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Das Ende - Alten, S: Ende

Das Ende - Alten, S: Ende

Titel: Das Ende - Alten, S: Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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behandeln.«
    »Nein, sorgen Sie dafür, dass sie bei klarem Verstand bleibt. Das CDC will, dass wir so viele Informationen aus ihr herausholen, wie wir können. Mit wem sie in Kontakt kam, welche Gebäude sie betreten hat … Das ist Ihre Aufgabe, Dr. Nelson. Finden Sie alles heraus. Das CDC behauptet, diese Sache eindämmen zu können, aber ich erkenne Scheiße, wenn ich sie rieche, besonders wo die Bundespolizei jetzt das Verkehrsnetz stilllegt. Ich habe ein Dutzend Schutzanzüge bestellt, die aus dem Lagerbestand herübergebracht werden, und Myers ordentlich Dampf gemacht. Machen Sie sich auf das Schlimmste gefasst. Leigh, es wird eine lange Nacht.«
     
    Der alte Mann betrat die Unfallstation. Seine Miene war gelassen, ein Kontrast zu dem Chaos rings um ihn herum. Er machte einen Bogen um den Tumult an der Aufnahme und schlenderte einen Flur hinunter, der gesäumt wurde von stöhnenden Patienten in fahrbaren Betten und verwirrten Assistenzärzten, die frustrierte Schwestern um Rat fragten. Als er bei den Fahrstühlen ankam, drückte er den Aufwärts-Knopf.
    Der mittlere Aufzug kam als erster, die Türen öffneten sich …
    … und ein Angestellter der Klinikverwaltung und drei Assistenzärzte stiegen aus, die alle Kittel, Handschuhe und Masken trugen. Sie schoben eine von einem tragbaren Plastik-Isolationszelt umgebene Bahre, auf der eine Patientin – eine leichenblasse schwangere Frau – lag, der man Handgelenke und Fußknöchel mit Fixierriemen ans Bettgeländer gefesselt hatte.
    »Sir, bitte treten Sie zurück.«

    Mary Louise Klipot öffnete ihre eingesunkenen Augen und starrte den alten Mann entgeistert an. Er grüßte mit einem schlichten Winken, bevor er in den nun leeren Fahrstuhl trat.
     
    » He, Weißbrot, Telefon! Es ist entweder deine Alte oder die Nutte, mit der du gestern Abend zusammengezogen bist.«
    Patrick Shepherd schnappt sich den Hörer des Münzfernsprechers. »Entschuldigung, Schatz. Nur einer von meinen Mannschaftskameraden, der dich verarscht. Wie geht’s deinem Dad?«
    »Nicht gut. Der Krebs ist in seine Lymphknoten gewandert. Der Doktor sagt … es wird nicht mehr lange dauern.«
    Tränen laufen ihm über die Wangen. »Okay. Ich komme nach Hause.«
    »Dad sagte Nein, und er meinte es auch. Er sagte, wenn du die Mannschaft jetzt verlässt, wirst du deine Platzierung in der Rotation verlieren.«
    »Ist mir egal.«
    »Aber ihm nicht! Immer wenn das Fieber sinkt, redet er nur von dir. Wie geht’s Shep? Hat er heute geworfen? Also wie läuft’s?«
    Shep wirft einen Blick in den Flur, um sich zu vergewissern, dass niemand zuhört. »Unterliga-Baseball ist beschissen. Ich bin umgeben von einem Haufen Achtzehnjähriger aus der Dominikanischen Republik, die keine Spur Englisch sprechen. Diese Burschen sind verrückt, als hätte man sie gerade erst vom Schiff gelassen.« Er drückt eine Träne weg. »Die Wahrheit ist, ich bin einsam. Ich vermisse dich und das Baby.«
    »Wir werden dich schon bald besuchen. Wie ist die Konkurrenz? «
    »Unerfahren. Aber ein paar Typen … Man kann sehen, dass sie ordentlich was schlucken.«
    »Denk nicht mal drüber nach.«

    »Was, wenn es meine einzige Chance ist?«
    »Patrick …«
    »Schatz, ich bin ein Draft Pick der neunzehnten Runde und wurde für fünfzehnhundert Dollar von der Rutgers ausgeliehen. Ein paar Spritzen, und ich wette, ich könnte meinen Fastball um mindestens vier Meilen pro Stunde beschleunigen.«
    »Keine Steroide. Versprich’s mir, Schatz.«
    »Na schön, ich versprech’s.«
    »Wann ist dein nächster Start?«
    »Mittwochabend.«
    »Denk einfach daran, was Dad dir beigebracht hat. Tritt erst auf die Platte, wenn du weißt, wie du werfen willst. Wenn der erste Schlagmann wild um sich schlagend zu Boden geht, kein Lächeln, keine Gefühlsregung, ganz der Killer. Shep, hörst du überhaupt zu?«
    »Entschuldigung. Ich kann nicht klar denken. Zu wissen, was mit deinem Dad los ist … dich und das Baby nicht zu sehen … Es kommt mir vor, als hätte ich ein Loch im Herzen.«
    »Hör auf damit. Hör auf zu jammern. Du bist kein Opfer.«
    »Er ist nicht bloß mein Trainer; er ist der einzige Vater, den ich jemals kannte.«
    »Du hast dich vor drei Wochen verabschiedet. Wir alle wussten das. Wir haben alle geweint. Wenn du ihn in Ehren halten willst, dann mach Gebrauch von dem, was er dir zeit seines Lebens beigebracht hat. Und vergiss unsere Abmachung nicht. Ich heirate dich erst, wenn du in den oberen Ligen wirfst.«
    »Ist schon in

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