Das einzig wahre Handbuch für Agenten. Tricks und Täuschungsmanöver aus den Geheimarchiven der CIA
Legerdemain (London: L.U. Gill, 1885), S. 2: »Früher traten die Zauberkünstler gern in langen Roben und mit hohen, spitzen Hüten auf, die mit mystischen Zeichen und Symbolen versehen waren. Robert Houdini, den wir als Vater der modernen Zauberkunst betrachten dürfen, war der Erste, der im mittlerweile üblichen Abendanzug auftrat. Diese Neuerung hatte den Effekt, dass die Vorstellung wahrhaftiger wirkte. Es war ja kein großes Kunststück, größere Gegenstände unter einer flatternden Robe zu verbergen, wie man sie früher getragen hatte, aber der anliegende Anzug bot keine großzügigen Verstecke mehr - zumindest nicht, soweit das Publikum es einschätzen konnte.«
121 In Wallace und Melton: Spycraft, S. 228 f., wird ein Mantel beschrieben, der so geschneidert war, dass der Träger einen Abhörapparat darunter verbergen konnte, bis er nach einigen Wochen endlich Gelegenheit fand, ihn am vorgesehenen Ort zu installieren.
122 Fitzkee: Magic by Misdirection, S. 87
123 Die SOE (British Special Operations Executive) stellte Westen und diverse Arten von Geldgürteln her, in denen sich Geld oder kleinere Geräte verbergen ließen. Diese Spezialkleidung tarnte die Objekte in Taschen, die direkt im Kreuz des Trägers saßen, sodass sie nicht auftrugen und schwerer auszumachen waren. Fotos siehe in Mark Seaman: Secret Agent's Handbook: The WWII Spy Manual of Devices, Disguises, Gadgets, and Concealed Weapons (Guilford: The Lyons Press, 2001), S. 138 f. und S. 143
124 Nachdem die Streichholzschachtel durch das Loch in der Manteltasche zu Boden gefallen war, konnte Jacob abstreiten, dass er sie abgeholt hatte. Doch das nützte ihm nicht viel, denn das KGB hatte ihn heimlich dabei fotografiert, wie er den Film abholte. Jacob wurde festgenommen und von der Sowjetunion zur Persona non grata erldärt. Eines der Fotos, auf dem zu sehen ist, wie Jacob gerade das Objekt am vereinbarten Ort abholt, ist abgedruckt in Wallace und Melton: Spycraft, Fototeil nach S. 166, sowie S. 28 ff.
125 Goldston: Tricks andlllusions, S. 138 u. 140; Kalush und Sloman: The Secret Life ofHoudini, S. 179
126 Fotos siehe Melton: Der perfekte Spion, S. 107 u. 159. In einem Interview im März 2009 berichtete Dan Mulvenna, ein pensionierter Mitarbeiter der Abteilung für Gegenspionage im damaligen kanadischen Geheimdienst RCMP, wie die Kanadier in den frühen 70er Jahren heimlich einen Sender in den Absatz eines tschechischen Geheimdienstmitarbeiters steckten, während er auf dem Tennisplatz war und seine Schuhe sicher im Spind glaubte.
127 Eine »Wanze« ist der gängige Begriff für jede Art von heimlicher akustischer Überwachung durch elektronische Hilfsmittel oder direktes Belauschen. Fotos siehe Melton: Der perfekte Spion, weitere Details in Wallace und Melton: Spycraft , S. 405 ff.
128 Äthan G. Theoharis und Richard H. Immerman: The Central Intelligence Agency: Security under Scrutiny (Westport: Greenwood Press, 2006), S. 313
129 The Trial of the U2: Exclusive Authorized Account ofthe Court Proceeding of the Case of Francis Gary Powers. Der Pilot wurde vom 17. bis 19. August 1960 in Moskau vor der Militärabteilung des Obersten Gerichtshofs der UdSSR angehört. Siehe auch Gary Powers und Curt Gentry: Operation Overflight (New York: Brassey's, 2003), S. 50 f.
130 Dieses Gerät war nicht als Waffe für den Angriff gedacht, sondern als Mittel, um rasch und effizient Selbstmord zu begehen. Recherchen im Zweiten Weltkrieg hatten zur Entwicklung einer tödlichen Tablette geführt (»L-pill« = »lethal pill«), die mit Zyanid arbeitete, doch bis zum qualvollen Tod durch Ersticken vergingen ganze 15 Minuten. Das Gift in der Nadel, die Powers dabeigehabt hatte, war ein Muschelgift, das innerhalb von zehn Sekunden komplette Lähmung und Tod herbeigeführt hätte. Siehe »Of Dart Guns and Poisons« in: Time, 29. September 1975
131 The Trial of the U2, S. 38
132 Powers bekannte sich in seinem Prozess im August 1960 der Spionage für schuldig und wurde zu zehn Jahren Haft verurteilt. 1962 wurde er im Rahmen eines Agententauschs gegen KGB-Spion Rudolf Abel freigelassen. Siehe Norman Polmar und Thomas B. Allen: Spy Book: The Encyclopedia of Espionage (New York: Random House, 1998), S. 448 f.
133 Durch »voice codes« können geheime Botschaften übermittelt werden, indem der Sprecher Betonung, Reihenfolge und Wortwahl in seinen Äußerungen nach vorherigen Absprachen so modifiziert, dass der Empfänger sie richtig interpretieren
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