehnhundert Jahren nicht ein einziges Mal verändert hatte.
    Das gesamte forensische Team war in ehrfurchtsvolles Schweigen verfallen und starrte die Frau an.
    Halran trat vor und hoffte, seine Anspannung verbergen zu können. Sie trug einen konservativen cremefarbenen Togaanzug über einem Körper, der so perfekt war, als wäre er von St-Mary’s-Spezialisten geschaffen worden. Als er sie mit den subtilsten Sondierungen, die seine Enrichments hervorzubringen im Stande waren, zu scannen versuchte, wurden diese komplett abgelenkt. Es war, als ob sich nichts dort befände; der einzige empirische Beweis für ihr Vorhandensein war, dass er sie mit eigenen Augen vor sich sah.
    »Ma’am, ich bin Investigator Halran und zuständig für diesen Fall. Ich, äh, dass heißt, wir, fühlen uns durch Ihre Anwesenheit äußerst geschmeichelt.«
    »Danke«, erwiderte Paula Myo.
    »Darf ich fragen, was für ein Interesse Sie an dieser Angelegenheit haben?«
    »Ich persönlich gar keins; ich bin nur eine ANA-Repräsentantin.«
    »In diesem Universum«, flüsterte Darval Angelo zu.
    Paula lächelte ihn liebenswürdig an. »Die alten Witze sind doch immer noch die besten. Und das Schöne ist, sie kommen niemals aus der Mode.«
    Darval wurde leicht blass.
    »Okay«, sagte Halran. »Warum also interessiert sich ANA für diese Sache?«
    »Wegen Mr Telfer.«
    »Ist er ein Higher?«
    »Was denken Sie?«
    »Seine Waffenbiononics sind die hochentwickeltsten, die wir auf Anagaska jemals zu Gesicht bekommen haben. Die beiden Tresorwächter wurden allein aufgrund ihrer Enrichments angestellt, doch er hat sie in weniger als einer Minute ausgeschaltet. Wenn er kein Higher ist, dann besitzt er jedenfalls Zugriff auf das Beste, was die Zentralen Welten zu bieten haben.«
    »Sehr gut«, lobte Paula. »Und?«
    »Wahrscheinlich arbeitet er für eine Ihrer Fraktionen.«
    »Hervorragend kombiniert, Investigator. Und genau das ist der Grund, warum ich hier bin. Ich möchte herausfinden, ob dieser eine, bestimmte Schluss zutrifft. Und nun hätte ich bitte zunächst gern Einblick in all Ihre forensischen Ergebnisse.«
    »Äh, ich werde selbstverständlich veranlassen, dass Sie Kopien davon erhalten.«
    »Ihre planetare Regierung hat ANA:Regierung in diesem Fall volle Kooperation zugesichert. Ich bin überzeugt, Sie sind sich der politischen Dimension dieser Sache bewusst. Bitte tun Sie sich keinen Zwang an und nehmen Sie Rücksprache mit Ihrem Commissioner, oder von mir aus sogar mit dem Bürgermeister; aber kommen Sie mir nicht mit Kopien. Ich verlange direkten und uneingeschränkten Zugriff auf die Originaldaten. Vielen Dank.«
    Halran wusste, wann er eine Schlacht verloren hatte. »Jawohl, Ma’am. Direkten Zugriff. Ich werde das gleich veranlassen.«
    »Danke. Na schön, wer ist mit der Analyse der Registrationsdatenbank befasst?«
    »Ich«, meldete sich Darval mit sichtlichem Unbehagen.
    »Was glauben Sie, hinter wem Telfer her war?«
    Darval blickte zu Halran, der kaum merklich nickte. »Im Grunde ganz einfach. Einer der Sicherheitsspeicher gehörte Inigo.«
    »Ah.« Paula lächelte. Dann schloss sie ihre Augen und holte durch die Nase tief Luft. »Wann war das letzte Update?«
    »3320.«
    »Das Jahr, in dem er zu seiner Centurion-Station-Mission aufbrach«, sagte sie. »Und er kehrte nicht vor 3415 nach Anagaska zurück, richtig?«
    »Ja«, sagte Halran. »In Kuhmo wurde Living Dreams Haupttempel erbaut. Er war hier, um ihn einzuweihen.«
    »Interessant«, erwiderte Paula nachdenklich.
    »Denken Sie, dass jemand vorhat, ihn vollständig zu klonen?«
    »Warum sonst sollte man seine Erinnerungen stehlen?«, entgegnete Paula. »Vielen Dank für Ihre Kooperation, Investigator. Und ich möchte nach wie vor die Ergebnisse sehen, sobald sie hereinkommen.« Sie drehte sich um und machte Anstalten, den Tresorraum zu verlassen.
    »Das war alles?«, fragte Halran.
    Paula blieb stehen, neigte den Kopf und betrachtete den Investigator mit gleichmütigem Blick. »Es sei denn, Sie hätten noch etwas hinzuzufügen.«
    »Was ist mit Telfer?«,

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