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Das Elfenlicht von Arwarah (German Edition)

Das Elfenlicht von Arwarah (German Edition)

Titel: Das Elfenlicht von Arwarah (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Schieferdecker
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reinigen! Tibana, du musst es herausfinden!“
    „So soll es sein!“ Alle waren sich darüber einig.
    „Dann wollen wir uns ohne Umschweife auf den Weg machen! Je eher wir gehen, umso eher werden wir siegen!“, sagte Lindriel hoffnungsvoll.
    Nun tauschten die Elfenritter die leichte Waldläuferkleidung gegen schwere Ledertuniken, die fast bis zum Knie hinab reichten. Darüber legten sie ihre aus einem speziellen Metall gefertigten Rüstungen an und steckten die Messer in die Gürtel. Die Kinder betrachteten die verschiedenen Schutzsymbole, die in Brustharnische und Unterarmschützer graviert worden waren. Die leichten Jagdschuhe wurden gegen schwere Reitstiefel getauscht und das Schwertgehänge angelegt. Über ihren weiten Mänteln trugen sie letztlich noch Köcher und Bogen. Ein Respekt einflößender Anblick!
    „Nehmt dies hier mit auf den Weg!“ Tibana reichte Lindriel ein kleines Gefäß, das an einer Kette hing. „Wenn du von seinem Inhalt ein wenig auf die Erde tropfst wird ein dichter Nebel aufsteigen und dich und deine Männer vor dem Feind verbergen. Für euch selbst aber wird er durchsichtig sein wie reine Luft. Tropfst du etwas davon in ein Gewässer, werden die Fluten anschwellen und den Feind mitreißen oder ertränken. Ihr aber könnt trockenen Fußes hindurchschreiten. Tropfst du etwas davon in den Wind, dann wird er sich zum Orkan ausweiten und den Feind davontragen. Ihr selbst aber werdet nichts fühlen als einen kühlen Lufthauch. Doch bitte ich dich, sparsam damit umzugehen, denn die Wirkung ist nur von kurzer Dauer.“
    Voller Bewunderung für die alte Fee nahm Lindriel das kostbare Geschenk entgegen und verabschiedete sich mit erhobener Hand von den neuen Freunden. „Möge uns das Schicksal gnädig sein, damit wir Glück und Zufriedenheit in die Behausungen des Elfenreiches zurückbringen, wie wir es geschworen haben!“ Mit einem Schwung saßen die Männer im Sattel.
    „Haben wir nach vier Tagen noch kein Lichtzeichen von euch, dann werden wir die erstbeste Gelegenheit nutzen, um in die Festung einzudringen!“
    Ein leises Schnalzen mit der Zunge und die Berittenen setzten sich in Bewegung. Tibana, Alrick und die Kinder standen noch lange auf dem verlassenen Wall und blickten ihnen nach. Wie und wann würden sie sich wiedersehen?

    „Nun, da unsere guten Wünsche sie begleiten, wollen wir uns lieber an die Erfüllung unserer eigenen Aufgabe machen! Die halbe Nacht habe ich darüber nachgedacht, ob es nicht klüger wäre, in meine eigene Kräuterkammer zurückzufliegen, aber ich befürchte, die Strapazen sind zu hoch und die Zeit viel zu knapp. Also, meine Lieben, ich schlage vor, dass wir einen Besuch bei Chrysius machen! So war doch sein Name, nicht?“
    Tibana nahm Flora bei der Hand und gemeinsam eilten sie durch die halb verfallenen Gassen der Stadt, bis sie zur Pforte kamen.
    „Nun, nun!“ Hörten sie den Alten brummen, nachdem sie geläutet hatten. „Einen Augenblick Geduld! Meine Beine sind alt geworden!“
    Das Schlurfen über den Steinboden war deutlich zu hören und bestätigte die Worte des Alten, ohne dass man ihn sah. Wahrscheinlich hatte er Lilly und Alrick erwartet, denn diesmal öffnete er die Tür gleich. „Oh, noch mehr wissbegierige Menschenkinder!“, lächelte er Flora an, und als er dann Tibana bemerkte, verbeugte er sich tief. „Welch‘ eine Ehre für die verlassene Stadt der Wissenschaften! Möge euer Besuch der Beginn einer neuen Ära sein! Bitte tretet näher.“
    „Werter Chrysius, Lilly und Alrick haben Euch schon von unserem Vorhaben erzählt. Danke noch einmal für Eure freundliche Hilfe. Wir würden gern mehr davon in Anspruch nehmen.“
    „Ja, ja! Gern will ich meine verbliebenen Kräfte für die Sache Arwarahs einsetzen. Wünscht ihr, hier zu nächtigen?“
    „Die Zeit, die wir zur Lösung unserer Aufgabe zur Verfügung haben, ist knapp bemessen, aber für zwei Nächte würden wir gern bei Euch wohnen!“
    „Dann will ich euch die Zimmer zeigen. Doch entschuldige ich mich, sie waren für lange Zeit nicht bewohnt und entsprechen sicher nicht dem, was ihr gewohnt seid.“
    Die Freunde folgten dem Alten in die ehemaligen Studentenunterkünfte, in denen er ihnen die Zimmer zeigte. Neugierig blickten die Kinder in einen der ehemals schönen Schlafsäle mit bequemen, hohen Bettnischen und großen, hellen Fenstern, der aber jetzt über und über mit Staub, Schmutz und Spinnweben bedeckt war.
    „Das genügt uns voll und ganz!“, hörten sie Tibana

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