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Das Ende - Alten, S: Ende

Das Ende - Alten, S: Ende

Titel: Das Ende - Alten, S: Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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Strahl seiner Taschenlampe auf einen Honda-Motorroller und eine Harley-Davidson fiel. Beide Maschinen waren noch immer an die Pfosten ihrer Stellplätze gekettet. Er überlegte, ob er den Motorroller kurzschließen sollte, befürchtete jedoch, dass die Maschine die Aufmerksamkeit des Militärs wecken würde.
    Dann sah er das Zehn-Gang-Rad.
     
     
    Central Park, Manhattan, New York
4:23 Uhr
     
    Der Asphaltweg führte am Summit Rock, der höchsten Erhebung des Central Park, vorbei, bevor er sich in ein bewaldetes Tal absenkte. Vor ihnen lag der Winterdale Arch, eine über dreieinhalb Meter hohe Unterführung aus Sandstein und Granit, an der sich auf beiden Seiten eine mit Strebepfeilern verstärkte Begrenzungsmauer von Osten
nach Westen durch den Park zog. Die Unterführung wurde von Dutzenden Feuern erhellt, die in Blechmülleimern brannten. Auf der anderen Seite der Feuer standen mehrere Männer und Frauen, die den Eingang zum Tunnel bewachten. Schwer bewaffnete, selbst ernannte Torhüter. Jeder von ihnen trug eine fluoreszierende, orangefarben und gelb gemusterte Weste, die er einem toten Bauarbeiter abgenommen hatte.
    Eine große Menschenmenge zog langsam vor dem bewachten Portal auf und ab – Familien, verlorene Seelen, Prostituierte, desorientierte Geschäftsleute und Arme. Sie alle warteten darauf, dass man ihnen erlaubte, den Winterdale Arch zu passieren.
    Paolo wandte sich an Virgil. »Wenn wir nicht wieder eine der Hauptstraßen nehmen wollen, ist das der einzige Weg in Richtung Süden. Was sollen wir tun?«
    »Patrick?«
    Shep beobachtete den Nachthimmel, denn er rechnete jeden Augenblick mit einem erneuten Angriff aus der Luft. »In einer Menschenmenge sind wir sicherer. Finden wir raus, ob sie uns durchlassen.«
    Sie gingen auf die ihnen am nächsten stehende Person zu, einen großen Mann Mitte fünfzig. Trotz der eisigen Temperaturen trug er nur eine ärmellose Skiweste über seinem T-Shirt. Seine nackten Arme waren mit Tätowierungen des United States Marine Corps bedeckt. Die Worte Lieber tot als ehrlos zogen sich quer über seinen Bizeps. Er stützte eine Frau, die in eine Decke gewickelt war. An ihrer reglosen Haltung konnte Shep erkennen, dass sie unter zerebraler Lähmung litt.
    »Entschuldigung …«
    »Willkommen, Brüder, willkommen, Schwester. Seid ihr gekommen, um Gottes Herrlichkeit zu bezeugen?«

    »Welche Herrlichkeit liegt in so viel Leid und Tod?«, fragte Shep.
    »Die Herrlichkeit der Wiederkunft Christi. Ist das nicht der Grund, warum ihr hier seid?«
    Paolo drängte sich dazwischen. Vor Aufregung waren seine Augen weit aufgerissen. »Dann hat sie also wirklich begonnen? Die Entrückung der Gerechten in den Himmel?«
    »Ja, mein Freund. Die vierundzwanzig Ältesten haben sich versammelt. Die Heilige Jungfrau selbst, so heißt es, hält sich innerhalb der Mauern dieses Parks auf und bereitet sich darauf vor, den Auserwählten unter uns die Unsterblichkeit zu schenken.«
    Paolo bekreuzigte sich zitternd. »Schon als ich zum ersten Mal von der Seuche hörte, hatte ich so ein Gefühl … Wie kommen wir hinein?«
    »Sie lassen uns nur in kleinen Gruppen vorrücken, denn sie müssen feststellen, wer rein ist.«
    »Wir sind rein.« Paolo zog Francesca an seine Seite. »Wir sind nicht infiziert. Sie können uns ruhig untersuchen.«
    Der große Mann lächelte. »Nein, Bruder. Mit ›rein‹ meine ich die Seele. Jeder wird auf dem Weg hinein begleitet, und dann werden die Auserwählten von den Ketzern getrennt. Die Heilige Dreifaltigkeit wird keinem Sünder Zugang gewähren.«
    Shep sah Virgil an, der den Kopf schüttelte. »Was ist mit der Pest?«, fragte Francesca. »Haben die Leute keine Angst davor, sich anzustecken?«
    »Schwester, es war Dis, die der Wiederkehr Christi überhaupt erst den Weg bereitet hat.«
    »Dis?«
    »Die Disease, die Krankheit«, sagte die Frau, die versuchte, ihre Decke so zurechtzuziehen, dass sie die anderen
sehen konnte. »Vern, erkläre es ihnen so, wie Pastor Wright es uns in der Mission erklärt hat.«
    »Entschuldigt. Übrigens, wir sind die Folleys. Ich bin Vern, und das ist meine Frau Susan Lynn. Wir sind am Samstag von Hanford, Kalifornien, zu einer zweitägigen medizinischen Konferenz hierhergeflogen. Eigentlich wollten wir heute Nachmittag zurückfliegen, doch dann wurde die Stadt abgeriegelt, bevor wir rausgekommen sind. Wir sind stundenlang durch die Straßen gezogen, bis wir irgendwann in der Mission gelandet sind.«
    »Es war Gottes Wille«,

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