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Das einzig wahre Handbuch für Agenten. Tricks und Täuschungsmanöver aus den Geheimarchiven der CIA

Das einzig wahre Handbuch für Agenten. Tricks und Täuschungsmanöver aus den Geheimarchiven der CIA

Titel: Das einzig wahre Handbuch für Agenten. Tricks und Täuschungsmanöver aus den Geheimarchiven der CIA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. Keith Melton & Robert Wallace
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Direktor des Geheimdienstes, zerstört - zehn Jahre, nachdem die Forschung sowieso schon zum Großteil eingestellt worden war. 49 Nach Angaben eines CIA-Mitarbeiters in den 70er Jahren waren die Handbücher von Mulholland »das einzige Produkt von MKULTRA, das der Zerstörung entgangen sein dürfte«. 50 Gottlieb, der wichtigste leitende Mitarbeiter des MKULTRA-Programms, hatte 1964 notiert: »In den letzten paar Jahren ist immer deutlicher geworden, dass das Forschungsgebiet als solches [die biologische und chemische Beeinflussung menschlichen Verhaltens] immer weniger Bedeutung für die aktuellen Einsätze hatte. Aus wissenschaftlicher Sicht sind all diese Materialien und Techniken zu unzuverlässig, was ihre Auswirkungen auf menschliche Individuen angeht, und damit nicht von Nutzen für unsere Einsätze.« 51
    Doch die Zerstörung der MKULTRA-Dokumente sollte tatsächlich ein Problem für die CIA werden. Im Dezember 1974 eröffnete ein Komitee des U.S. Senats unter der Leitung von Senator Frank Church eine Ermittlung, nachdem die New York Times in mehreren Artikeln die CIA diverser Gesetzesverstöße bei der Spionage im eigenen Land beschuldigt hatte. Bei der Anhörung entdeckte man Dokumente, die die Finanzierung und Verwaltung von MKULTRA betrafen und die der zwei Jahre zuvor angeordneten Aktenvernichtung entgangen waren. Als der Senat die Akten genauer ansah, stellte sich heraus, dass die CIA in Kalifornien und New York Drogenexperimente mit so provokativen Namen wie »Operation Midnight Climax« durchgeführt hatte. Bei diesen Tests hatte man die Auswirkungen von LSD an unwissenden Personen studiert, die man durch Prostituierte angelockt hatte. Ihre Reaktionen wurden heimlich durch Ein-Weg-Spiegel beobachtet, um die Wirksamkeit von LSD, Wahrheitsseren und anderen Substanzen unter dem Aspekt der Bewusstseinskontrolle zu beurteilen, 52
    Obwohl Gottlieb zu diesem Zeitpunkt schon seit zwei Jahren im Ruhestand war, wurde er als Zeuge vor das Senatskomitee bestellt und im Oktober 1975 an vier aufeinanderfolgenden Tagen befragt. Die Befragung konzentrierte sich auf die Drogenexperimente und wie es aussieht, wurde Gottlieb nicht nach dem Vertrag mit John Mulholland gefragt. Nach monatelanger Ermittlungsarbeit und Tausenden von Stunden von Zeugenaussagen wurde die CIA nur in zwei Fällen eines Amtsmissbrauchs beschuldigt - dazu gehörte auch das Projekt von 1953, bei dem Dr. Frank Olson ums Leben gekommen war. Das Komitee kam zu dem Schluss, dass keiner der Mitarbeiter, die an MKULTRA teilgenommen hatten, illegale oder kriminelle Handlungen begangen hatte.
    Mulholland hielt sein Versprechen und äußerte sich bis zu seinem Tode 1970 niemals zu seiner Rolle als »Zauberer der CIA«. 53 Erst als 1977 die Geheimhaltungspflicht für die MKULTRA-Dokumente aufgehoben wurde, erfuhr die Öffentlichkeit von seiner geheimen Verbindung zur CIA und dem Interesse des Geheimdienstes an Zaubertricks für ihre Spionageabteilung. 54 Fast 25 Jahre lang war diese Geschichte dann so gut wie vergessen, bis 2001 ein gut recherchierter Artikel von Michael Edwards (der sich mit der Geschichte der Zauberkunst beschäftigt) in der Zeitschrift Genii erschien. 55 Im August 2003 veröffentlichte Richard Kaufman einen weiteren Artikel zum Thema in derselben Zeitschrift und Ende 2008 erschien schließlich eine Biografie von Mulholland, verfasst vom Zauberkünst ler Ben Robinson. Sie trug den Titel:   MagiCIAn: John Mul-holland's Secret Life.

    Ein wissenschaftlicher Mitarbeiter der »Operation Midnight Climax« beobachtet hinter einem Ein-Weg-Spiegel das Geschehen in einem Hotelzim-- mer, wobei er heimlich Fotos macht und die Ereignisse protokolliert.
    CIA-Dokumente, die nicht mehr der Geheimhaltung unterlagen, die Artikel in Genii sowie Robinsons Buch erwähnen alle ein illustriertes »Handbuch« aus Mulhollands Feder, in dem er detailliert die Ausführung von Zaubertricks darlegte, die Mitarbeitern des Geheimdienstes eventuell von Nutzen sein könnten. Die Titel der sieben Kapitel von Mulhollands erstem hundertseitigen Manuskript waren in den MKULTRA-Dokumenten aufgelistet, doch Edwards bemerkte: »Heute - fünf Jahrzehnte nach Verfassen des Manuskripts - gelten die Tricks und Techniken, die in diesem Handbuch geschildert werden, immer noch als top secret.« 56
    Unter Bezugnahme auf die Geheimhaltung, der Mulhollands Handbuch unterlag, behauptet Robinson: »Von dem  120-seitigen Handbuch, das aus acht Kapiteln besteht, durften auf Geheiß der

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