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Das Echo aller Furcht

Das Echo aller Furcht

Titel: Das Echo aller Furcht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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vor dem Tod gab’s kein Entrinnen.
    »So, dann reden wir mal.«
    »Ich verstehe Sie nicht«, erwiderte Kati auf arabisch.
    »Ihre Aussprache bereitet mir Schwierigkeiten«, erwiderte Clark und kam sich sehr schlau vor. »Ich habe die Sprache nämlich von einem Saudi gelernt. Bitte sprechen Sie langsamer.«
    Seine Muttersprache aus dem Mund des Ungläubigen brachte Kati nur kurz aus dem Konzept. Er beschloß, in Englisch zu antworten und seine Klugheit unter Beweis zu stellen. »Von mir erfahren Sie nichts.«
    »O doch.«
    Kati wußte, daß er so lange wie möglich Widerstand leisten mußte. Das war die Sache wert.

43
Mordreds Rache
    Dubinin hatte so gut wie keine Wahl. Sobald feststand, daß der amerikanische Torpedo keine Gefahr mehr darstellte, ließ er die Satellitenantenne ausfahren und sendete seine Meldung. Die amerikanische Orion warf ringsum Sonarbojen ab, griff ihn aber nicht an und bestätigte so seine Vermutung, daß er ein Verbrechen begangen hatte, daß dem Mord gleichkam. Sobald das Signal empfangen worden war, machte er kehrt und hielt auf die Explosionsstelle zu. Als Seemann konnte er nicht anders handeln.
     
    PRÄSIDENT FOWLER:
    ICH MUSS IHNEN ZU MEINEM BEDAUERN MITTEILEN, DASS EIN SOWJETISCHES UNTERSEEBOOT, NACHDEM ES ANGEGRIFFEN WORDEN WAR, EINEN GEGENANGRIFF AUF EIN AMERIKANISCHES UNTERSEEBOOT FÜHRTE UND ES MÖGLICHERWEISE BESCHÄDIGTE. ES HAT DEN ANSCHEIN, ALS HABE SICH DIES KURZ NACH MEINEM BEFEHL ZUM ABBRUCH ALLER KAMPFHANDLUNGEN ER-EIGNET. FÜR DIESEN FEHLER KANN ES KEINE RECHTFERTIGUNG GEBEN. WIR WERDEN DEN VORFALL ERMITTELN UND DEN KAPITÄN UNSERES BOOTES, SOLLEN ES DIE UMSTÄNDE RECHTFERTIGEN, STRENG BESTRAFEN.
    »Nun?«
    »Mr. President, ich schlage vor, die Botschaft zu bestätigen, dem Mann zu danken und die Sache schleifen zu lassen«, erwiderte Jack.
    »Einverstanden. Danke.« Die Verbindung wurde unterbrochen.
    »Das war mein Boot!« fauchte Rosselli.
    »Das tut mir leid«, meinte Ryan. »Ich bin selbst einmal auf einem U-Boot gefahren, mit Bart Maneuso übrigens. Kennen Sie ihn?«
    »Er befehligt das Geschwader in Bangor.«
    Ryan drehte sich um. »Wirklich? Das wußte ich nicht. Der Fall ist bedauerlich, aber was bleibt uns anderes übrig?«
    »Ich weiß«, sagte Rosselli leise. »Wenn wir Glück haben, können wir wenigstens die Mannschaft retten.«
     
    Jackson hatte kaum noch Treibstoff und war bereit zur Rückkehr. Auf der Theodore Roosevelt war gerade ein Alphaschlag vorbereitet worden, als die neuen Anweisungen eingingen. Der Verband machte sofort größere Fahrt, um mehr Distanz zur Kusnezow zu schaffen. Keine feige Flucht, fand Jackson. Von der Hawkeye kam die Warnung, die Russen hätten nach Westen abgedreht – vielleicht in den Wind, um Flugzeuge zu starten. Über dem Verband kreisten zwar vier Jäger, aber die Schiffe blieben auf Westkurs. Ihre Suchradare waren aktiv, die Raketenradare aber nicht, und das war, wie Robby wußte, ein gutes Zeichen.
    Damit, dachte Robby, endet mein zweiter Krieg, sofern es überhaupt einer war ... Zusammen mit Sanchez an seinem rechten Flügel zog er die Tomcat herum. Im Lauf der nächsten paar Stunden sollten hier vier andere Tomcat kreisen, um die Lage im Auge zu behalten.
    Gerade als Jacksons Maschine vom Fangseil zum Stillstand gebracht wurde, landete vorne ein Rettungshubschrauber. Als er aus der Kanzel geklettert war, hatte man drei Personen ins Schiffslazarett gebracht. Er ging unter Deck, weil er wissen wollte, wer sie waren und was eigentlich vorgefallen war. Wenige Minuten später erkannte er, daß er sich für diese Abschüsse keine Triumphsymbole ans Flugzeug pinseln lassen konnte. Heldentaten waren das nicht gewesen.
     
    Die Lage in Berlin beruhigte sich sehr viel rascher als erwartet. Die zur Verstärkung anrollende Panzersäule des 11. Kavallerieregiments hatte erst 30 Kilometer zurückgelegt, als sie den Befehl zum Anhalten bekam; sie fuhr von der Autobahn ab und wartete. In Berlin selbst ging die Nachricht zuerst bei der amerikanischen Brigade ein, die sich zur Westhälfte des Kasernengeländes zurückzog. Die Russen sandten abgesessene Infanterie vor, die aber keinen Befehl zur Erneuerung des Angriffs hatte und nur wachsam in Stellung verharrte. Zum Erstaunen der Soldaten erschienen zahlreiche Polizeifahrzeuge. 20 Minuten nach dem Rückzug der Amerikaner wurde die Verbindung mit Moskau wiederhergestellt, und die Russen gingen zurück in ihre Verteidigungsstellungen. Es wurde eine Anzahl von Leichen gefunden, darunter

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